Augenringe wegbekommen - Mit diesen 6 Schritten klappt es ganz easy!
- Aktualisiert: 25.04.2023
- 15:49 Uhr
Sind die Ringe unter deinen Augen etwa von Cartier? Die schimmern so schön lila-dunkelblau! Auf Komplimente wie diese können wir verzichten. Dicke geschwollene Augenringe und dunkle Schatten unter den Augen lassen wir lieber verschwinden, nämlich mit dem richtigen Make-up und ein paar cleveren Tricks. Wir erklären dir Step by Step, wie du Augenringe richtig abdecken und wegschminken kannst. Und zwar so, dass das Make-up erstens natürlich aussieht und die Vertuschungsaktion niemandem auffällt und zweitens den ganzen Tag hält, ohne zu verrutschen, verschmieren, trocken oder cakey zu wirken.
Augenringe kaschieren
6 Steps – Augenringe abdecken leicht gemacht
Eine wilde Nacht erlebt? Oder einfach nur zu viel gearbeitet? Am Wochenende etwas zu tief ins Glas geschaut, oder den Körper unter Zuckerschock gesetzt? Oder die Gene sind schuld? Zu hoher Medienkonsum und deine Augen sind gereizt? Egal welche Ernährungssünde deine Augenringe sponsert, oder was dir den Schlaf geraubt hat, wir erklären, was du gegen Augenringe tun kannst, wie du Augenringe garantiert weg bekommst, restlos abdeckst und makellos vertuschen kannst. Alles, was du brauchst, sind sechs Basic-Produkte für sechs einfache Steps. Wenn du dabei in gute Qualität und hochwertige Formeln investierst, wirst du lange deine Freude daran haben. Achte bei jedem Produkt darauf, dass es zu deinem Hauttyp passt und den Ton deiner Haut so genau wie möglich trifft. Wir zeigen dir, wie du die Anzeichen einer lustigen, aber zu kurzen Nacht, einfach hinter Concealer und Co. verschwinden lässt. Los geht's mit sechs Steps, um deine Augenringe wegzuschminken.
Ein weiterer Geheimtipp: Jasminsalbe für eine strahlend schöne Augenpartie.
1. Schritt: Augencreme
Wie soll eine Creme gegen die dicken Tränensäcke und die dunkle Färbung deiner blauen Augenringe ankommen? Um dies zu erklären, ist es wichtig zunächst zu verstehen, wie Augenringe entstehen. Experten sprechen auch von Halonierung oder Tränenrinne. Gemeint sind die dunklen geschwollenen Schatten unter den Augen, die so auffällig hervortreten, weil die Blutgefäße unter der ohnehin schon sehr dünnen Haut rund um die Augen durchscheinen. Blau oder Lila leuchtende Augenringe kommen also immer dann vor, wenn die Blutgefäße rund um dein Auge besonders beansprucht sind. Das passiert, wenn du deine Augen überanstrengst, durch zu viel Bildschirmzeit vor dem PC und Co., durch zu wenig Schlaf und entsprechend zu wenig Regenerationszeit. Das kann aber auch mit deiner Ernährung zusammenhängen und passieren, wenn deine Hautzellen unterversorgt sind und der Körper versucht dies durch eine angestrengte Blutzirkulation auszugleichen. Vor allem Sauerstoffmangel im Blut, verursacht durch Eisenmangel im Körper, ist in Form von Augenringen zu sehen. Genauso wie zu viel Salz, Zucker oder Alkohol, was zu einer Dehydrierung und schließlich zu dunklen Augenringen führt. Nun kommt also die Augencreme ins Spiel, die deine Schwellung und die dunkle Färbung abklingen lassen soll. Deine Augencreme soll den Blutstau unter der Augenpartie auflösen, Lymphflüssigkeit abtransportieren