Wird der Name der Fernsehserie "Eine schrecklich nette Familie" erwähnt, dudelt vermutlich bei vielen das Titellied von Frank Sinatra im Hinterkopf: Schauspieler Ed O'Neill stand für alle der 259 Episoden vor der Kamera und wurde für die Rolle zweimal mit dem "Golden Globe" nominiert. Die Sitcom über die verrückte Familie Bundy war die erste ihrer Art, lief etwa zehn Jahre lang im Fernsehen - ganz von den vielen Wiederholungen abgesehen - und ist damit eine der bekanntesten Serien überhaupt.
Ed O'Neill wurde in einfachen Verhältnissen im amerikanischen Bundesstaat Ohio groß. Mit einem Football-Stipendium konnte er schließlich die Universität besuchen und Geschichte studieren. Allerdings konzentrierte sich der Schauspieler in dieser Zeit mehr auf den Sport als auf sein Studium. Dafür konnte er sich 1969 einen Vertrag bei dem Profi-Football-Verein "Pittsburgh Steelers" in seinen Steckbrief schreiben - bekam aber keinen festen Platz in der Mannschaft. Stattdessen entschied er sich, Schauspiel zu studieren.
Von kleineren Nebenrollen arbeitete er sich schließlich zur Hauptrolle des Schuhverkäufers Al Bundy hoch. Nachdem im Juni 1997 die Produktion von "Eine schrecklich nette Familie" zu Ende ging, konnte der Schauspieler etliche Rollen in Filmen ergattern. Seit 2009 ist er mit der Comedy "Modern Family" auch wieder im Fernsehen zu sehen, wofür er 2013 mit einer "Emmy"-Nominierung belohnt wurde. Ed O'Neill ist seit 1986 verheiratet und hat zwei Töchter. Er selbst hält, neben seinen Kindern, seinen schwarzen Gürtel im brasilianischen Jiu-Jitsu übrigens für seine größte Errungenschaft. Inzwischen ist dem Schauspieler auch eine besonders große Ehre zuteilgeworden: 2011 bekam er seinen Stern auf dem "Hollywood Walk of Fame".