Biografie zu Peter Lustig
Der berufliche Steckbrief von Peter Lustig beginnt handfest: Der spätere TV-Star lernt Rundfunktechniker und studiert anschließend Elektrotechnik. Beim SFB (Sender Freies Berlin) schreibt er neben seinem Job als Toningenieur Hörspiele fürs Radio. Einer dieser Jobs ist zum Beispiel 1963 die Ton-Aufzeichnung der berühmten Rede von John F. Kennedy ("Ich bin ein Berliner").
1973 folgt ein Auftritt in der Sendung mit der Maus, in der er mit dem Robotervogel Atze den Kindern Technik erklärte. Sechs Jahre später wird Peter Lustig im ZDF für Pusteblume als Schauspieler und Moderator entdeckt und fortan eingesetzt. Dabei bleibt es auch, nachdem die Kindersendung in Löwenzahn umbenannt wird. Zu seinem Markenzeichen wird dabei sein Bauwegen als Unterkunft mitten in der Natur sowie seine Latzhose und Nickelbrille. Gesundheitsbedingt laufen 2005 die letzten vier Folgen von Löwenzahn sowie der Löwenzahn-Spielfilm Die Reise ins Abenteuer. Ingesamt entstehen mit Peter Lustig 197 Episoden dieser lehrreichen Kindersendung.
Peters Gesundheitszustand macht Schluss mit Lustig
2004 erscheint die deutsch-französisch-britische Zeichentrickserie Mammutland. Peter Lustig widmet sich der deutschen Ausgabe der Sendung und spricht den Erfinder. Wegen gesundheitlicher Probleme – der Moderator erkrankt bereits 1984 an Lungenkrebs und verliert einen Lungenflügel – zieht sich Peter Lustig 2005 ins Privatleben zurück.
Das Multitalent schreibt im Lauf seiner Karriere ein Buch über die Vertonung von Filmen, wirkt an Bastelbüchern und an der Buchreihe zu Löwenzahn mit, erschafft ein Technik-Comic und leiht einem Tüftler in einer Computer-Spielreihe seine Stimme.
Privatleben und Tod von Peter Lustig
In zweiter Ehe ist Peter Lustig mit Elfie Donnelly verheiratet, die unter anderem Bibi Blocksberg und Benjamin Blümchen schrieb.
Über zehn Jahre wohnt der Moderator mit seiner letzten Frau Astrid Berge auf dem Land in der Nähe von Husum in Nordfriesland, bevor das Paar 2014 nach Berlin zieht. Peter Lustig verstarb am 23. Februar 2016 im Kreis seiner Familie. Bestattet wird er auf hoher See. Vier Kinder und neun Enkel werden künftig unter anderem mit dem legendären Satz "Klingt komisch, ist aber so!" an ihren Anverwandten erinnert.