und die Hautzellen mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgen, sodass dein Blick wieder wacher strahlen kann. Anregende Inhaltsstoffe, wie Koffein und Ginseng, regen die Blutzirkulation und den Zellstoffwechsel an, bringen den Lymphfluss in Schwung und unterstützen die Sauerstoffaufnahme der Hautzellen. Vitamin C und A kurbeln die Zellerneuerung und Kollagenproduktion an. Das Gewebe um die Augen wird gefestigt. Vitamin K verbessert den Blutfluss. Viele Augencremes enthalten zudem lichtreflektierende Partikel, die deine Augenpartie sofort heller wirken lassen. Zudem sollte deine Creme die Augenpartie kühlen, um Schwellungen abklingen zu lassen und mit reichlich Feuchtigkeit versorgen. Am besten bewahrst du deine Augencreme also im Kühlschrank auf. Morgens klopfst du sie dann vorsichtig in die Augenpartie. Dabei solltest du nicht zu grob vorgehen, um die sehr dünne, empfindliche Haut rund ums Auge nicht unnötig zu reizen. Reiben, rubbeln oder zudrücken sind tabu. Stattdessen gibst du etwas Augencreme auf deinen Ringfinger und tupfst und klopfst die Textur sanft auf die Augenpartie, wodurch die Durchblutung angekurbelt wird. Der Ringfinger kann nämlich weniger Druck ausüben als der Zeige- oder Mittelfinger.Für besonders harte Fälle an besonders müden Morgenden gibt es Augenpatches. Sie sehen aus wie kleine Gelmasken für die Augen und sind voller hochkonzentrierter Wirkstoffe, die deine Haut unter den Augen intensiv pflegen.Pro-Tipp: Verwende einen Steinroller, um die Creme oder das Serum aus den Patches noch besser in deine dunklen Augenringe einzuarbeiten. Der Beauty Roller aus Jade oder Rosenquarz kühlt die Haut zusätzlich, der Massageeffekt unterstützt den Abtransport der Lymphflüssigkeit, bringt den Blutfluss in Schwung und die Wirkstoffe dringen noch tiefer in die Haut ein.
2. Schritt: Primer
Der Skincare-Step ist absolut nicht zu unterschätzen, denn er lässt die Schwellung abklingen und löst die dunkle Färbung immerhin leicht. Trotzdem, um alle Spuren der letzten Nacht und sämtlicher Drinks zu verwischen, muss Make-up eingesetzt werden. Damit deckende Texturen später richtig gut halten, nicht verrutschen oder in kleine Fältchen kriechen, brauchst du einen Primer. Primer sind in erster Linie dafür da, deine Haut auf das darauf folgende Make-up vorzubereiten und es länger haltbar zu machen. Inzwischen gibt es aber auch ganz spezielle Primer, mit Color Corrector Effekt, mit aufhellenden oder lichtreflektierenden Inhaltsstoffen, sodass die Haut unter deinen Augen schon vor dem Make-up vorbehandelt wird und Concealer und Co. etwas weniger Abdeck-Leistung erbringen müssen. Ähnlich wie die Augencreme solltest du auch den Primer hautschonend einklopfen und nicht verreiben. Egal ob der Primer eine leichte Tönung hat oder transparent ist, du musst dir jetzt noch keine Sorgen machen, wie gut du das Produkt verblendest. Wichtig ist, dass du deine Haut nicht strapazierst, sondern nur anregend massierst und die Textur restlos in die Haut einarbeitest. So kann der Primer optimal wirken, die Haut glätten und schließlich verhindern, dass dein Make-up im Laufe des Tages verläuft oder sich beispielsweise an den Augenringen, unschön absetzt.
