Biografie zu Mario Adorf
Mario Adorf wurde 1930 als Sohn der Röntgenassistentin Alice Adorf und des italienischen Chirurgen Matteo Menniti geboren. Seine Kindheit verbrachte er bei seiner Mutter in der Eifel und in einem katholischen Waisenhaus.
Nachdem er die Volksschule besucht hatte, begann er 1950 ein Studium der Philosophie und Literatur an der Mainzer Universität. Dieses setzte er in Zürich fort, wo er über Regieassistenzen an der Theaterbühne zur Schauspielerei kam. Er brach sein Studium ab, um ein Schauspielausbildung an der "Otto-Falckenberg-Schule" in München aufzunehmen.
Maria Adorf wird schnell zur deutschen Filmikone
Im Anschluss erhielt er ein siebenjähriges Engagement als Ensemblemitglied der "Münchner Kammerspiele". Gleichzeitig konnte er sich erste Filmrollen in seine Vita schreiben, unter anderem in der Film-Trilogie 08/15 (1954/55) sowie Winnetou 1. Teil (1963).
Seit dieser Zeit stand Mario Adorf in unzähligen Filmen vor der Kamera. Zu seinen größten Erfolgen gehören die Rollen in Die verlorene Ehre der Katharina Blum (1975), Die Blechtrommel (1979), Der große Bellheim (1993) und Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief (1997). Seine lange Karriere brachte ihm eine ewige Liste renommierter deutscher Filmpreise ein, wie den "Adolf-Grimme-Preis", den "Bambi", die "Goldene Kamera", den "Deutschen Filmpreis" und viele mehr.
Eine Karriere mit über 120 Filmen
Der Schauspieler hat in seiner über 50-jährigen Karriere in mehr als 120 Filmen mitgewirkt. Mario Adorf lebt seit den 1960er Jahren vornehmlich in Italien und ist in zweiter Ehe verheiratet. Aus der ersten Ehe mit Schauspielerin Lis Verhoeven stammt die Tochter Stella Adorf, die ebenfalls Schauspielerin wurde.
2010 wurde Mario Adorf die Ehrendoktorwürde für sein Lebenswerk verliehen. Filme fürs Fernsehen dreht er auch heute noch mit nunmehr 88 Jahren, wie etwa Winnetou - Der Mythos lebt (2016) sowie Karl Marx - der deutsche Prophet (2018).