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Ihre Erfolgs-Story

So sah Veronica Ferres vor 30 Jahren aus: Hättest du sie erkannt?

  • Aktualisiert: 18.11.2023
  • 10:30 Uhr
  • teleschau
Veronica Ferres kann stolz auf eine steile Karriere zurückblicken: Wie die Schauspielerin vor 30 Jahren aussah, zeigen wir dir hier
Veronica Ferres kann stolz auf eine steile Karriere zurückblicken: Wie die Schauspielerin vor 30 Jahren aussah, zeigen wir dir hier© 2023 Getty Images/Andreas Rentz

Die junge Frau im Blümchenkleid wirkt, als könne sie kein Wässerchen trüben. Es ist, kaum zu glauben, Veronica Ferres (58) - vor fast 30 Jahren. Und der unschuldige Schein trügt, denn Ferres wusste immer, wie man sich durchsetzt. Sonst wäre sie auch nicht zu einer der bekanntesten Schauspielerinnen Deutschlands geworden.

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"Die Unsichtbare" hieß 1987 der erste Kinofilm, in dem Veronica Ferres mitwirkte. Sie spielte eine Schaffnerin und nur eine Nebenrolle - die Hauptrollen hatten Klaus Wennemann ("Das Boot"), Barbara Rudnik und Nena, der NDW-Superstar ("99 Luftballons"). "Unsichtbar" - das war kein Wort, das für Ferres von klein auf benutzt worden wäre. Das jüngste Kind, gleichzeitig die einzige Tochter des Kohlen- und Kartoffelhändlers Peter und seiner Frau Katharina, wuchs zu einem Blickfang heran. Die Kindheit war jedoch nicht immer glücklich.

Veronica Ferres: gemobbt, gehänselt, abgelehnt

In der Schule wurde Veronica Ferres, bürgerlich Veronika Maria Cäcilia Ferres, gehänselt, weil sie größer als die anderen und auch ein bisschen rundlicher war. Zwei kleine Buchstaben im Nachnamen geändert, schon wurde eine Gemeinheit daraus - "Fettes" wurde sie auf dem Gymnasium von fiesen Mitschülern und Mitschülerinnen genannt. Das tat weh, härtete aber ab. Ferres lernte, sich durchzusetzen und Rückschläge wegzustecken. Wie etwa die Tatsache, dass sie wegen ihrer stattlichen Größe von 1,80 Metern bei jeder Schauspielschule abgelehnt wurde.

Ferres nahm daraufhin privaten Schauspielunterricht in Wien und debütierte am Theater, bevor sie 1985 in "Büro, Büro" ihre erste Rolle in einer TV-Serie hatte. Populär wurde sie zunächst als Sekretärin in der Serie "Unser Lehrer Doktor Specht" (1992) und, im selben Jahr, durch "Schtonk!". Die Komödie über die gefälschten Hitler-Tagebücher hatte Helmut Dietl inszeniert, mit dem Ferres von 1990 bis 1997 liiert war.

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Das "Mädchen im Blümchenkleid"

1994 wurde Ferres zum "Mädchen im Blümchenkleid". Für "Fatale Mutterliebe", das erste selbst produzierte TV-Movie von ProSieben, schlüpfte sie in die Rolle der Ingrid. Die ist aber nicht so liebreizend und unschuldig, wie sie auf dem Bild mit den Pausbäckchen und den wallenden blonden Haaren wirkt: Ingrid erweist sich in dem Thriller um eine alleinerziehende Mutter (Marijam Agischewa) als von einer gefährlichen Manie getriebenes Miststück.

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Ferres' Durchbruch kam 1996 mit der Hauptrolle in der Erfolgskomödie "Das Superweib" von Regisseur Sönke Wortmann. Und ein "Superweib" ist Ferres geblieben. Sie stellt gerne starke Frauen und meistens auch Protagonisten dar. Da war am vergangenen Wochenende der "Tatort: Königinnen", Ferres' fünfter "Tatort"-Einsatz", eine Ausnahme. Hier spielte sie die abgebrühte und empathielose Organisatorin des sogenannten Königinnentages, eines Schaulaufens der Produktköniginnen - aber stark war Ferres auch in dieser Rolle.

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"Das Mädchen mit dem Blümchenkleid" reifte zu einer der beliebtesten und erfolgreichsten Schauspielerinnen Deutschlands und heimste gut 25 renommierte Preise und Auszeichnungen ein. Unter anderem wurden ihre der Bayerische Filmpreis, der Bambi und die Goldene Kamera jeweils zweimal verliehen, hinzu kam 2008 der Deutsche Filmpreis. Die "unsichtbare" wurde "super".

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