3. Schritt: Color Corrector
Wer erinnert sich noch an den Farbkreis aus der Grundschule? Sehr gut, denn dieses Wissen kannst du dir nun zunutze machen, um deine Augenringe quasi zu übermalen. Der Farbkreis zeigt Mischfarben und Komplementärfarben an. Die Komplementärfarben heben sich gegenseitig auf. Orange steht dem blauen Farbfeld direkt gegenüber und kann Blautöne somit einfach verschwinden lassen. Lila wird hingegen von seiner Komplementärfarbe Gelb aufgehoben. Je nachdem wie blau- oder lila-stichig deine Augenringe sind, solltest du dein Color Correcting Produkt wählen. Wenn du besonders helle Haut hast, dann reicht auch ein softer Peachton, um die Färbung auszugleichen. Dafür gibt es eigene Color Correcting Sticks, Color Correcting Stifte oder Color Correcting Concealer. Meist sind die Texturen cremig und stark deckend. Du kannst aber auch Lidschatten in Orange verwenden. Keine Sorge, deine Augen werden danach nicht orange leuchten, als ob du ein Vampir auf Entzug wärst. Je nach Textur lässt sich das Produkt mit einem Pinsel oder Schwämmchen, oder auch einfach mit dem Finger, easy auftragen. Konzentriere dich auf deinen inneren Augenwinkel, da wo die bläuliche Färbung meist am stärksten ist. Arbeite den Color Corrector gut in die Haut ein und verblende ihn gründlich vom Auge weg verlaufend, sodass keine Ränder und harten Farbverläufe zu sehen sind.
Was kommt zuerst? Foundation oder Concealer?
Diese Frage scheidet die Beauty-Welt. Beide Parteien haben Argumente, die für sich sprechen. Schließlich liegt die Entscheidung bei dir, welchen Benefit du suchst und welche Effekte deine Haut braucht. Ein Concealer ist nämlich stark deckend, hat die Aufgabe zu kaschieren und neben Augenringen auch Pickel und Rötungen zu verstecken. Eine Foundation gleicht aus, ebnet das Hautbild, sorgt für einen frischen Hautton, kann mattieren oder einen soften Glow auf die Haut legen. Bei besonders dunklen Augenringen lohnt es sich, die Schatten zunächst mit dem Concealer abzudecken. Schließlich gibt es auch eigene Color Correcting Concealer, die zwei Schritte in einem kombinieren. Wenn du einen eigenen Color Corrector verwendet hast, überschminkst du die orangene Farbe mit einem gut deckenden Concealer. Danach gleicht die Foundation Übergänge aus und sorgt für ein makelloses Gesamtbild. Für die Foundation spricht hingegen, dass sich ganz typische Make-up-Fehler vermeiden lassen, wenn du erst Foundation und dann Concealer benutzt: Du gleichst deinen kompletten Hautton zunächst aus. Danach kannst du besser abschätzen, wie viel Concealer du noch benötigst, da viele dazu tendieren, zu viel Concealer zu benutzen. Oder auch den vorher aufgetragenen Concealer mit der darauf folgenden Foundation wieder verwischen. Du musst also selbst abwägen, welche Reihenfolge für dich besser funktioniert. Wir haben uns hier für die Reihenfolge erst Concealer, dann Foundation entschieden.
4. Schritt: Concealer
Am äußeren Augenwinkel kannst du optimal testen, ob der Concealer-Ton zu deinem Hautton passt. Gib nur einen winzigen Tupfer auf diese Stelle und verblende ihn mit dem Finger. Der Farbton sollte mit deiner Haut verschmelzen. Wer wirklich hartnäckige Augenringe abdecken möchte, kann auch zu einem weißen Concealer greifen und anschließend mit dem herkömmlichen Concealer oder der Foundation drüber gehen. Nun trägst du deinen Concealer in kurzen Strichen unter dem Auge auf. Flüssige Texturen lassen sich mit einem feuchten Schwämmchen optimal in die Haut einarbeiten. Cremige Concealer sind zwar noch deckender, aber sie setzen sich im Laufe des Tages häufig unschön ab und lassen dein Auge faltiger wirken, als es ist. Wenn du deine Augenringe für wenige Stunden abdecken willst, sind Creme-Concealer top. Wenn die abgedeckten Augenringe den ganzen Tag halten sollen, funktionieren flüssige Produkte besser. Wichtig ist in jedem Fall, dass du den Farbton auf deine Haut abstimmst und die Übergänge sauber verblendest. Zu dunkle Produkte verfehlen ihre Wirkung, zu helle wirken unnatürlich. Beim Verblenden kannst du den Ton gleichmäßig in Richtung Nase und Wangenknochen auslaufen lassen. Wenn du den Concealer aufgetragen hast, wird deine Gesichtsmitte etwas heller wirken als die Seiten. Das ergibt später einen leichten Contouringeffekt.
