Badesalz selber machen – unsere 6 tollsten DIY-Rezepte
- Veröffentlicht: 07.12.2021
- 13:56 Uhr
Die kalte Jahreszeite rückt näher und wir können nur an eins denken: die heiße Badewanne, die uns abends den eklig windigen Heimweg vergessen lässt. Doch was wäre so ein Bad ohne das gewisse Extra – nämlich einen Badezusatz. Ihr habt euch sowieso schon immer gefragt, wie man Badesalz selber machen kann? Oder wusstet ihr vielleicht gar nicht, wie leicht man ein Badesalz herstellen kann? Auf geht's – so easy gelingt's!
Badezusatz selber machen: Das sind die Grundzutaten
Ihr möchtet einen eigenen Badezusatz herstellen? Na dann auf geht's, wir zeigen euch, wie es geht! Und das Beste daran: Vermutlich habt ihr schon alles Notwendige dafür da. Für ein selbstgemachtes Badesalz braucht ihr nämlich nur eine Handvoll Zutaten. Unverzichtbar sind eigentlich nur Salz sowie ein Duftstoff eurer Wahl. Getrocknete Kräuter oder Blüten eignen sich hervorragend und sehen toll aus, ätherische Öle sind ergiebig (wenige Tropfen verwandeln euer Bad in eine duftende Entspannungsquelle). Wer mag gibt noch ein natürliches Öl, wie z.B. Kokosfett dazu. Das schützt die Haut direkt vor dem Austrocknen und erspart das Eincremen danach. An Tools brauchen wir nur eine Schüssel, Gabel oder Löffel und – solltet ihr eurem selbstgemachten Badesalz überhaupt widerstehen können und nicht direkt in die Wanne steigen wollen – ein Einmachglas oder ähnliches zur Aufbewahrung.
Pflegende Zusatzstoffe für euer DIY-Badesalz
Unser DIY Badesalze sind voller Inhaltsstoffe die unserem Körper und Geist guttun. Das Salz löst sich im Badewasser auf und hilft unserem Körper seine mineralischen Speicher aufzufüllen. Denn unsere Haut ist unser größtes Organ, über das wir Inhaltsstoffe aufnehmen und ausscheiden können. Die pflanzlichen Öle wirken sich positiv auf den Feuchtigkeitshaushalt der Haut aus. Sie spenden zwar keine, wie häufig fälschlicherweise angenommen wird, aber, viel besser noch, sie haben die Fähigkeit Feuchtigkeit einzuschließen. Dank ihrer rückfettenden Wirkung bewahren sie unsere Haut nachhaltig vor dem Austrocknen – vor allem im Winter ein riesiger benefit! Ideal dafür sind Kokos- und Olivenöl – gerade bei trockener Haut können diese hochwertigen Öle die Stellen wieder geschmeidig pflegen.
Ätherische Öle für euer Badesalz
Die ätherischen Öle des Badesalzes sorgen für den himmlischen Geruch: wählt hier aus, was euch gefällt. Ihr möchtet einen blumigen Duft? Versucht es doch mal mit Lavendel- oder Rosenöl. Lieber etwas Erfrischendes? Dann könnte ein belebendes Zitrusöl die richtige Wahl sein. Auch ein Eukalyptus- oder Pfefferminzöl kann während der Erkältungszeit im Herbst und Winter Wunder wirken und beim Durchatmen helfen. Ätherische Öle gibt es beispielsweise in Drogerien und Bioläden zu kaufen. Diese könnt ihr ganz nach Belieben mischen und so neue Düfte nach eigenem Geschmack kreieren.
Backpulver oder Natron im Badesalz für zusätzliche Reinigung
Ihr möchtet einen zusätzlichen Reinigungseffekt? Dann fügt eurem Bad doch etwas Backpulver oder Natron hinzu. Es empfiehlt sich allerdings, die Saubermacher direkt ins Wasser zu geben, und nicht schon davor mit dem Badesalz vermengt aufzubewahren. Im Worst Case könnte es nach einiger Zeit ansonsten zu einer chemischen Reaktion kommen und euer Badesalz ist hinüber.
