Jürgen Peter Vogel kam 1968 in Hamburg auf die Welt. Der Sohn einer Hausfrau und eines Kellners wuchs in einfachen Verhältnissen auf und sammelte als Kindermodel erste Erfahrungen im Blitzlicht. Später hielt sich Jürgen Vogel mit verschiedenen Jobs über Wasser. Skurriles Detail aus seinem Steckbrief: Seine Ausbildung an der "Schauspielschule München" dauerte genau einen Tag. Danach zog er 1985 nach Berlin, wo er mit dem Schauspieler Richy Müller zwei Jahre lang in einer Wohngemeinschaft lebte.
Eine seiner ersten TV-Rollen spielte Jürgen Vogel 1985 in "Bas-Boris Bode". Danach war er zunächst in "Kinder aus Stein", "A.D.A.M.", "Der Fahnder" und "Rosamunde" zu sehen. Der Durchbruch folgte 1992 in "Kleine Haie" unter der Regie von Sönke Wortmann. Später sagte der Schauspieler, dass ihn der Film "Taxi Driver" mit Robert De Niro zu einer Filmkarriere bewegt hat. Mittlerweile ist Vogel auch als Autor und Produzent tätig. Für seine künstlerische Gesamtleitung bei der Filmproduktion "Der freie Wille" wurde der Hamburger 2006 mit dem "Silbernen Bären" geehrt. Der Kinofilm von Matthias Glasner erzählt die Geschichte eines Vergewaltigers, der nach seiner Haftentlassung eine neue Beziehung beginnt. 2008 wurde Vogel für seine Darstellung in "Die Welle" für den "Europäischen Filmpreis" nominiert. Ein Jahr später erhielt er den "Jupiter"-Filmpreis als "Bester Darsteller Deutschland" für dieselbe Produktion.
Nebenbei betätigt sich Jürgen Vogel auch als Sänger. Im Rahmen der Produktion von "Keine Lieder über Liebe" gründete der Schauspieler 2005 die fiktive "Hansen Band". Die Film-Band tourte zwei Mal vor dem offiziellen Kinostart. Im Oktober des Jahres erschien das Debütalbum, benannt nach dem Film. Darüber hinaus wirkte das Multitalent im Musikvideo zum Song "Hello Joe" der Berliner Band "Beatsteaks" mit.