Er ist immer noch topfit
David Duchovny feiert heute seinen 64. Geburtstag: Darum zieht der "Akte X"-Star in seinem neuen Film blank
- Aktualisiert: 07.08.2024
- 14:16 Uhr
- teleschau
Wurde David Duchovny (63) vor seinem 64. Geburtstag altersmilde - mit sich selbst? Der "Akte X"-Star hat sich für seinen neuesten Film eine Nacktszene ins Drehbuch geschrieben. Das ist deshalb so außergewöhnlich, weil er es früher peinlich fand, sich textilfrei vor der Kamera zu bewegen.
2008, damals spielte Duchovny in der Hit-Serie "Californication" einen Autor, der mit Frauen und einem Alkoholproblem zu kämpfen hat, erklärte er in einem Interview mit einem kanadischen Fernsehsender: "Ich kann mich nicht daran gewöhnen, mich selbst auf dem Bildschirm nackt zu sehen. Ich finde es einfach peinlich, vor vielen Menschen nackt zu sein." Er setzte nach: "Ich nehme an, ich bin ein bisschen prüde. Ich wünschte, ich wäre es nicht."
Dieser Wunsch scheint in Erfüllung gegangen zu sein. Denn für seinen neuesten Film "Reverse the Curse", bei dem er Regie führte und auch das Drehbuch lieferte, schrieb sich Duchovny eine Nacktszene ins Skript.
Sexsucht: 2008 begab sich David Duchovny freiwillig in Therapie
"Reverse the Curse" erzählt die tragikomische Geschichte von Ted (Logan Marshall-Green), der zu seinem Vater Marty (Duchovny) zurückzieht, als bei diesem eine tödliche Krankheit diagnostiziert wird. Allerdings stellt Ted fest, dass Martys Gesundheitszustand direkt mit den Ergebnissen seines Lieblingsclubs, den Boston Red Sox, zu tun hat. Immer, wenn die Baseballer verlieren - und das tun sie leider dauernd -, geht es Marty schlechter. Mit seinen Freunden gaukelt Ted daraufhin seinem Vater eine Sieges-Serie der Red Sox vor. In einer Szene stehen Ted und Marty gemeinsam in einer Umkleidekabine, splitternackt.
Das hätte es früher in Duchovnys Karriere eher nicht gegeben. Zumal er 2008 öffentlich bekannt gab, dass er sexsüchtig sei und sich deshalb freiwillig in Therapie begab. 2010 meldete er, diese sei erfolgreich abgeschlossen worden.
David Duchovny: "Altern muss man mit Humor nehmen"
Das ausgestandene und verarbeitete Sexsuchtproblem dürfte ein Grund dafür sein, warum Duchovny die eigene Nacktheit gelassener sieht. Und, es hat auch was mit dem Altern zu tun, und damit habe er gar kein Problem. Am 7. August feiert er bereits seinen 64. Geburtstag. Dem US-Magazin "Salon" sagte er, dass er das Älterwerden mit Humor nehme. Zu verzagen nütze nichts, denn Altern betreffe unweigerlich jede:n.
Dann also lieber lächelnd älter werden. So sei auch seine neue Nacktszene zu sehen. "Wenn ich eine meiner Hauptfiguren - mich selbst - nehme, der seinem Sohn seinen nackten Körper vorführt und sagt 'Das da sieht eher wie eine tote Schwalbe aus, wo mein Schwanz sein sollte', dann finde ich das lustig. Die Leute lachen und sind auch ein bisschen berührt von dem alten Mann."
Sein neuer Film (Duchovnys zweite Regiearbeit seit "House Of D", 2004) beruht auf seiner eigenen Story. Er veröffentlichte sie 2016 als Roman unter dem Titel "Bucky F*cking Dent". Die deutsche Fassung heißt "Ein Papagei in Brooklyn" (Heyne Verlag).