Etwa vier große Löffel Natron oder Backpulver genügen bereits für ein Vollbad. Je nach Wasserhärte (die Wasserhärte beschreibt, wie kalkhaltig oder kalkarm das Wasser ist) kannst du die Menge bis auf das Doppelte erhöhen. Diese Zusatzstoffe sind besonders gut, um die Haut zu reinigen und sie können sogar bei Unreinheiten an schwer erreichbaren Stellen wie dem Rücken helfen. Außerdem wirkt so ein basisches Bad ausgleichend auf unseren Säure-Basen-Haushalt. Neben Niere und Lungen gehört unsere Haut zum wichtigsten Ausscheidungsorgan. Über sie werden wir unliebsame Stoffe los – was häufig "Entgiften" genannt wird. Damit sich die volle Wirkung entfalten kann, empfiehlt sich eine Badezeit von 45 Minuten einzuhalten. Achtet darauf – vor allem bei Venenproblemen – das Badewasser nicht zu heiß einzulassen.
Milchpulver im Badesalz zur Rückfettung
Milchpulver wirkt, wie natürliche Öle auch, rückfettend – es unterstützt unsere Haut dabei, ihren natürlichen Schutzfilm zu bewahren. Unser Fett-Schutzfilm sorgt für die Gesundheit und Elastizität unserer Haut und bewahrt sie vor dem Austrocknen. Wenn ihr also zu trockener Haut neigt, ist es besonders empfehlenswert, eurer Haut eine Portion Milchpulver zu gönnen. Ersetzt dafür einfach das Öl durch das Pulver – im Verhältnis 1:1 zum Badesalz. Toller Nebeneffekt: Ihr müsst danach die Wanne nicht von schmierigen Ölresten befreien, sondern könnt euch direkt im Bademantel aufs Sofa oder ins Bett kuscheln.
Badesalz selber machen – unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung
Ihr wollt direkt loslegen? Natürlich lassen wir euch nicht auf dem Trockenen sitzen, sondern verraten euch jetzt, wie ihr die schönsten Rezepte für pflegendes Badesalz easy selbst umsetzt. Checkt die Zutatenlisten – wenn ihr alles abhaken könnt, hält euch nichts mehr auf. Ansonsten braucht ihr für alle Rezepte lediglich eine mittelgroße Schüssel. Möchtet ihr euch direkt ein Bad mit eurem selbstgemachten Badesalz gönnen? Dann fügt einfach 2 bis 3 Esslöffel des Badesalzes in das einlaufende Badewasser hinzu und let the magic happen. Noch nicht bereit für ein Bad? Dann füllt das fertige Badesalz in ein geeignetes, gut verschließbares Gefäß und verstaut es an einem kühlen und dunklen Ort.
Lavendel Badesalz selber machen
- 200 Gramm Salz (z.B. Meersalz)
- 15 Tropfen ätherisches Lavendelöl
- Optional: ca. 5 Teelöffel getrocknete Lavendelblüten
Gebt das Salz in die Schüssel und verrührt es ordentlich mit dem Lavendelöl – zum Vermengen könnt ihr eine Gabel verwenden. Abschließend werden vorsichtig die zarten Lavendelblüten untergehoben, sie verschönern unser Bad nicht nur, sondern versprühen auch ihr entspannendes Aroma. No worries, wenn die Blütenblätter zerbröseln, das ist sogar gut, weil dadurch noch mehr Duftstoffe freigesetzt werden.
Lavendel hilft unter anderem bei innerer Unruhe, Schlaflosigkeit oder auch bei Angstzuständen. Außerdem entspannt und glättet es die Hautoberfläche.
Rosmarin Badesalz selber machen
- 200 Gramm Salz (z.B. Totes Meer Salz)
- 2 Stiele frischer Rosmarin (ansonsten auch getrocknet)
- 10 Tropfen ätherisches Rosmarinöl
- 2 Esslöffel pflanzliches Öl (z.B. Kokos- oder Jojobaöl)
Ihr habt frischen Rosmarin zuhause? Perfekte Voraussetzungen! Ist das nicht der Fall: auch nicht schlimm, getrockneter Rosmarin ist mindestens genauso gut. Wenn ihr euch für frischen Rosmarin entscheidet, dann wascht ihn gründlich und zerdrückt ihn anschließend in einem Mörser oder mit einem Nudelholz, damit die ätherischen Stoffe austreten und ihr Aroma entfalten können. Bei trockenem Rosmarin ist das nicht nötig. Dann füllt ihr die Kräuter in eine Schüssel und gebt Salz, die ätherischen Öle sowie ein pflanzliches Öl eurer Wahl hinzu. Alle Zutaten werden nun gut miteinander vermengt, das könnt ihr mit den Händen oder einem Löffel machen. Sieht gut aus? Super! Wenn ihr dieses himmlisch riechende Badesalz nicht direkt verwenden möchtet, dann füllt es in ein gut verschließbares Gefäß um und bewahrt es bis zur nächsten Badesession an einem kühlen und trockenen Ort auf.
