Luciano Pavarotti wurde 1935 im italienischen Modena geboren. Der Sohn eines Bäckers und einer Tabakfabrikangestellten entstammte ärmlichen Verhältnissen. Er lebte gemeinsam mit seiner Schwester und den Eltern in einer Zwei-Zimmer-Wohnung. Pavarotti wollte ursprünglich Lehrer werden und studierte zunächst Pädagogik. Danach unterrichtete er zwei Jahre lang an einer Volksschule in Modena. Sein Vater sang neben der Tätigkeit als Bäcker im örtlichen Chor, verfolgte das Hobby aber wegen seines notorischen Lampenfiebers am Ende nicht weiter. Durch jenen Chor kam Luciano Pavarotti erstmals mit dem Gesang in Kontakt. Mitte der 1950er Jahre beschloss er, seine Leidenschaft fortan professionell umzusetzen. Er studierte klassischen Gesang und arbeitete nebenher als Versicherungsvertreter.
Sein Steckbrief als professioneller Opernsänger beginnt mit dem Jahr 1961. Damals debütierte Pavarotti in der Oper von Reggio nell'Emilia als Rodolfo in Puccinis "La Bohème". Ein Part, der später zu seiner Paraderolle werden sollte. Vier Jahre später absolvierte Luciano Pavarotti bereits die ersten ausgedehnten Tourneen, die ihn unter anderem in die USA führten. In dieser Zeit engagierte der Opernsänger den ehemaligen Redenschreiber Herbert Breslin als Manager, der für ihn einen prestigeträchtigen Auftritt in der New Yorker "Metropolitan Opera" organisierte. Es folgten zahlreiche weitere Auftritte auf den großen Bühnen dieser Welt, darunter in Barcelona, London und Paris.
Es war auch Breslin, der Pavarotti gemeinsam mit Plácido Domingo und José Carreras als die "Drei Tenöre" weltberühmt machte. Das erste Konzert des Trios anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 sahen weltweit mehr als 500 Millionen Menschen. Die "Drei Tenöre" machten die sonst eher schwer zugängliche Opernmusik "poppig" und damit massentauglich. Fortan füllte das Trio große internationale Hallen und Fußballstadien. Der zuletzt schwerkranke Opernsänger verstarb 2007 an den Folgen einer Lungenentzündung. Er hinterließ vier Kinder.