Biografie zu Ralf Möller
Ralf Möller erblickte am 12. Januar 1958 in Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen als Sohn von Ursula und Helmut Möller die Welt. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für Sport und trat bereits mit sieben Jahren dem Schwimmverein seiner Heimatstadt bei. Nach seinem Schulabschluss an einer Handelsschule absolvierte er eine Ausbildung zum Schwimmmeister und Schwimmlehrer in Recklinghausen.
Daraufhin trainierte Ralf Möller zwei Jahre lang in einem Box Club, bevor er seine Begeisterung für das Bodybuilding entdeckte. Außerdem leistete er von 1979-1981 seinen Wehrdienst in Wuppertal, wobei er nebenbei ein Training im Bundesleistungszentrum Leverkusen in den Disziplinen Diskus und Kugelstoßen abhielt.
Ralf Möller als Bodybuilder
Mitte der 1970er Jahre bestritt Ralf Möller seinen ersten Bodybuilding-Wettkampf. Er trainierte sehr hart und erlangte eine erstaunenswerte Muskelmasse und Fitness. 1984 wurde Ralf Möller Deutscher Meister und erreichte nur zwei Jahre später den Höhepunkt seiner Bodybuilding-Karriere: In Tokio ergatterte er sich den Weltmeistertitel Mr. Universum.
Mit seiner Körpergröße von 1,96 m zählt Ralf Möller bis heute zu den größten Bodybuilding-Champions weltweit. Trotz seiner Erfolge in der Sportszene wollte sich Ralf Möller voll und ganz auf seine zweite Leidenschaft, die Schauspielerei, konzentrieren und verkündete 1989 schließlich das Ende seiner Bodybuilding-Zeit.
Mr. Universum erobert Hollywood
Das TV-Debüt erlangte Ralf Möller 1988 in dem deutschen TV-Klassiker "Tatort". In "Gebrochene Blüten" spielte er an der Seite von Götz George und Eberhard Feik seine erste Rolle. Nur ein Jahr später erhielt er seine erste US-amerikanische Nebenrolle als Brick Bardo in dem Actionstreifen "Cyborg". Fortfolgend war er unter anderem 1992 mit Dolph Lundgren und Jean-Claude van Damme in dem Science-Fiction-Film "Universal Soldier" von Roland Emmerich zu sehen. Ralf Möller durfte außerdem von 1997-1998 in die Hauptrolle des Conan der US-amerikanischen TV-Serie "Conan, der Abenteurer" schlüpfen.
Seine zwei bisher populärsten Filmrollen waren zum einen die Rolle des Hagen in "Gladiator" (2000), wo Ralf Möller mit dem Oscar-Gewinner Russell Crowe auf der Kinoleinwand erschien, und zum anderen die Rolle des Thorak in "The Scorpion King" (2002). Darüber hinaus erhielt er mit den Teen Choice Awards eine Auszeichnung als bester Action-Darsteller.
Obwohl er seinen Lebensmittelpunkt in den 1990er Jahren in die USA verlegt hatte, war Ralf Möller in Deutschland durch Werbeauftritte oder vereinzelten TV- sowie Kino-Rollen präsent.
Zu seinen jüngsten Filmen zählt die Action-Komödie "Der letzte Bulle", die 2019 in den deutschen Kinos erschien.
Als Muskelpaket in den Musikvideos von Bon Jovi und Scooter
Ralf Möller wirkte in verschiedenen Musikvideos mit. So erschien er an der Seite von Arnold Schwarzenegger und Claudia Schiffer im Video der US-amerikanischen Rockband Bon Jovi zu "Say it isn't so" (2000). Ebenso spielte er 2003 im Musikvideo von "Maria (I like it loud)" der deutschen Band Scooter eine Rolle. Als Sprecher ist Ralf Möller außerdem im deutschen Musikprojekt "E Nomine" zu sehen. Der Song "Schwarze Sonne" (2003) landete für sechs Wochen in den Charts und erreichte dabei Platz 36.
Das Privatleben von Ralf Möller
Ralf Möller lernte 1984 seine spätere Frau Annette kennen und zog mit ihr 1992 von Deutschland nach Los Angeles. Die beiden haben zusammen zwei Töchter: Laura und Jacqueline. Im Jahre 2013 verkündete das Ehepaar nach 23 Jahren Ehe jedoch ihre Trennung.
Seit 2014 besitzt Ralf Möller nicht nur die deutsche Staatsbürgerschaft, sondern auch die US-amerikanische. Zu seinen langjährigen Freunden zählen Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone.
Soziales Engagement von Ralf Möller
Da Ralf Möller besonders Kinder- und Jugendprojekte am Herzen liegen, unterstützt er beispielsweise die weltweiten Projekte von "skate-aid". Eine Organisation, welche mithilfe von Skateboarding einen Ansatz der Kinder-, Jugend- und Entwicklungshilfe anstreben. Zudem initiierte Ralf Möller 2008 das Sozialprojekt "Starke Typen", welches auf nationaler Ebene junge Menschen aus schwierigen sozialen Verhältnissen fördert. Hierfür erhielt er 2010 vom damaligen NRW-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers eine Auszeichnung mit dem Landesverdienstorden.
Darüber hinaus arbeitete Ralf Möller 2017 mit der Hilfsorganisation "Weißer Ring" zusammen. In dem Video "Sei stark, hol' dir Hilfe" bestärkt er männliche Gewaltopfer darin, sich nach einem Delikt professionelle Hilfe zu suchen. Aber auch als Markenbotschafter diverser Marken fungiert Ralf Möller, worunter beispielsweise Mercedes-Benz und der Uhrenhersteller IWC fallen.