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Geheimnis enthüllt

Marvel-Regisseur verrät: Joaquin Phoenix sollte "Doctor Strange" spielen

  • Aktualisiert: 21.06.2024
  • 18:13 Uhr
  • teleschau
Eigentlich hätte Joaquin Phoenix als Marvel-Held durchstarten sollen. Doch warum kam es nicht dazu?
Eigentlich hätte Joaquin Phoenix als Marvel-Held durchstarten sollen. Doch warum kam es nicht dazu?© 2023 Getty Images/Gareth Cattermole

Joaquin Phoenix (49) an der Seite von Robert Downey Jr. (59), Chris Hemsworth (40) und Chris Evans (42)? Tatsächlich wäre der Star aus "Gladiator" und "Walk The Line" um ein Haar einer der mächtigsten "Avengers" geworden. Warum der Plan scheiterte, enthüllte jetzt Marvel-Regisseur Scott Derrickson (57).

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Scott Derrickson hatte als Regisseur von Horrorfilmen ("Der Exorzismus von Emily Rose", "Sinister") auf sich aufmerksam gemacht, als ihm Marvel im Juni 2014 die Arbeit an "Doctor Strange" anvertraute. Eine der ersten Amtshandlungen war die Auswahl des Hauptdarstellers. Und da kam es zu einem langen und konkreten Austausch mit Joaquin Phoenix, wie Derrickson jetzt in einem Interview mit "Slashfilm" enthüllte. Und er verriet auch, woran die Marvel-Karriere von Phoenix scheiterte.

Joaquin Phoenix sollte "Doctor Strange" werden

Als Marvel-Präsident Kevin Feige 2013 ankündigte, dass "Doctor Strange" als Bestandteil der "Phase 3" des Marvel Cinematic Universe (MCU) umgesetzt würde, gab es sofort Gerüchte um die Hauptrollen-Besetzung. Jared Leto, Tom Hardy, Jake Gyllenhaal, Matthew McConaughey, Keanu Reeves - da wurden ordentlich Hochkaräter gehandelt. "Aber die meiste Zeit", sagte Dickinson im Interview, "verbrachte ich mit Joaquin Phoenix".

"Wir saßen ein paar lange Nachmittage zusammen und ich war wirklich sehr beeindruckt von ihm persönlich und seiner Denkweise. Ich glaube, er hat seinen Geist für die Möglichkeit geöffnet. Ich glaube, er hat die Möglichkeit untersucht."

Joaquin Phoenix hatte 2013 gerade seine dritte Oscar-Nominierung (für "The Master") erhalten und sich als Charakterdarsteller etabliert. Das war auch einer der Gründe, warum es letztlich mit "Doctor Strange" nicht klappte, wie Dickinson im Interview darstellte. "Er ist ein ganz besonderer Typ mit ganz besonderen Zielen als Schauspieler und einer ganz besonderen Art zu spielen."

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Joaquin Phoenix wollte sich nicht ewig an Marvel binden

Was die Gespräche zudem komplizierte: Es gab noch kein Script. Also viel Ungewissheit. Phoenix war auch dem Marvel-Universum gegenüber skeptisch. Dickinson: "Ich glaube, er war sehr nervös, weil er sich für mehrere Filme hätte engagieren sollen, etwas, das er noch nie getan hatte."

Das Ergebnis: "Es wurde mir klar, dass Joaquin nicht wirklich in diesen Film und wahrscheinlich nie ins MCU gehörte. Ich denke, uns beiden wurde klar, dass das vielleicht nicht zusammenpasst - und darauf kommt es ja wirklich an."

Also kehrte Dickinson zu seinem eigentlichen Plan zurück. Denn er hatte immer den britischen Schauspieler Benedict Cumberbatch (47) als erste Wahl für "seinen" Doctor Strange gesehen. "Ich wollte Cumberbatch", gab Dickinson im Interview zu. Mit ihm sprach er auch als Erstem, er besuchte ihn extra in London - und bekam eine Abfuhr.

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Joacquin Phoenix: Absage vom MCU, Oscar-Triumph mit der Konkurrenz

Cumberbatch, so schilderte Dickinson, hatte sich gerade für eine Theater-Rolle in London als "Hamlet" verpflichtet und machte deutlich, dass er "die Leute nicht hängenlassen" könne und wolle. Also überredete Dickinson die MCU-Chefs, den Filmstart von "Doctor Strange" auf 2016 zu verschieben. Denn das ermöglichte Cumberbatch, die Rolle - nach Ende des Theater-Engagements - zu übernehmen.

Joaquin Phoenix blickte nie im Zorn zurück. "Ich finde, Marvel macht einige großartige, unterhaltsame Filme. Manchmal genieße ich diese Filme und ich denke, dass sie die verdammte Industrie in gewisser Weise am Laufen halten", sagte er 2018 in einem Interview mit "Little White Lies". Zu seinem "unglücklichen" Flirt mit dem Marvel-Universum sagte er damals: "Im Nachhinein waren alle glücklich darüber, wie es gelaufen ist. Alle Parteien waren zufrieden."

Stimmt. Dickinson machte "Doctor Strange" mit Cumberbatch zum Kassenknüller, der weltweit 678 Millionen Dollar einspielte. Und Joaquin Phoenix gewann 2020 seinen ersten Oscar. Für die Hauptrolle in "Joker", einem Film - Ironie der Geschichte - aus dem DC Universe, dem größten Konkurrenten des MCU.

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