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Ende der Durststrecke

Sean Connery: So rettete der Film-Klassiker "Der Name der Rose" seine Karriere

  • Aktualisiert: 16.07.2024
  • 07:02 Uhr
  • Peter Falan Picha
In "Der Name der Rose" klärt Sean Connery als der Franziskaner-Mönch William von Baskerville eine Mordserie auf.
In "Der Name der Rose" klärt Sean Connery als der Franziskaner-Mönch William von Baskerville eine Mordserie auf.© picture alliance / United Archives | United Archives / Impress

Sean Connery konnte sich mit seiner Rolle als William von Baskerville in dem Klassiker "Der Name der Rose" ein Denkmal setzen. Aber dabei wäre er beinahe gar nicht erst für die Rolle des ermittelnden Mönchs gecastet worden. Denn kaum eine:r hatte ihm zur damaligen Zeit diese brillante Performance zugetraut.

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Inhalt

  • Fluch oder Segen? Sean Connerys Bekanntheit als James Bond
  • Unnachgiebigkeit macht sich bezahlt
  • Sean Connery auf Erfolgskurs

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Fluch oder Segen? Sean Connerys Bekanntheit als James Bond

Heute gilt der schottische Schauspieler als renommierter Weltstar, doch dem war nicht immer so. Nach seiner James-Bond-Karriere sträubten sich viele Studios und Regisseur:innen, ihn für andere Rollen in Erwägung zu ziehen. Grund dafür war zum einen, dass Sean Connery sein Image als charmanter Geheimagent nur schwer loswurde und zum anderen er zu Beginn der 1980er-Jahre eine Filmflaute durchlief. Ein Streifen nach dem anderen war ein Flop an der Kinokasse. Selbst Filme, in denen seine schauspielerische Leistung gelobt wurde, beispielsweise "Outland - Planet der Verdammten" oder "Am Rande des Abgrunds", konnten ihre Budget-Kosten nicht mehr wettmachen. "Camelot - Der Fluch des Schwertes" und andere Werke mit ihm wurden wiederum von der Kritik zerrissen.

Demnach ist es wenig verwunderlich, dass Jean-Jacques Annaud den vom Pech geplagten Schotten für die Hauptrolle seiner Buchverfilmung "Der Name der Rose" gar nicht erst auf dem Schirm hatte. Vorrangig kamen dem französischen Regisseur Schauspiel-Koryphäen wie Paul Newman, Marlon Brando oder der kürzlich verstorbene Donald Sutherland in den Sinn.

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Unnachgiebigkeit macht sich bezahlt

Sean Connery zeigte Ehrgeiz. Er wollte unbedingt die Rolle des William von Baskerville spielen. Als er von den Filmvorbereitungen erfuhr, ließ er seinen Agenten Annaud ständig kontaktieren, bis dieser den ehemaligen Bond-Schauspieler letztendlich doch noch vorsprechen ließ.

Was ich hörte, war das, was ich mir bereits zwei Jahre lang vorgestellt habe. Ich habe ihn auf Seite drei gestoppt.

Jean-Jacques Annaud über Sean Connery

Damit war die Hauptrolle besetzt. Für beide hat sich diese Entscheidung ausgezahlt, denn der Film wurde ein regelrechter Kinohit in Europa und konnte mehr als das Doppelte seines Budgets einspielen.

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Sean Connery auf Erfolgskurs

Für seine überzeugende Darstellung des kritischen Franziskaner-Mönches bekam der Schauspieler sowohl den Deutschen Filmpreis als auch den BAFTA Film Award. Das markierte jedoch erst den Beginn seines zweiten Schauspielfrühlings. Ein Jahr später bekam er den Oscar in der Kategorie "Bester Nebendarsteller" für seine Rolle als Straßenpolizist Jim Malone in "The Untouchables - Die Unbestechlichen". Die Anerkennung brachte ihm weitere große Rollen ein. So konnte man ihn beispielsweise als Indis Vater (Henry Jones) in "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" oder als Kommandant Marko Ramius in "Jagd auf Roter Oktober" bewundern. Für Regisseur Steven Spielberg war der Schotte sogar einer der weltweit besten Schauspieler.

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