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Er spricht Klartext

"Harry Potter"-Star Gary Oldman: Bereut er die Rolle des Sirius Black?

  • Aktualisiert: 20.06.2024
  • 17:08 Uhr
  • teleschau
Gary Oldman spielte in den "Harry Potter"-Filmen Harrys Onkel Sirius Black.
Gary Oldman spielte in den "Harry Potter"-Filmen Harrys Onkel Sirius Black.© 2024 Getty Images/Pascal Le Segretain

Vor 20 Jahren kam "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" in die Kinos und wurde ein überwältigender Erfolg. Einer war nicht zufrieden: Sirius-Black-Darsteller Gary Oldman (66). Nun erklärte er, warum er meinte: "Ich denke, dass meine Arbeit mittelmäßig war."

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"Harry Potter und der Gefangene von Askaban" spielte weltweit über 800 Millionen Dollar an den Kinokassen ein. Fans und Kritiker:innen waren gleichermaßen begeistert. Dem US-Portal "Rotten Tomatoes" gilt der dritte Film der Reihe als zweitbeste aller acht Verfilmungen. Für Fans ist Sirius Black eine der meistgeliebten Figuren aus dem Potter-Universum. Nur Gary Oldman, Darsteller von Harry Potters Patenonkel Sirius, blickt mit gemischten Gefühlen auf die Arbeit zurück. In einem Podcast erklärte er vor einigen Monaten: "Ich denke, dass meine Arbeit darin mittelmäßig ist."

Bereut Oldman seine Mitwirkung? Bei einer Pressekonferenz in Cannes erläuterte er nun, was er mit seiner Kritik meinte.

Gary Oldman litt unter Geheimniskrämerei am Harry-Potter-Set

Es sei ihm weniger um Kritik an dem Projekt, sondern um Selbstkritik gegangen. Er habe gemeint, dass er die Rolle gerne (noch) besser gespielt hätte. Das Streben nach subjektiver Perfektion erklärte er seinen Zuhörer:innen: "Was ich damit meinte, ist, dass man als Künstler, Schauspieler oder Maler immer überkritisch gegenüber seiner eigenen Arbeit ist. Wenn man das nicht ist und mit dem zufrieden ist, was man tut, wäre das für mich der Tod. Wenn ich mir eine Aufführung von mir selbst ansehen und denken würde: 'Mein Gott, ich bin fantastisch in dieser Rolle', dann wäre das ein trauriger Tag."

Oldman - und die meisten anderen Darsteller:innen - hatten mit Desinformation zu kämpfen. Es gab nur einen, der vor der Verfilmung die Bücher gelesen hatte: Alan Rickman, der Darsteller des Severus Snape. Oldman: "Wenn ich wie er die Bücher gelesen hätte, wenn ich der Sache voraus gewesen wäre, wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommt, dann glaube ich wirklich, dass ich es anders gespielt hätte."

Rickman war die Wunschbesetzung von Schriftstellerin J. K. Rowling gewesen. Als er zögerte, weil er (bekannt als Antagonist aus "Robin Hood" und "Stirb langsam") nicht immer nur Schurken spielen wollte, legte ihm Rowling die Entwicklung seiner Rolle dar. Zu einem Zeitpunkt, als Rowlings letzter Potter-Roman noch gar nicht im Buchhandel war.

Diese Information hätte sich Oldman über seinen Sirius Black wohl auch gewünscht.

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Gary Oldman bedauert, ein "Unwissender" gewesen zu sein

So aber sei am Set eine, so Oldman, große "Geheimniskrämerei" betrieben worden. "Die Bücher befanden sich hinter Schloss und Riegel. Als ich mit 'Harry Potter' anfing, hatte ich nur das Buch 'Der Gefangene von Askaban' und diese eine Darstellung dieses Mannes - ein Buch in der Bibliothek von Sirius Black."

Weil er nicht wusste, wie sich die Rolle in den Büchern entwickeln würde, habe er sich weiterer darstellerischer Möglichkeiten beraubt gesehen. Wegen der Geheimhaltung habe er die Rolle als "Unwissender" gespielt und deshalb anders, als er es sich im Nachhinein gewünscht hätte.

Oldman führte bei der Pressekonferenz aus, dass er weder den Film, noch die Arbeit daran herabsetzen oder gar den Fans den Film madig machen wolle. "Es geht nicht darum, dass ich mir den Film ansehe und sage, dass er schrecklich ist oder dass ich schrecklich bin, sondern ich wünschte, er wäre unter anderen Umständen entstanden."

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