Jetzt spricht er Klartext
"Grey's Anatomy"-Star Eric Dane: War das der Grund für sein Serien-Aus?
- Aktualisiert: 05.08.2024
- 06:55 Uhr
- teleschau - Jürgen Winzer
"Ich bin dankbar und werde mich anderen Engagements widmen." Mit diesen Worten begründete Eric Dane (51) vor mittlerweile zwölf Jahren sein Aus bei "Grey's Anatomy". Nun deutete er an, dass es kein freiwilliger Abschied war. Wurde "McSexy" damals knallhart gefeuert?
Die Fans von "Grey's Anatomy" waren geschockt, als Eric Dane 2012 mitteilte, dass er das berühmteste TV-Krankenhaus verlassen werde. Von Dankbarkeit und "auf zu neuen Ufern" war die offizielle Rede. Nach 138 Folgen war es dann zu Beginn der neunten Staffel tatsächlich so weit: Der von Eric Dane seit 2006 gespielte Dr. Mark Sloan, Chefarzt der Plastischen Chirurgie, erlag den Verletzungen, die er bei einem Flugzeugabsturz erlitten hatte.
Zwölf Jahre nach dem Serientod des "McSexy" genannten Arztes machte Eric Dane jetzt Andeutungen, die darauf schließen lassen, dass der Abschied nicht ganz so harmonisch und vor allem nicht so freiwillig war.
Sorgten Suchtprobleme und Geld für das Aus von Dane?
Im Gespräch mit Schauspieler Dax Shepard (49) für dessen Podcast "Armchair Expert" sagte Eric Dane Ende Juni:
Ich bin nicht gegangen, sondern ich glaube, ich wurde entlassen.
Eric Dane, Juni 2024
Fakt war: Der Vertrag von Dane, der neben Serienheldin Ellen Pompeo (Meredith Grey) und Patrick Dempsey als Derek "McDreamy" Sheperd zu einem der absoluten Fan-Lieblinge aufgestiegen war, wurde damals nicht verlängert. Im Podcast-Gespräch deutete Dane nun an, dass es dabei damals vor allem um seine Suchtprobleme und um Geld ging.
Eric Dane: Nur Ellen Pompeo ist für "Grey's Anatomy" unersetzlich
Denn Dane hatte damals ein massives Problem mit zu viel Alkohol und zu viel Drogen. "Ich hatte Schwierigkeiten", gestand Dane. Er sei zum Zeitpunkt der Vertragsauflösung "nicht mehr derselbe gewesen, den sie damals eingestellt hatten", gestand er Podcast-Host Dax Shepard. Den verbindet mit Dane die Sucht-Vergangenheit: Eine Zeit lang waren beide Mitglieder derselben Gruppe bei den Anonymen Alkoholikern.
Dane meinte dennoch, sie hätten ihn damals nicht (nur) wegen der Drogenprobleme entlassen. "Das war sicher nicht hilfreich", meinte er selbstkritisch und selbstironisch. Den Ausschlag, so Dane, hätten aber letztlich finanzielle Erwägungen gegeben. Als langjähriger Mitarbeiter der Serie sei er den Produzenten "zu teuer" geworden. Jedenfalls zu teuer dafür, so Dane, dass einzelne Figuren in "Grey's Anatomy" einfach nicht wichtig genug seien. Laut Dane sei lediglich eine einzige Figur unersetzlich: "Solange sie ihre Grey haben, ist alles gut", sagte er und meinte damit die von Ellen Pompeo (54) gespielte Serienheldin Meredith Grey.
Eric Dane startete nach "Grey's Anatomy" richtig durch
Die Trennung erfolgte damals offiziell einvernehmlich - und Eric Dane kartete auch jetzt nicht nach. Er sei dem ganzen Team immer noch dankbar, sagte er und verlor auch über Serien-Erfinderin Shonda Rhimes (54) kein böses Wort. Die hatte damals in der offiziellen Erklärung Danes Ausstieg bedauert und seine Figur als einen ihrer "Lieblingscharaktere bei Grey's Anatomy" bezeichnet.
Eric Dane fällt es leicht, ohne Groll zurückzublicken. Denn es ging nach GA für ihn eher aufwärts. Er brachte seine privaten Suchtprobleme auf die Reihe und heuerte 2014 als Hauptdarsteller in der Serie "The Last Ship" an, in der er fünf Staffeln und alle 56 Folgen lang bis 2018 den Kommandeur der USS Nathan James spielte. Seit 2019 verkörpert er den Geschäftsmann Cal Jacobs in der In-Serie "Euphoria" und wird dort auch in der dritten Staffel (geplant für 2025) zu sehen sein.
Seit 2020 gab es jährlich mindestens einen Kinofilm mit Eric Dane, zuletzt war er in "Bad Boys: Ride or Die" zu sehen. Vier Projekte sind in Produktion oder Planung. Im TV war Eric Dane länger nicht mehr zu sehen, aber auch das wird sich ändern: Für "Countdown" wird er demnächst Mitglied einer Spezialeinheit der Polizei von Los Angeles. Zunächst sind 13 Folgen geplant, der Sendestart wird 2026 erwartet.
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