In jungen Jahren war Felix Baumgartner noch auf ein bürgerliches Leben eingestellt. Nach einer Lehre als Maschinenschlosser folgte eine Anstellung als Kfz-Mechaniker, bevor er sich mit 18 Jahren beim österreichischen Bundesheer für fünf Dienstjahre verpflichtete. Dort wurde er zum Panzerfahrer ausgebildet und später zum Fallschirmspringer. Ab diesem Zeitpunkt führte ihn sein Steckbrief in immer größere Höhen: Im Jahr 1996 erfolgte sein erster Objektsprung von einer Brücke in den USA, ein Jahr später erhielt er einen Titel für "Best-Overall-Performance" in den USA und einen Sponsorvertrag mit Red Bull.
Felix Baumgartner ist seit 1998 bei der American B.A.S.E. Association mit der Nummer 502 registriert, dazu musste er den Nachweis erbringen, von Gebäuden, Antennen, Brücken und Klippen gesprungen zu sein. Zu seinen spektakulärsten Sprüngen mit dem Fallschirm zählten die Sprünge von der 343 Meter hohe Brücke Viaduc de Millau und vom Turning Torso in Malmö, dem höchsten Gebäude in Skandinavien. Hier musste Felix Baumgartner zunächst aus einem Helikopter einen Zielsprung auf das Dach absolvieren und dann von dort den eigentlichen Sprung ausführen. Anschließend flüchtete er mit einem Motorrad und später mit einem Schnellboot ins Nachbarland Dänemark, denn der Sprung war höchst illegal. Sein bisher größtes Ziel ist der Aufstieg mit einem Heißluftballon in die Stratosphäre und der Absprung aus 36.000 Metern Höhe. Die ersten Vorbereitungen liefen 2010 an, Mitte März 2012 machte er einen Testsprung aus 21.800 Metern, um die Ausrüstung zu testen. Dabei befand er sich 3 Minuten und 33 Sekunden im freien Fall.