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Waldküche: So kochst du mit Tannenzweigen, Bucheckern und Co.

  • Veröffentlicht: 17.11.2022
  • 18:45 Uhr
  • Galileo

Warum zu exotischen Gewürzen aus der Ferne greifen, wenn das Gute so nah liegt - nämlich im Wald vor deiner Haustüre. Wir zeigen dir ausgefallene Rezepte mit Tannenzweigen und Bucheckern. Wie gut das schmeckt, erfährst du im Video.

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Das Wichtigste zum Thema Waldküche

  • Back to the roots: Statt exotischer Gewürze vom anderen Ende der Welt landen bei Barbara Untermarzoner im Hotel "Tann" (Südtirol) Zutaten aus dem heimischen Wald im Kochtopf.

  • Mit Kiefernzapfen verleiht Barbara Fleisch und Fisch eine harzige Note. Für ein Lakritze-Aroma verwendet sie Tüpfelfarn.

  • Auf den Geschmack gekommen? In Barbaras Kochkursen kannst du die geerdete Küche (aus)probieren. Auch die wachsende Waldküche-Community im Netz bietet Rezepte und Tipps.

  • Vorsicht beim Sammeln im Wald: Nimm nur Pflanzen mit, die du sicher essen kannst! Mach dich vor dem Waldgang schlau und hol dir womöglich Tipps von einer Expertin oder einem Experten.

  • Waldküche zum Austesten: Für köstliches Wald-Tiramisu kochst du zuerst Milch mit Tannenzweigen auf. Die Zweige ersetzen den Kaffee. Danach siebst du die Milch, die Zweige solltest du nicht essen. Dann Mascarpone, Eiweiß und Zucker vermengen. Dem fügst du etwas Tannenmilch hinzu. In den Rest Milch tunkst du Löffelbiskuit. Zermahlenen Tüpfelfarn sträubst du als i-Tüpfelchen auf das fertige Tiramisu.

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Darfst du einfach alles am Wegesrand pflücken?

🌿 Nein! Stichwort: Mundraub. Dieses Delikt gibt es zwar heute so offiziell nicht mehr, aber es zählt als Diebstahl - und damit so, als würdest du einen Kugelschreiber klauen.

🌿 Keine Panik. Wo kein Kläger, da auch keine Strafe. Außerdem erlaubt es die Handstraußregelung (aus dem Bundesnaturschutzgesetz) Blumen und Gräser zu pflücken - etwa für einen Blumenstrauß.

🌿 Das gilt auch für Beeren, Nüsse, Pilze und Kräuter - wenn sie nicht geschützt sind. Aber nur in kleinen Mengen. Pflück also nur so viel, wie du selbst verbrauchen kannst.

🌿 Kein Wald um die Ecke? Wo du ruhigen Gewissens Kräuter und Obst (auch in der Stadt) pflücken und essen kannst, erfährst du bei www.mundraub.org. Die Website bietet einen Überblick über frei zugängliche Plätze.

Mach doch mal einen Müsliriegel mit Bucheckern

Noch gesünder geht's nicht: Die Bio-Müsliriegel sind leckere Snacks für den Alltag. Außerdem sind sie reich an Vitaminen und Mineralien.
Noch gesünder geht's nicht: Die Bio-Müsliriegel sind leckere Snacks für den Alltag. Außerdem sind sie reich an Vitaminen und Mineralien.© Galileo
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Zutaten für den Wald-Müsliriegel

140 g

Vollkorndinkelflocken, grob

80 g

Haferflocken, fein

24 g

Hirse

20 ml

Sonnenblumenkerne

15 g

Bucheckern wärmebehandelt, gehackt

90 g

Mandeln, weiß, gehackt

60 g

Bucheckernöl

160 ml

Ahornsirup

1 Prise

Salz

1 EL

Zimt

1

Vanilleschote

20 g

Sesamkörner, hell

Zubereitung

  1. Schritt 1 / 8

    Das Backrohr auf 170 Grad Heißluft vorheizen.

  2. Schritt 2 / 8

    Vanilleschote der Länge nach halbieren und das Mark auskratzen.

  3. Schritt 3 / 8

    Alle Zutaten in eine grosse Schüssel geben und sehr gut vermengen.

