Nach Daniel Craig-Ausstieg
James Bond's Tod: Regisseur enthüllt mögliche Entwicklung für 007 im nächsten Bond-Film
- Aktualisiert: 11.09.2023
- 11:05 Uhr
- teleschau
Totgeglaubte leben länger? Dass die Dreharbeiten zum neuen "James Bond"-Film Ende 2024 starten sollen, scheint mittlerweile gesichert. Doch noch sind viele Fragen offen. Unter anderem die, wie man eine Geschichte fortsetzen soll, deren Hauptfigur bereits das Zeitliche gesegnet hat. Für Regisseur Martin Campbell, der gerne erneut mit an Bord wäre, gar kein Problem ...
Dritter Bond-Ära-Start für Martin Campbell?
Ein blonder, blauäugiger James Bond? Als Daniel Craig 2006 erstmals in der Rolle des Superagenten in Erscheinung trat, war die Wahl des Hauptdarstellers umstritten. Unter der Regie des Neuseeländers Martin Campbell, der bereits 1995 Pierce Brosnan als neuen 007 eingeführt hatte, wurde "Casino Royale" dennoch ein Erfolg.
Nun signalisierte der 79-Jährige in einem Interview mit "The Daily Express", dass er Lust hätte, erneut eine Ära einzuleiten. Vielleicht mit Henry Cavill, der als heißer Anwärter für die Hauptrolle gehandelt wird?
Und wie sollte es überhaupt weitergehen mit dem Helden? Zum umstrittenen Tod des Craig-Bonds in "Keine Zeit zu sterben" 2021 hatte Campbell seine ganz eigenen Ansichten.
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Martin Campbell ist mit James Bonds Tod im Reinen
In seinen Augen stellt das Ableben des Helden nämlich überhaupt kein Problem für eine Fortsetzung dar. Er glaubt, dass James Bond problemlos "wiederauferstehen" kann, egal wer nun letztlich Regie führe:
"Für mich war das ehrlich gesagt in Ordnung. Er wird getötet, und das ist völlig okay, denn wenn der nächste Bond an der Reihe ist, wird man diesen Fakt einfach ignorieren und Bond weitermachen lassen. Es ist ganz einfach. Welche Erklärung brauchen wir denn? Daniel Craig war Bond und nun lebt eben der nächste"
Eine Nicht-Erklärung, die sich auf die Multiversums-Theorie zu berufen scheint. Demzufolge wird sich die Realität des neuen James Bond ganz einfach von der unterscheiden, in der Daniel Craig der Superagent war.
Eine Sache hat Martin Campbell in "Keine Zeit zu sterben" vermisst
Doch auch wenn Campbell mit dem 007-Tod keine Probleme hatte und er "Keine Zeit zu sterben" von Cary Joji Fukunaga grundsätzlich "interessant" fand, so gab er doch zu, dass er dem Streifen gegenüber "gemischte Gefühle" habe und ihm vor allem eine Sache gefehlt hat:
"Ich glaube, ich habe ein bisschen den Humor vermisst. [...] Einige Stunts empfand ich als weniger einfallsreich, aber alles in allem hat er fantastische Arbeit geleistet, daran besteht kein Zweifel."
Fantastische Arbeit, die Campbell selbst gerne fortsetzen würde. Ob es so weit kommen wird und ob die Fans die "Reinkarnation" Bonds tatsächlich genauso unproblematisch sehen wie er, wird sich zeigen. Geduld muss man so oder so haben: Vor 2026 ist mit einem neuen Bond-Film im Kino vermutlich nicht zu rechnen.
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