Courtney Michelle Harrison (geb. 1964) wuchs in unsteten Verhältnissen und einer Art Hippie-Kommune auf. Als junge Frau reiste sie zunächst als Stripperin um die Welt, bevor sie Anfang der 80er mit ihrer ersten Band "Sugar Babydoll" zur Musik kam. Kurzzeitig war sie Frontsängerin von "Faith No More". 1989 gründete Courtney Love die Band "Hole", für die sie Songwriter, Frontfrau und Gitarristin war. Mit ihrem verwegenen Mix aus Babydoll, Lederboots und verschmiertem Makeup prägte die Sängerin den in Punkkreisen populären "Kinderwhore"-Look. Die erfolgreichsten Alben schafften es unter die Top Ten der US-Charts. 1992 heiratete sie den Sänger der Band "Nirvana", Kurt Cobain, und bekam mit ihm eine Tochter.
Doch eigentlich wollte Courtney Love immer Schauspielerin werden. Nach einer kleinen Rolle in der Rock-Biografie "Sid und Nancy" überzeugte Courtney Love 1996 in "Larry Flint – Die nackte Wahrheit" mit ihrer schauspielerischen Leistung so sehr, dass sie für einen Golden Globe nominiert wurde. Es folgten Filme wie "Der Mondmann" und "24 Stunden Angst".
Schon Courtney Loves Ehe mit Cobain brachte sie immer wieder in die Schlagzeilen – die beiden schienen gemeinsame Eskapaden zu lieben. Nach dem Selbstmord Cobains 1994 stritt sie sich öffentlich mit den anderen Mitgliedern von Nirvana um die Tantiemen. Immer wieder zeigte sich Courtney Love halbnackt, in obszönen Gesten oder unter Drogen stehend in der Öffentlichkeit. So wurde sie 2004 wegen Drogenmissbrauchs monatelang in eine Zwangstherapie eingewiesen. Courtney Love verlor während ihrer Eskapaden das Sorgerecht für ihre Tochter und gilt als die "Skandalnudel" Hollywoods.