  4. Schritt 4 / 8

    Die Masse in eine Müsliriegel-Formen füllen oder eine mit Backpapier ausgelegtes Auflaufform streichen.

  5. Schritt 5 / 8

    Die Riegel circa 15 bis 20 Minuten goldgelb backen (je nach Backofen, aber nicht zu dunkel).

  6. Schritt 6 / 8

    Hast du die Masse in einer Auflaufform, solltest du sie sofort nach dem Backen (noch heiß) in Riegel schneiden.

  7. Schritt 7 / 8

    Wenn du die Masse in einer Müslieriegel-Form hast, unbedingt in der Form auskühlen lassen.

  8. Schritt 8 / 8

    Die Riegel ganz auskühlen lassen, damit sie richtig fest werden. Lass es dir schmecken!

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Galileo

3-Gänge-Menü aus dem Wald

Martin Dunkelmann kocht ein ganz besonderes Menü: Er sucht zusammen mit einem Survival-Experten alle Zutaten im Wald zusammen.

  • Video
  • 10:44 Min
  • Ab 12

Bucheckern eignen sich auch als Topping für einen Beluga-Linsen-Salat

Geröstete Bucheckern eignen sich hervorragend, um herbstliche Salate, wie Feldsalat, Gemüse- oder Reisgerichte geschmacklich und optisch aufzupeppen.
Geröstete Bucheckern eignen sich hervorragend, um herbstliche Salate, wie Feldsalat, Gemüse- oder Reisgerichte geschmacklich und optisch aufzupeppen.© Galileo
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Zutaten für warmen Beluga-Linsen-Salat mit Bucheckern

80 g

Beluga-Linsen

500 ml

Traubensaft, rot

4 g

Salz

20 ml

Aceto Balsamico

12 ml

Bucheckernöl, kaltgepresst

1 TL

Senf, mittelscharf

0,5 TL

Salz

Pfeffer aus der Mühle

1 EL

Rote Zwiebeln in kleinen Würfeln

Zubereitung

  1. Schritt 1 / 3

    Linsen, Traubensaft und Salz kalt ansetzen und circa 20 Minuten köcheln lassen. Die Linsen sollten nun etwas weicher als bissfest sein.

  2. Schritt 2 / 3

    Wärend die Linsen kochen die restlichen Zutaten zu einem Dressing verrühren.

  3. Schritt 3 / 3

    Die noch warmen Linsen direkt zum Dressing geben und vorsichtig verrühren.

Auch hier kommen Bucheckern zum Einsatz: Zutaten für Rote-Beete-Carpaccio

450 g

Rote Beete

60 ml

Traubensaft, rot

20 ml

Aceto Balsamico Essig

40 ml

Bucheckernöl, geröstet

1 TL

Senf, mittelscharf

35 g

Blaubeeren

0,5 TL

Salz

Pfeffer aus der Mühle

2 EL

Rote Zwiebeln in kleinen Würfeln

5 ml

Zitronensaft

1

Kopfsalatherz

50 g

Blaubeeren

EL

Schnittlauch, fein geschnitten

Zubereitung

  1. Schritt 1 / 7

    Die bereits gekochte Rote Bete von der weichen Schale befreien und in circa fünf Millimeter dicke Scheiben schneiden.

  2. Schritt 2 / 7

    Die restlichen Zutaten in ein zum Mixen geeignetes Gefäß geben.

  3. Schritt 3 / 7

    Nun mit einem Handmixer für circa zehn Sekunden fein pürieren.

  4. Schritt 4 / 7

    Das Carpaccio wird flach, leicht überlappend auf einen Teller gelegt.

  5. Schritt 5 / 7

    Das Carpaccio mit dem Balsamico-Dressing übergießen.

  6. Schritt 6 / 7

    Die noch warmen und marinierten Linsen darüber verteilen.

  7. Schritt 7 / 7

    Jetzt noch den Kopfsalat grob zupfen und zusammen mit den Blaubeeren und dem Schnittlauch das Carpaccio garnieren.

Bist du ein Wald-Experte? Dann teste hier, ob du alle heimischen Baumarten erkennst

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