Biografie zu Anna Ermakova
Anna Ermakova erblickt am 22. März 2000 in Englands Hauptstadt London das Licht der Welt. Schon vor ihrer Geburt ist das Interesse groß. Der Grund: Sie ist das Ergebnis eines One-Night-Stands der deutschen Tennis-Legende Boris Becker geboren, der 1999 in einem Londoner Hotel auf das Model Angela Ermakova trifft und mit ihr in der Besenkammer verschwindet. Ein großer Skandal, schließlich ist der ehemalige Sportler damals noch mit Barbara Becker verheiratet.
Ein Vaterschaftstest ist dann eigentlich nicht mehr nötig: Die kleine Anna ist ihrem berühmten Papa von klein auf wie aus dem Gesicht geschnitten. Und die Ähnlichkeit zu ihrem Vater bleibt Anna auch als Teenager erhalten. Sie hat die Augen von Boris Becker, dieselbe Mundpartie und ebenfalls rotblonde Haare.
Ihre Kindheit verbringt Anna Ermakova in London, wo sie mit ihrer Mutter lebt und ein Privatgymnasium besucht. Mutter und Tochter führen ein Leben abseits des Rampenlichts, weshalb nur wenig Persönliches bekannt ist.
Annas Einstieg in das Model-Business
Neben der Schule beginnt der Promi-Spross an einer Karriere als Model zu arbeiten. Anna absolviert erste Modeljobs in den Ferien und an den Wochenenden. Mit 14 Jahren wird sie in die Kartei einer Hamburger Agentur aufgenommen. Ihr Laufsteg-Debüt gibt sie im Januar 2015 bei der Fashion Week in Berlin für das Label Riani. Im Januar 2016 bekommt sie den ersten großen Werbe-Deal ihrer Karriere und wird das Gesicht für die Frühjahr/Sommer-2016 Kollektion der Schuhmarke Buffalo.
Auch in Großbritannien schreitet die Model-Karriere voran, 2017 wird sie für das britische Modemagazin "You" auf dem Cover abgelichtet, verknüpft mit einer umfangreichen Story. Ebenfalls auf dem Cover landet Anna im selben Jahr bei "MC1R", dem deutschen Magazin für Rothaarige.
Trotz der verschiedenen familiären Einflüsse bleibt England für Anna Ermakova die Heimat
Mit einem deutschen Vater und einer Mutter, deren Eltern aus Russland und Nigeria stammen, verfügt Anna Ermakova über einen multikulturellen Hintergrund. "Ich fühle mich mit Deutschland, Russland und Nigeria verbunden, aber ich habe in keinem dieser Länder je gelebt", erklärt Anna in "Let's Dance - der offizielle Podcast" im Februar 2023. "Dann entsteht dieses Gefühl, dass du irgendwo hingehören möchtest, aber du deinen Platz nicht finden kannst, das ist sehr frustrierend." Deshalb ist sie glücklich darüber, in London ein gutes Umfeld aus Freunden und Familie zu haben, hier fühlt sie sich zu Hause.
Besenkammer-Affäre verfolgt sie bis in die Gegenwart
Nicht nur Boris Becker wird immer wieder auf den Seitensprung mit Angela Ermakova, die sogenannte "Besenkammer-Affäre", angesprochen. Auch Anna muss sich seit frühester Kindheit damit auseinandersetzen, in der Presse nur auf das Produkt dieser Liebelei reduziert zu werden. "Ich kann mich daran erinnern, wie ich als Vierjährige in London von meiner Oma zur Schule gebracht werde, und Paparazzi hinter Bäumen versteckt Fotos von mir machen", erzählte sie ebenfalls in "Let's Dance - der offizielle Podcast". "Als Kind versteht man das nicht. Und auch in der Pubertät möchte man die hormonellen Veränderungen nicht einfach ungefragt mit der ganzen Welt teilen."
