Biografie zu Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo wird 1985 unter seinem vollen Namen Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro als jüngstes von vier Kindern auf der portugiesischen Insel Madeira geboren. Er ist kein besonders guter Schüler, entdeckt aber früh seine Leidenschaft für den Fußball. Mit zehn Jahren begann er bei Nacional Funchal auf Madeira zu spielen und gewann gleich in seinem ersten Jahr die Jugendmeisterschaft.
Mit zwölf Jahren wechselt Cristiano Ronaldo zu Sporting Lissabon, dem größten Fußballverein Portugals. Im Jahr 2003 kommt es zu einem Freundschaftsspiel zwischen Sporting und Manchester United, bei dem Cristiano Ronaldo den englischen Trainerstab mit seinen Tricks und Dribblings regelrecht verzaubert.
So landet das junge Talent ganz oben auf der Einkaufsliste von Manchester-Trainer Alex Ferguson und noch im selben Sommer wechselt Cristiano Ronaldo für eine Ablösesumme von 17,5 Millionen Euro zu Manchester United. Nach dem Wechsel von David Beckham zu Real Madrid wird er dessen Nachfolger auf der rechten Mittelfeldposition - ausgestattet mit der Prestige-trächtigen Trikotnummer 7: CR7 war damit geboren.
CR7 verzaubert erst Manchester, dann Madrid
2003 belegte Cristiano Ronaldo mit Manchester United den dritten Platz in der Meisterschaft und gewann ein Jahr später mit dem FA Cup seinen ersten englischen Titel. Kurz darauf wird er am Ende der Saison von den United-Fans zum "Spieler der Saison" gewählt. In der Saison 2005/2006 entwickelt sich Cristiano Ronaldo zu einem der wichtigsten Spieler von Manchester United und belegt bei der Wahl zum "Weltfußballer des Jahres" den 20. Platz. Auch in der folgenden Saison bleibt er auf Erfolgskurs. Mit sieben Toren für die portugiesische Nationalmannschaft wird er in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland zweitbester Torschütze der UEFA-Zone.
Mit Manchester United verbucht Cristiano Ronaldo in insgesamt sechs Jahren drei englische Meisterschaften (2007, 2008, 2009), einen englischen Pokalsieg (2004), einen Champions-League-Sieg sowie den Gewinn der FIFA Klub-Weltmeisterschaft (beide 2008). 2009 kann der Ausnahme-Kicker einen extrem wichtigen Meilenstein in seinem Lebenslauf verzeichnen: Für (damals) unvorstellbare 94 Millionen Euro wechselt Cristiano Ronaldo zu Real Madrid nach Spanien, was eine neue Dimension im Transfergeschäft darstellt. Der prominente Neuzugang wurde damals vor über 80.000 begeisterten Fans im Santiago-Bernabéu-Stadion offiziell vorgestellt.
Die Ära Ronaldo bei Madrid, Besuch bei der "Alten Dame"
Die Liaison zwischen Cristiano Ronaldo und Real Madrid könnte erfolgreicher kaum sein. Bis zum Saisonende 2018 gewann CR7 mit Real Madrid unter anderem vier Mal die Champions League (2014, 2016, 2017, 2018), drei Mal die FIFA Klub-Weltmeisterschaft (2014, 2016 und 2017) sowie zwei spanische Meisterschaften (2012, 2017) und zwei Mal den spanischen Pokal (2011, 2014). Zudem wurde Cristiano Ronaldo unzählige Male Torschützenkönig, Europas Fußballer des Jahres und Weltfußballer. Fast nebenbei wird er bei der EM 2016 in Frankreich mit der Nationalmannschaft Portugals auch noch Europameister.
Am 11. Juli 2018 verlässt Ronaldo seinen langjährigen Arbeitgeber Real Madrid und wechselt zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin. CR7 wechselt für eine Ablösesumme von 112 Millionen Euro bei einem Jahresgehalt von 30 Millionen Euro netto. Bei der "Alten Dame" erhält Cristiano Ronaldo einen Vierjahresvertrag - und das im für einen Offensivspieler bereits stattlichen Alter von 33 Jahren. Dennoch erzielte Ronaldo in den ersten 14 Ligaspielen zehn Tore, was vor ihm keinem anderen Juventus-Neuzugang seit John Charles in der Saison 1957/58 gelungen war.
