Emotionale Worte
Arnold Schwarzenegger wurde geschlagen: Hier legt er eine traurige Beichte ab
- Aktualisiert: 23.08.2023
- 11:34 Uhr
- teleschau
"Ich bin ein schrecklicher Leser." In einem Instagram-Post lüftet Arnold Schwarzenegger (76) ein lange gehütetes Geheimnis: Er ist Legastheniker und leidet seit der Kindheit unter der Lese- und Rechtschreibschwäche. Vor allem das Vorlesen in der Schule fiel ihm schwer. Weil er es nicht so gut konnte wie andere, sei er sogar von Lehrern "mit dem Lineal geschlagen" worden.
"Ich könnte Ihnen sagen, dass ich in allem fantastisch bin, aber ich würde lügen", beginnt Schwarzenegger seinen Instagram-Post. Anlass des Posts und der Enthüllung ist, dass er die Arbeiten an seinem am 10. Oktober erscheinenden Hörbuch "Be Usefull" abgeschlossen hat. Bei dieser Arbeit kam nicht nur sein Leseproblem wieder zum Vorschein, sondern auch die Erinnerung an seine Jugend.
Arnold Schwarzenegger gesteht: "Vorlesen war meist eine Katastrophe"
"Über Lernbehinderungen wurde in den 1950er-Jahren in Österreich nicht gesprochen", erklärt Schwarzenegger, "und wenn ich im Unterricht laut vorlesen sollte, war das meist nur eine Katastrophe und ich wurde mit dem Lineal geschlagen."
Aber auch später litt Schwarzenegger an der Leseschwäche: "Wenn ich mich auf einen Film vorbereite, lese ich das Drehbuch monatelang immer wieder durch, bis ich mir jede Zeile eingeprägt habe." Er brauche viel Zeit und Wiederholungen, um sich mit den Worten vertraut zu machen. Andere, so sei ihm gesagt worden, bräuchten zwei oder drei Tage für ein ganzes Buch. Er sei mit dem Ziel ans Projekt gegangen, 20 bis 30 Seiten pro Tag zu schaffen. "So konnte ich zwischendurch pausenlos üben."
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Arnold Schwarzenegger: "Jammert ruhig, aber dann legt los!"
Mit seiner Enthüllung will Schwarzenegger auch Vorbild für andere Betroffene sein und gibt ihnen Tipps an die Hand. Es sei völlig okay, wenn man sich vor der Aufgabe eine Minute zum Jammern, Hadern und Klagen gebe. "Dann aber zwang ich mich loszulegen." Denn: "Nur mit Leugnen würde die Aufnahme nicht gelingen."
Er habe, so Schwarzenegger, "so viele Wiederholungen gemacht, dass ich sie nicht zählen konnte". Dabei habe er das Projekt in kleine Häppchen und Etappen eingeteilt. "Ich wusste, dass aus kleinen Erfolgen große Siege werden, oder in diesem Fall ein ganzes Buch." Schwarzenegger, der hofft, mit seiner Enthüllung andere Betroffene inspirieren zu können, betont auch, dass es wichtig ist, Unterstützung zuzulassen: "Wir alle brauchen Hilfe. Keiner von uns ist selbstgemacht."