Anna nimmt an "Let's Dance" teil und gewinnt
An der Seite des Profitänzers Valentin Lusin nimmt Anna Ermakova ab 17. Februar 2023 an der 16. Staffel der Tanzshow "Let's Dance" teil und ist schon bald nicht nur Liebling der Zuschauer:innen, sondern auch der Jury. Im Finale gewinnt sie mit den besten Jurywertungen aller bisher bei "Let's Dance" angetretenen Tanzpaare. "Anna Ermakova war so, so gut", schwärmt der sonst eher überkritische Juror Joachim Llambi in der Talksendung "Riverboat". "Wenn man den anderen fünf, sechs, sieben, acht Punkte gibt, müsste man ihr 30, 40 Punkte geben, weil sie technisch, qualitativ, musikalisch und vom Ausdruck her so weit vorne war." Und das, obwohl sie anfänglich große Angst davor hatte, nach Deutschland zu kommen, wie sie RTL verriet.
Denn seit ihrer Kindheit war das Interesse an ihrer Person vor allem auf die Rolle als uneheliche Tochter von Boris Becker und Anna Ermakova reduziert. "Es war nicht leicht, mit dem ganzen Presse-Rummel um die intimen Details des Treffens meiner Eltern aufzuwachsen, ohne dass meine Perspektive oder meine Gefühle in dieser Angelegenheit wirklich berücksichtigt wurden", erzählte sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Abgeschlossenes Studium und Rampenlicht vertragen sich bestens
Eine solide Ausbildung, die sicherlich nicht nur ihre Eltern stolz macht: Im Juli 2023 beendet Anna Ermakova nach drei Jahren ihr Studium der Kunstgeschichte am Courtauld Institute of Art in London mit einem Bachelor-Abschluss. Wie sie gegenüber RTL in einem Interview verriet, steht sie vor allem auf Künstler des Surrealismus wie den spanischen Maler, Grafiker und Bildhauer Salvador Dali.
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Jury-Mitglied der Castingshow "Das Supertalent"
Auch an der 16. Staffel der Castingshow "Das Supertalent" nimmt Anna Ermakova ab Januar 2024 als Jurymitglied an der Seite von Dieter Bohlen, Bruce Darnell und Ekaterina Leonova teil.
Obwohl Anna fließend Englisch, Russisch und Französisch spricht, stand es um ihre deutschen Sprachkenntnisse bis 2023 nicht sonderlich gut. Für ihre Teilnahme beim "Supertalent" (RTL) nahm sie sich jedoch vor, die Sprache ihres Vaters Boris Becker besser zu lernen. "Ich lerne jede Woche Deutsch", verriet sie der "Bild"-Zeitung. "Wenn ich in der Jury sitze, werde ich komplett Deutsch sprechen."
Um sich noch stärker auf ihre Karriere zu konzentrieren, trennte sich Anna Ermakova laut "intouch" 2023 von ihrem Freund Toni. "Ich bin nicht auf der Suche", erklärte sie gegenüber "Bunte": "Aber wenn der Richtige kommt, dann ist auch Platz für ihn."
Als Tochter eines berühmten Tennis-Spielers ist es natürlich naheliegend, dass Anna Ermakova selbst auch ein gewisses Tennis-Talent mitbringt: "Meine Mutter wollte, dass ich damit anfange", so Anna gegenüber "Bunte Quarterly". "Ich bin nicht unbedingt gut, aber es macht mir Spaß." Immerhin durfte sie auch so das Cover der Zeitschrift mit einem Tennisschläger in der Hand zieren.
Erste musikalische Gehversuche
Mit einem Cover des The Who-Klassikers "Behind Blue Eyes" von 1971, der 2013 auch von Limp Bizkit erfolgreich neu interpretiert wurde, wagt sich Anna Ermakova im Januar 2024 als Sängerin auch in den Musikbereich vor. Nach knapp zwei Monaten hat das zugehörige Video bereits 1,7 Millionen Aufrufe, und auch ihr erster Auftritt bei Florian Silbereisen als Sängerin wird in den Medien heiß diskutiert. In einem Interview mit dem "Gala Magazin" erklärt sie, dass der Text des Songs auch persönliche Verbindungen zu ihr aufweist, als Promi-Tochter, die anfangs unfreiwillig ins Rampenlicht gezerrt wurde.
Auch ihre zweite Single, "Son of a Preacher Man", die Mitte März 2024 veröffentlicht wird, ist eine Coverversion. Ursprünglich wurde der äußerst erfolgreiche Ohrwurm im November 1968 von Dusty Springfield veröffentlicht und später unter anderem von Nancy Sinatra (1969), Bobbie Gentry (1969) und Aretha Franklin (1970) neu interpretiert.