5. Schritt: Foundation
Nun sorgt die Foundation für das ausgleichende Finish. Ob du flüssige, cremige oder pudrige Foundation verwendest, hängt von deinem Hauttyp ab. Wobei eine flüssige Foundation perfekt zu dem flüssigen Concealer passt. Sowohl die Textur als auch der Ton sollten optimal auf dich und deine Haut abgestimmt sein. Trage deine Foundation gleichmäßig auf dem kompletten Gesicht auf. Während der Concealer nur einzelne Partien abdeckt, kommt die Foundation nun überall hin, auch auf die Augenringe, und sorgt für einen ebenmäßigen, glatten, frischen Teint. Achte darauf den Concealer nicht zu verwischen, sondern beide Produkte so in die Haut einzuarbeiten, dass keine Übergänge mehr zu sehen sind. Flüssige Produkte kannst du am besten mit einem angefeuchteten Make-up-Schwämmchen einarbeiten. Alternativ kannst du auch einen Foundationpinsel verwenden, allerdings erfordert dies etwas Übung.
6. Schritt: Brightenig Puder
Brightening Powder sorgen für den allerletzten Schliff. Der Produktname lässt schon erahnen, was mit der Haut passieren soll. Die Partie unter den Augen, die nun schon gleichmäßig abgedeckt sein sollte, sodass die Augenringe überschminkt und restlos verschwunden sind, wird nun noch aufgehellt. Das sorgt für einen wachen Blick, wodurch gegen Augenringe vorgegangen wird, und fixiert zusätzlich das Make-up. Diesmal solltest du zu einem kleinen, fluffigen Pinsel greifen, um den feinen Puder aufzutragen. Eine kleine Menge reicht nämlich schon für den Hallo-Wach-Effekt und mit einem Schwämmchen würdest du tendenziell zu viel auftragen. Pinsel eine dünne Schicht Puder über die abgedeckten Augenringe und voilà: Von Augenringen und müdem Blick gibt's keine Spur mehr. Tipp: Um dein Brightening Puder zu setten, nutze doch einfach ein Fixingspray dafür!
Extra Schritt: Ablenken
Unser Profitrick für besonders harte Fälle. Wenn du dich verzweifelt zurück ins Leben schminken musst, dann helfen kleine Ablenkungsmanöver. Zum Beispiel ein Tupfer Highlighter im inneren Augenwinkel und unter den Brauenbogen. Das lässt dein Auge größer wirken und hilft gegen Augenringe, da du weniger müde aussiehst. Lange geschwungene Wimpern öffnen deinen Blick und lassen deine Augen strahlen. Dafür darfst du mit allen Tricks arbeiten: Einzelne Wimpern zum Kleben, mit der Wimpernzange für mehr Schwung sorgen und mit Mascara mehr Länge und Volumen schminken. Aber achte darauf, die Mascara nur am oberen Lid aufzutragen, damit die Augenschatten nicht unschön betont werden. Ein frischer, lichtreflektierender Lidschatten in warmen Naturtönen lenkt auch von müden Augen ab. Dunkle Töne oder ein dicker schwarzer Lidstrich wirken eher drückend. Wenn du auf den Eyeliner nicht verzichten willst, dann setz ihn nur am äußeren Augenwinkel. Schließlich sorgen Rouge oder Bronzer für Frische im ganzen Gesicht und ein knalliger Lippenstift lenkt den Blick weg von den Augenschatten.
Nach all diesen Tricksereien, Schminktipps, Abdeckschichten und Vertuschungsaktionen sollte von deinen Augenringen nichts mehr zu sehen sein. Sollten sie dich trotz dessen stark stören, kannst du dich einem medizinischen Eingriff unterziehen, bei welchem Hyaluronsäure untergespritzt wird. Da wir dir hier aber so viele Tipps rund um das Abdecken von Augenringen geboten haben, shen wir diesen Eingriff welcher nicht ganz ungefährlich ist, nicht als unbedingt nötig an!