Chuck Norris kam 1940 als Carlos Ray Norris in Oklahoma auf die Welt. Er selbst beschrieb seine Kindheit als deprimierend: Der Actionheld, der später das Image des "Unzerstörbaren" bekam, war im Sport und in der Schule eher durchschnittlich. Seine Mitschüler kannten oft keine Gnade und er wurde wieder und wieder gehänselt.
Sein Leben änderte sich, als er 1958 in die "United States Air Force" eintrat. Versetzt nach Süd-Korea bekam er nicht nur seinen Spitznamen "Chuck" verpasst, er begann auch sein Training in der koreanischen Kampfkunst "Dangsudo". Der Sport faszinierte ihn und am Ende seiner Militärzeit war er gut genug, um Kampfsportschulen in den USA zu eröffnen. Zusätzlich machte er sich in Turnieren einen Namen und ab 1968 wurde Chuck Norris schließlich sechs Jahre in Folge Karateweltmeister. Schon vor seiner Filmkarriere hatte er sich den Ruf als harter Bursche erarbeitet.
Aber ein Chuck Norris rastet nicht: Schon 1972 folgte der Film der ihn bekannt machte. In "Die Todeskralle schlägt wieder zu" musste er noch gegen Bruce Lee verlieren. In seinen eigenen Filmen durfte er aber den Guten spielen und spätestens seit den frühen 1980ern war er eine Instanz des Actionkinos. Ab 1993 glänzte Chuck Norris schließlich in einer Fernsehrolle: "Walker, Texas Ranger" war acht Jahre lang seine Paraderolle. Die Serie war 2001 zwar Geschichte, dafür wurden kurze Zeit später die "Chuck Norris Fakten" geboren. Das Internetphänomen war nicht ganz unschuldig daran, dass der Karatemeister nicht von der Bildfläche verschwand und weiter Werbespots produzierte, wie zum Beispiel für das PC-Spiel "World of Warcraft". Im Jahr 2012 ergänzte er seinen Steckbrief mit einer Nebenrolle im Action-Film "The Expendables 2".