Wenn True Crime und Hollywood aufeinander treffen
Film-Tipps für Halloween: Diese Horror-Filme basieren auf wahren Begebenheiten!
- Aktualisiert: 30.10.2024
- 11:37 Uhr
- Nicola Schiller
Film-Fans kennen es: Wenn im Intro die Worte "Basiert auf einer wahren Geschichte" über den Bildschirm flimmern, ist die (An)spannung gleich noch höher. Denn trifft bei Horror-Filmen Realität und Fiktion aufeinander, gruseln wir uns sogar noch mehr. Du bist auf der Suche nach passender Halloween-Unterhaltung mit Wahrheitsgehalt? Dann bist du hier genau richtig.
"Leatherface": Inspiriert vom Serienmörder Ed Gein
"Leatherface" (2017) basiert nicht direkt auf wahren Begebenheiten, ist aber durchaus von realen Ereignissen inspiriert. Der Film ist ein Prequel zur "Texas Chainsaw Massacre"-Reihe und erzählt die Ursprungsgeschichte des namensgebenden Killers Leatherface. Obwohl die Handlung rein fiktional ist, dient der berüchtigte Serienmörder Ed Gein dem Film als Grundlage.
Ed Gein war in den 1950er Jahren in Wisconsin aktiv, beging Morde und grub Leichen aus, um bizarre Kunstwerke aus menschlicher Haut und Knochen herzustellen. Seine schockierenden Taten inspirierten nicht nur "Texas Chainsaw Massacre", sondern auch andere ikonische Horror-Figuren wie Norman Bates in Alfred Hitchcocks "Psycho" und Buffalo Bill in "Das Schweigen der Lämmer".
Im Clip: Ein Mann, eine Horror-Legende - Wer war Alfred Hitchcock
"Amityville": Das verfluchte Haus im amerikanischen Vorzeige-Städtchen
Amityville ist eine kleine, süße Stadt auf Long Island im US-Bundesstaat New York. Die Stadt selbst ist eigentlich eine ruhige Bilderbuchgemeinde, trotzdem ist der Name weltweit bekannt. Berühmtheit erreichte der Ort aber leider nicht durch die Postkartenidylle der amerikanischen Westküste, sondern durch die schrecklichen Ereignisse, die sich im sogenannte Amityville Horror-Haus abspielten.
1974 ermordete der damals 23-jährige Ronald DeFeo Jr. seine gesamte Familie, sein Motiv ist bis heute unklar. Familien, die später in dem Haus leben, behaupten von übernatürlichen Phänomenen heimgesucht zu werden – seltsame Geräusche, kalte Luftzüge, geisterhafte Erscheinungen und vieles mehr. Mittlerweile gibt es mehrere Verfilmungen zum Amityville-Horror. Obwohl die Wahrheit der Spukgeschichten bis heute umstritten ist, bleibt das Haus ein echtes Symbol für paranormalen Horror.
"Das Haus der Dämonen": Warum es keine gute Idee ist, in einer Leichenhalle zu wohnen
Der Horror-Film "Das Haus der Dämonen" aus dem Jahr 2008 ist eine Buchverfilmung des Buches "In a Dark Place" von Ray Garton und den berühmten Geisterjägern Ed und Lorraine Warren. Der Film erzählt die Geschichte der Familie Snedeker, die in den 1980er Jahren in ein Haus in Connecticut zieht, das sich als ehemaliges Beerdigungs-Institut herausstellt. Überraschenderweise wird ihr neues Zuhause schnell von Geistern und anderen paranormalen Aktivitäten heimgesucht.
Der Fall wird von den bekannten Dämonologen Ed und Lorraine Warren untersucht, die auch schon der "Conjuring"-Familie beigestanden haben. Die Wahrhaftigkeit der Ereignisse wird oft infrage gestellt, einige Skeptiker glauben, dass viele Details übertrieben oder erfunden wurden. So oder so, ist die Verfilmung von "Das Haus der Dämonen" ist eine echte Empfehlung.
Im Clip: So sieht ein Abenteuerurlaub mit echten Geisterjägern aus
"Wolf Creek": Serienmörder in Down Under
"Wolf Creek" ist der erste australische Film in dieser Liste. Er verknüpft gleich zwei wahre Begebenheiten, besser gesagt zwei echte Serienmörder miteinander: Ivan Milat und Bradley John Murdoch trieben in den 1990er-Jahren und frühen 2000er ihr Unwesen in Australien, indem sie Wanderer:innen und Backpack-Touristen entführten und zu Tode folterten. Im Film begleiten wir drei jungen Touris auf ihrer Reise durch das Outback. Dass das nicht unbedingt gut ausgeht, kann man sich vielleicht denken. Inzwischen gibt es schon eine Fortsetzung und Teil drei soll bereits in der Mache sein. Wenn du "Wolf Creek" noch nie gesehen hast, solltest du das schnellstmöglich nachholen.