Eigentlich heißt der Musiker Felix Rennefeld. Viel gibt der ehemalige DJ aber von seiner wahren Person nicht preis. Nach seinem fiktiven Steckbrief kam er Heiligabend 1972 in Berlin zur Welt und wuchs nach der frühen Scheidung seiner Eltern bei seiner Großmutter auf dem Land auf. In den Bergen wurde er dann durch die Volksmusik beeinflusst. Der musikaffine Alexander Marcus war Mitglied der volkstümlichen Kindertanzgruppe "Edelweißchen". Als er mit 18 in die USA ging, kam er mit Elektromusik in Kontakt. In New York jobbte er im Hotel "Waldorf Astoria" und in der deutschen Bäckerei "Backstuberl". In Miami arbeitete der Musiker im Jahr 2000 dann als Tennislehrer, wo er den Besitzer der "Criteria Studios" kennenlernte und erste Demotapes aufnahm. In seiner eigenen Musik vereint er die zwei völlig unterschiedlichen Musikrichtungen Electro und Folklore zu seiner eigenen Musik, die er "Electrolore" taufte.
Seit 2005 lebt der Musiker und House-Produzent in Berlin. Unter dem Pseudonym Alexander Marcus (eine Mischung aus Peter Alexander und Jürgen Marcus) lud er 2007 mehrere Musikvideos bei Youtube hoch, in denen er mit irrem Dauergrinsen und eigenwilliger Kostümierung zu seiner Musik tanzt. Allein das trashige Video zu "Papaya" wurde millionenfach angeklickt. Immer mit dabei: Plastik-Globus "Globi". Nicht sicher ist, ob das Ganze als Parodie gemeint ist oder ob der Sänger sogar eine neue Form der Pop-Art-Gesellschaftskritik übt.
2008 kam dann das erste Album "Electrolore" von Alexander Marcus bei "Kontor Records" auf den deutschen Markt. Auch Manny Marc und der Musiker Frauenarzt hatten ihre Finger mit im Spiel. Das zweite Album "Mega" folgte ein Jahr später. 2009 gründete Felix Rennefeld mit Jarko Nikolitsch seine eigene Entertainment-Firma "JAFE Entertainment UG", die seinen ersten Film "Glanz und Gloria" (2012) produzierte. "Glanz und Gloria" lautet auch der Name des dritten Albums von Alexander Marcus.