Rosmarin wirkt durchblutungsfördernd, kurbelt den Kreislauf an und lockert verspannte Muskeln. Ein echter Allrounder.
Badesalz selber machen mit dem Thermomix
Wofür hat man denn einen Thermomix, wenn nicht um damit das tollste DIY Badesalz zu zaubern? Zugegeben, das hier ist die Nummer für ganz Faule. Aber wir lieben es und wenn das Gerät schon in der Küche rumsteht will es auch ausgiebig genutzt werden, damit sich die Anschaffung auch wirklich lohnt. Also: Let's go and (Thermo-) mix it:
- 200 Gramm Salz (z.B. Totes Meer Salz)
- 1 Bio-Zitrone (es sollte auf Bio-Qualität geachtet werden, da wir nur die Schale verwenden)
- 10 Tropfen ätherisches Öl eurer Wahl (z.B. Zitronen-, Orangen- oder Zedernholzöl)
- 2 Esslöffel pflanzliches Öl (z.B. Oliven- oder Kokosöl)
Da die Küchenmaschine die Arbeit für uns übernimmt, gibt es eigentlich nur einen Schritt: Alle Zutaten in den Thermomix geben und ihn die Arbeit machen lassen – 15 Sekunden auf Stufe 3 sollte ausreichen. Ist der Timer abgelaufen, ist das fertige Badesalz bereit in ein hübsches Glasgefäß umgefüllt zu werden. By the way: Selbstverständlich eignen sich auch alle anderen Rezepte für den Thermomix.
Zitronenschalen wirken antioxidativ und sollen die Zellerneuerung anregen. Und außerdem duften sie so herrlich frisch.
Rosen Badesalz selber machen
- 200 Gramm Salz (z.B. Himalaya-Salz)
- 1 Handvoll getrocknete Rosenblüten
- 15 Tropfen ätherisches Rosenöl
- 2 Esslöffel pflanzliches Öl (z.B. Mandel- oder Kokosöl)
Für dieses Rezept braucht ihr eine passende Schüssel, die euch genügend Spielraum zum Vermischen der Zutaten bietet. Als erstes kommt das Salz in die Schüssel. Hierfür könnt ihr jede Salzart nehmen, das pinke Himalaya-Salz passt aber besonders schön zu den rosafarbenen Rosenblüten. Vermengt nun das Salz mit dem ätherischen und pflanzlichen Öl. Zum Schluss fügt ihr die getrockneten Rosenblüten hinzu. Hebt sie vorsichtig mit einem Löffel unter. Ihr könnt dem Traum in Pink nicht widerstehen? Ab in die Wanne! Für ein Bad ist gerade keine Zeit oder ihr wollt das Badesalz verschenken? Dann füllt es in ein hübsches Gefäß, das sich gut verschließen lässt.
Rosenblüten sehen nicht nur schön aus, sie wirken außerdem entzündungshemmend und hautklärend. Entfaltet sich erst einmal ihr Duft in eurem Bad, sorgt dieser garantiert für Entspannung und gute Laune. Auch gut zu wissen: Rosenblüten wird eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt – vielleicht lasst ihr euch also gleich ein Bad für Zwei ein und beobachtet, wie die betörende Wirkung ihren Zauber verbreitet?
Kräuter Badesalz selber machen
- 300 Gramm Salz (z.B. Totes Meer Salz)
- je 10 Gramm frischen (oder getrockneten) Rosmarin und Salbei
- 10 Tropfen ätherisches Eukalyptusöl
- je 5 Tropfen ätherisches Salbei-Öl und Rosmarinöl
- 2 Esslöffel pflanzliches Öl (z.B. Kokos- oder Jojobaöl)
Für dieses Rezept sind frische Kräuter perfekt, aber auch trockene erfüllen ihren Zweck! Zerkleinert die frischen Kräuter in einem Mörser, dadurch können sich die Aromen entfalten und ihren herrlichen (Sauna-)Duft freisetzen. Vermischt sie anschließend in einer Schüssel mit dem Salz und den ätherischen und pflanzlichen Ölen. Habt ihr das Gefühl, dass das Salz gleichmäßig von den Ölen durchtränkt ist und auch die Kräuter gut verteilt sind? Dann habt ihr gerade euer eigenes Badesalz hergestellt, herzlichen Glückwunsch! Möchtet ihr es direkt ausprobieren? Dann lasst euch Wasser ein und gebt etwa zwei bis drei Esslöffel des Badesalzes ins einlaufende Wasser.
