Don Rickles hatte es im Leben nicht immer einfach. 1926 in New York geboren, wuchs er als einziges Kind in einer jüdischen Familie auf. Im Zweiten Weltkrieg diente der Komiker in der "US Navy", als die Wirren des Krieges vorbei waren, konnte Don Rickles endlich seiner Leidenschaft nachgehen: Er studierte Schauspiel an der renommierten "American Academy of Dramatic Arts".
Nach dem Studium zog es Don Rickles dann als Stand-up-Komiker auf die Bühne. Während eines Comedy-Auftritts machte der Amerikaner Bekanntschaft mit Musiklegende Frank Sinatra höchstpersönlich, der ihn kurzerhand zu zahlreichen Shows von "The Rat Pack" auf die Bühne holte. 1958 feierte Don Rickles schließlich auch sein Filmdebüt. Mit einer Rolle in "U 23 - Tödliche Tiefen" konnte der Comedy-Star sofort einen Film-Klassiker auf seinem Steckbrief verbuchen.
In den 1960ern steigerte Don Rickles seinen Bekanntheitsgrad enorm, als er zunächst mehrere Male in der "Late-Night-Show" von Johnny Carson zu Gast war und er anschließend auch seine eigene Sendung mit dem Titel "The Don Rickles Show" bekam. Die Abend-Show lebte davon, dass der Komiker nicht nur Stars wie Sammy Davis Jr. und Bob Hope in Sketchen veräppelte, sondern auch das Publikum mit herabwürdigenden und beleidigenden Äußerungen auf die Palme brachte.
Sein Talent als Komiker nutzte Don Rickles seit den 1990er Jahren auch vermehrt für verschiedene Film-Projekte. In den "Toy Story"-Filmen lieh der New Yorker dem niedlichen Kartoffel-Kopf Charlie Naseweis seine Stimme als Synchronsprecher. Im Jahr 2008 versuchte sich Don Rickles auch als Dokumentarfilmer. Für seine Doku "Mr. Warmth: The Don Rickles Project" wurde der Komiker sogar mit einem "Emmy" ausgezeichnet.