Ein Wiedersehen mit Manchester United
Im August 2021 kehrt Cristiano Ronaldo nach zwölf Jahren am letzten Tag der Transferperiode zu Manchester United zurück. Juventus erhält eine Ablösesumme von 15 Millionen Euro mit optionalen Bonuszahlungen in Höhe von 8 Millionen Euro. Der mittlerweile 36-Jährige unterschreibt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 und zeigt bereits am 11. September 2021 im ersten Pflichtspiel gegen Newcastle United mit zwei Toren (Endstand: 4:1), dass er sein Geld noch wert ist.
Doch die Freude währt nicht lange: Zu Beginn der Saison 2022/23 erscheint Ronaldo aus "privaten Gründen" nicht zum Trainingsauftakt und verliert schließlich unter dem neuen Trainer Erik ten Hag seinen Stammplatz. Obwohl er im Ligaspiel gegen den FC Everton den Siegtreffer und damit sein 700. Pflichtspieltor auf Vereinsebene erzielt, wird er mehrmals nicht in die Startelf berufen und schließlich nach Protesten aus dem Kader für ein Ligaspiel gestrichen. Cristiano Ronaldo fühlt sich vom Verein verraten, wie er in einem Interview mit Piers Morgan im November 2022 erklärt. Kurz darauf einigen sich Manchester United und Ronaldo am 22. November während der Weltmeisterschaft auf eine sofortige Vertragsauflösung.
Geldregen in der Wüste: Cristiano Ronaldo wechselt zum al-Nassr FC in Saudi-Arabien
Natürlich bleibt ein Ballwunder wie Cristiano Ronaldo nicht lange vereinslos. Bereits im Januar 2023 unterschrieb CR7 beim saudi-arabischen Erstligisten al-Nassr FC einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025. In der Saison 2022/23 konnte er das Team mit 14 Toren in 16 Einsätzen immerhin zur Vizemeisterschaft schießen, zudem gewann die Mannschaft im August 2023 den Arab Club Champions Cup. Medienberichten zufolge verdient CR7, fünffacher Ballon-d'Or-Gewinner, in der Wüste rund 200 Millionen Dollar - pro Saison! Hinzukommen Einnahmen aus zahlreichen Werbeverträgen, die auch Ronalds enormer Social-Media-Reichweite basieren. Allein auf Instagram folgen ihm mehr als 620 Millionen Menschen.
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Nachträgliches Gehalt von knapp zehn Millionen Euro
Im April 2024 gewinnt Ronaldo zudem einen Prozess gegen seinen ehemaligen Verein Juventus Turin. Der Superstar will die während der Corona-Pandemie in der Saison 2020/2021 mit Ronaldos Einverständnis aufgeschobenen Gehaltszahlungen nachträglich erhalten und fordert vor Gericht laut dpa zunächst sogar 20 Millionen Euro. Das Argument des Vereins, Ronaldo habe damals freiwillig verzichtet, lässt das Gericht nicht gelten und entscheidet, dass Juve seinem Topscorer knapp zehn Millionen Euro nachzahlen muss.
Auch privat ist Cristiano Ronaldo äußerst treffsicher
Mit persönlichen Details hält sich der Fußballer eher zurück, aber 2010 gibt er offiziell über Twitter bekannt, dass er Vater eines Sohnes namens Cristiano Jr. geworden ist. Den Namen der Mutter gibt er nicht preis. Er hat das alleinige Sorgerecht. Im Sommer 2017 wird er erneut Vater. Die Zwillinge Mateo und Eva wurden von einer Leihmutter ausgetragen.
Am 12. November 2017 gibt es wieder Grund zur Freude: Auf seinem Instagram-Account postet Cristiano Ronaldo ein Foto mit seiner Model-Freundin Georgina Rodriguez aus dem Krankenhausbett - und ihrem ersten gemeinsam Kind: "Alana Martina ist gerade geboren. Geo und Alana geht es sehr gut. Wir sind alle überglücklich", schreibt der Fußballer. 2022 bringt Georgina Rodríguez Zwillinge zur Welt, doch nur das Mädchen überlebt.
Die Herrscher Saudi-Arabiens haben für Cristiano Ronaldo und seine Familie sogar eine Ausnahme von der Scharia-Regel gemacht - eigentlich dürfen unverheiratete Paare in dem fundamentalistisch-islamischen Königreich nicht zusammenleben.