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Boris Becker darf nicht in die USA einreisen

Boris Becker: Einreise-Ärger! Er darf die US Open nur vom Sofa aus verfolgen und kommentieren

  • Aktualisiert: 11.09.2023
  • 10:58 Uhr
  • teleschau
Boris Becker sollte eigentlich bei den US Open als Experte dabei sein. Doch daraus wird wohl erst mal nichts. Alle Infos gibt es hier!
Boris Becker sollte eigentlich bei den US Open als Experte dabei sein. Doch daraus wird wohl erst mal nichts. Alle Infos gibt es hier!© 2023 Getty Images/Andreas Rentz

Ein freier Mann und doch nicht frei genug, um überall hin zu reisen: Nach siebeneinhalb Monaten wurde Ex-Wimbledon-Sieger Boris Becker (55) Ende 2022 aus dem englischen Gefängnis entlassen, in dem er wegen Insolvenzdelikten eingesessen hatte. Doch seine Vorstrafe hat Folgen: So konnte er aktuell zum Beispiel nicht wie geplant nach New York reisen, um von dort aus das Tennisturnier US Open als Experte zu kommentieren.

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Strenge US-Behörden verweigern Boris Becker die Einreise

Er sitze buchstäblich "auf gepackten Koffern", klagte Boris Becker beim diesjährigen Auftakt der "US Open". Die konnte er notgedrungen - anders als geplant - nur aus Deutschland kommentieren. Denn die geplante Einreise in die USA wird ihm bislang noch verweigert. So ließ er seinen Kollegen, den Sportreporter Matthias Stach (60), wissen:

Die lieben amerikanischen Behörden sehen das eben ganz genau. Ich habe natürlich ein anderes Visum als du aufgrund meiner Vorgeschichte.

Boris Becker,, 2023

Mit der "Vorgeschichte" ist sein Ärger mit der Justiz gemeint, seine zweieinhalbjährige Haftstrafe in England, von der er siebeneinhalb Monate abgesessen hat. Grund für die vorzeitige Entlassung war eine Sonderregelung für ausländische Häftlinge.

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Pannenbericht bei den US Open

Dass Boris Becker nur von einem deutschen Sofa aus zugeschaltet wurde, war allerdings nicht das einzige Manko an der Berichterstattung auf dem Online-Sender Sportdeutschland.TV. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sah auch Stach die Auftaktpartie zwischen Dominic Thiem (29) und Alexander Bublik (26) - die Ersterer für sich entschied - nur über einen Bildschirm.

Zwar saß der Reporter, anders als Becker, in New York in einer Reporterbox im Arthur Ashe Stadium, das Spiel fand allerdings auf dem Grandstam statt, den man von dort aus nicht sehen kann. Und zu guter Letzt gab es bei der Becker-Übertragung aus Deutschland ziemliche Tonprobleme.

Was Boris Becker alles entgeht

Ob und wann der Tennis-Altstar noch zu den US Open reisen darf, steht derzeit in den Sternen. Er selbst hofft sehr darauf, zumal ihm nicht nur eine Akkreditierung für das Turnier vorliege, sondern auch eine Einladung der USTA, dem US-Tennisverband, mit der offenbar eine Reihe von Privilegien einhergehen, wie die "Bild"-Zeitung Becker zitiert: "Das heißt, ich darf in die Präsidenten-Box, ich darf ein tolles Auto bekommen und ich hätte sogar ein Hotelzimmer bekommen für die nächsten 14 Tage."

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Déjà-vu für Boris Becker

Es ist nicht das erste Mal, dass dem Ex-Sportler die Einreise in die USA verweigert wird. Schon 2017, als er für den TV-Sender Eurosport die US Open kommentieren sollte, durfte er die Grenze nicht passieren. Damals war sein Arbeitsvisum abgelaufen. Ob sich die Behörden diesmal wohl gnädiger zeigen? Er hoffe "jeden Tag auf eine positive Nachricht", so Boris Becker.

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