Abitur, und dann? Wie viele andere junge Menschen beschäftigt sich auch Clemens Schick mit dieser Frage. Die Antwort findet er an der "Akademie für darstellende Kunst" in Ulm, wo er versucht seine ersten Gehversuchen als Schauspieler mit Theorie zu festigen – zunächst jedoch ohne Erfolg. Clemens Schick bricht das Studium nach einem Jahr ab und sucht acht Monate lang in einem Kloster nach dem Sinn des Lebens. Das Jungtalent folgt jedoch seiner wahren Passion als Schauspieler, drückt wieder die Studienbank und kann sich schnell einen Namen in der Theaterszene machen.
Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Hannover, Berlin: Es gibt kaum eine Stadt, in der Clemens Schick nicht auf der Bühne steht. Doch das reicht dem charismatischen Tausendsassa mit den kristallblauen Augen nicht. 2001 wagt er den Schritt vor die Kamera und spielt in dem Kriegsdrama "Duell – Enemy at the Gates". Nur fünf Jahre später gelingt dann der große Wurf. Der Schauspieler steht an der Seite von Weltstar Daniel Craig in "James Bond 007: Casino Royale" vor der Kamera. Seitdem kann sich Clemens Schick seine Rollen aussuchen. Mit Streifen wie "Hotel Desire" oder "Cindy liebt mich nicht" etabliert er sich weiter als ernst zu nehmender Schauspieler.
2014 mimt Clemens Schick in "Praia do Futuro" den Ex-Soldaten "Konrad", der sich unsterblich in den brasilianischen Rettungsschwimmer "Donato" verknallt und für die neue Liebe sogar den Kontakt zu seiner Familie abbricht. Eine Rolle, die Clemens Schick zum Anlass nimmt, um sich noch im selben Jahr öffentlich zu seiner Homosexualität zu bekennen.