Dieses Badesalz ist perfekt, wenn ihr etwas vom stressigen Alltag runterkommen oder euch auf die Erkältungssaison vorbereiten möchtet. Rosmarin wirkt durchblutungsfördernd, kurbelt den Kreislauf an und lockert verspannte Muskeln. Salbei vermindert übermäßiges Schwitzen und wirkt entzündungshemmend. Eukalyptus wirkt unter anderem schleim- und krampflösend sowie hustenreizlindernd.
Orangen Badesalz selber machen
- 200 Gramm Salz (z.B. Meersalz)
- 1 Bio-Orange (es sollte auf Bio-Qualität geachtet werden, da wir nur die Schale verwenden)
- 15 Tropfen ätherisches Orangenöl
- 2 Esslöffel pflanzliches Öl (z.B. Kokos- oder Olivenöl)
Vermengt alle Zutaten in einer großen Schale bis das Salz gleichmäßig durchtränkt ist. Reibt anschließend etwas von der Orangenschale ab und fügt es dem Zutaten-Mix hinzu. Noch mal rühren, fertig ist das fruchtige Badesalz. Jetzt könnt ihr es in einen schicken Glasbehälter geben und euch solange an der schönen orangen Farbe erfreuen, bis ihr euch die nächste Wanne einlasst!
Unser Geschenk-Tipp: Badesalz selber machen zum Verschenken
Kaum zu glauben, aber ja: so einfach lässt sich Badesalz selber machen! Macht doch auch Family and Friends eine Freude damit – ob zu Weihnachten, Geburtstagen oder als Gastgeschenk, ein DIY Badesalz kommt bei allen richtig gut an! Wählt einfach das passende Rezept aus und los geht's. Eine Zero-Waste-Verpackung findet ihr im Vorratsschrank. Alte Einmach- oder Marmeladengläser sehen nicht nur toll aus, das Badesalz ist darin luftdicht verschlossen. Nun noch ein schönes Geschenkband und fertig ist das zauberhafte selbstgemachte Geschenk. Wie wär's, wenn ihr noch eine Playlist für das perfekte Entspannungsbad erstellt und den Link auf einen kleinen selbstgemachten Geschenkanhänger notiert? Das macht die Me-Time noch schöner.
Du möchtest Badesalz selbst herstellen? Hier sind die häufigsten Fragen auf einen Blick
Meist scheuen wir uns, neue Dinge auszuprobieren, weil sie mit einem unbekannten Arbeitsaufwand verbunden sind. Schade eigentlich, denn Naturkosmetik, Seife Handcreme, Gesichtscreme und Badesalz sind leichter (selbst) gemacht als man denkt! Wir verraten euch, warum es so easy ist ein Badesalz selbst herzustellen und warum ihr es lieben werdet!
Wie stellt man Badesalz selber her?
Badesalz selber herzustellen ist viel einfacher als gedacht. Ihr braucht nur die Grundzutaten: Salz, ätherische Öle, getrocknete Blumen oder Kräuter und optional etwas pflanzliches Öl und vermischt alles mit einer Gabel.
Welches Salz eignet sich als Badesalz?
Prinzipiell könnt ihr jede Art von Salz für die Herstellung eines Badesalzes verwenden. Gröbere Salze wie Totes-Meer-Salz oder auch Himalaya-Salz verleihen dem Badezusatz eine besondere Optik. Außerdem werden ihnen wertvolle Spurenelemente zugeschrieben.
Wie lange hält ein selbstgemachtes Badesalz?
Badesalz kann theoretisch jahrelang verwendet werden. Damit der Badezusatz möglichst lang erhalten bleibt, bewahrt ihn am besten in einem luftdichten Gefäß an einem trockenen, kühlen und lichtgeschützten Ort auf.
Welche Öle eignen sich für Badesalz?
Wenn ihr eurer Haut besondere Pflege gönnen möchtet, fügt einfach ein pflanzliches Öl hinzu. Am besten Bio, denn darin sind noch alle Vitamine erhalten. Ihr wollt trockene Stellen loswerden? Dann sind Kokos-, Mandel- und Olivenöl perfekt.