James Newell Osterberg, so Iggy Pops bürgerlicher Name, gilt als "Godfather of Punk" und Rockikone schlechthin. Seine wilde und exzessive Bühnenshow machte ihn unverwechselbar. Als Anerkennung für sein Werk konnte er sich bereits 2010 die Aufnahme in die Rock Hall of Fame in seinen Steckbrief schreiben. Doch dass sich der Sänger einmal zu einem international bekannten Star entwickeln würde, war nicht immer klar.
Das musikalische Multitalent begann seine Karriere 1962 als Schlagzeuger bei den "Iguanas". Aus dieser Zeit stammt auch der Spitzname Iggy. Die Band veröffentlichte nur ein Album. 1966 schloss Iggy Pop sich der Blues-Band "The Prime Movers" an und ging noch im selben Jahr nach Chicago, um sich mit dem Genre Blues noch vertrauter zu machen. Ein Jahr später gründete er die Rockband "The Psycedelic Stooges", mit der er drei offizielle Alben veröffentlichte. Ihre, für die damaligen Verhältnisse, extreme Musik, wurde von der Masse nicht angenommen und so löste sich die Band 1974 auf.
Für Iggy Pop folgten wilde Jahre im Drogenrausch. Allein sein Mentor David Bowie war in der Lage, den Sänger wieder auf die richtige Spur zu bringen. Er verhalf ihm zu einem neuen Plattenvertrag und produzierte unter anderem seinen wohl größten Hit "Lust for Life". In den 80ern konnte Iggy Pop dann seine größten Erfolge feiern, nahm zahlreiche Alben auf und arbeitete mit vielen namenhaften Künstlern wie Ex-Sex Pistols-Gitarrist Steve Jones zusammen. Iggy Pop ist nicht nur Sänger, er wirkte bereits in über 20 Filmen mit und lieh seine Stimme einem Radiomoderator im Videospiel "GTA IV" und zahlreichen Trickfiguren.