Anzeige
Züchtung

Kernlose Weintrauben: Darum solltest du auf die Kerne nicht verzichten

  • Aktualisiert: 24.06.2024
  • 05:17 Uhr
  • teleschau
Trauben ohne Kerne sind bei vielen beliebter als mit. Doch sind sie auch gesünder?
Trauben ohne Kerne sind bei vielen beliebter als mit. Doch sind sie auch gesünder?© tiverylucky - stock.adobe.com

Kerne in Weintrauben sind nicht sehr beliebt. Sie stören beim Kauen und schmecken bitter. Deshalb kaufen viele Menschen die kernlose Varianten. Aber wie werden die Früchte gezüchtet und sind sie wirklich gesund oder gar gefährlich?

Anzeige

Lust auf mehr "Galileo"?
Schau dir jetzt auf Joyn die neueste Folge an

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Pro-Kopf-Verbrauch von Weintrauben liegt in Deutschland bei etwa fünf Kilogramm pro Jahr.

  • Kerne sind unbeliebt: Sie schmecken bitter. Allerdings sind sie vollgepackt mit wertvollen Nährstoffen, essentiellen Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen.

  • Durch die Inhaltsstoffe wirkt sich der Verzehr positiv auf den Verdauungstrakt aus, beugt Hautalterung vor und unterstützt das Immunsystem.

  • Wichtig: Die Kerne zerkauen. Sonst können die Nährstoffe von deinem Körper nicht aufgenommen werden.

Inhalt

Anzeige
Anzeige

Kernlose Trauben sind häufig hormonbehandelt!

Ja, so ein Traubenkern zwischen den Zähnen mag lästig sein. Und nein, auch mit Geschmack kann er nicht punkten. Für die meisten ist er unangenehm bitter. Da kommen die kernlosen Trauben-Züchtungen vielen Menschen gerade recht. Doch in diesem Satz steckt bereits das erste Problem - es sind eben Züchtungen.

Zwar kommen kernlose Varianten durchaus auch in der Natur vor, doch in der Regel sind dann deren Beeren sehr klein

Bei den im Handel erhältlichen kernlosen Trauben wurde das künstliche Pflanzen-Hormon Gibberelline zugefügt, damit sie größer werden. Dieses gilt zwar als unbedenklich für den menschlichen Verzehr, jedoch fehlen bislang Forschungsergebnisse über mögliche Langzeitfolgen.

Im Clip: Obst naschen und beste Angebote sichern - was ist im Supermarkt erlaubt?

Warum sind Kerne so gesund?

Doch auch unabhängig davon sind kernlose Trauben die schlechtere Wahl, auch wenn sie mittlerweile häufiger angeboten werden als Sorten mit Kernen. Denn was die süßen Früchtchen so gesund macht, sind gerade die Stoffe in den unliebsamen Samen. Unter anderem stecken darin nämlich oligomere Proanthocyanidine (OPC), denen antioxidative sowie entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben werden. Zudem sollen sie die Herzgesundheit fördern und das Immunsystem stärken.

Wichtig ist: Willst du von den Vorteilen der Kerne profitieren, musst du sie zerkauen. Nur so kommen die Wirk- und Nährstoffe direkt in deinen Körper.

Anzeige

Lieber dunkle statt helle Weintrauben verzehren

Gute Gründe, lieber zu Trauben mit Kernen zu greifen - und bei diesen optimalerweise zu blauen beziehungsweise roten oder schwarzen. Denn diese enthalten einen höheren Anteil an Resveratrol als grüne und zusätzlich besonders viel Quercetin. Resveratrol wird gern als Anti-Aging-Wunder gefeiert, weil es der Hautalterung entgegenwirken und die Zellen vor freien Radikalen schützen soll. Quercetin ist ein Pflanzen-Pigment mit ähnlichen Effekten und soll überdies Allergiesymptome lindern können, da es anti-histaminische und anti-virale Eigenschaften besitzt.

Übrigens sind weltweit über 16.000 Traubensorten bekannt. Die für den Verzehr bestimmten nennt man Tafeltrauben. Wird aus ihnen Wein hergestellt, spricht man von Keltertrauben.

Häufige Fragen zu kernlosen Weintrauben

Das könnte dich auch interessieren
Ein Bad in Wein und viereckige Melonen: Skurrile Trends aus Japan

Ein Bad in Wein und viereckige Melonen: Skurrile Trends aus Japan

  • Video
  • 17:06 Min
  • Ab 12