Klingt wie ausgedacht, ist aber real
Der wahre "Mr. Nice" - die Geschichte hinter dem berühmten Drogenschmuggler
- Aktualisiert: 29.07.2024
- 22:00 Uhr
- Jannah Fischer
Manche Geschichten klingen nach Hollywood-Drehbuch, sind aber wahr. So auch die von "Mr. Nice", einem der größten Drogenschmuggler der 70er und 80er Jahre. Und dabei sollte er doch Lehrer werden! Die ganze Geschichte gibt's zum Streamen auf Joyn.
Lehramt, Drogen und Rock'n'Roll
Howard Marks hätte eigentlich Physiklehrer werden sollen. Er hatte sogar ein Stipendium für die renommierte Universität Oxford. Stattdessen wurde er einer der größten Drogenschmuggler der Welt.
Brechen wir die verrückte Story mal kurz runter:
Während seines Studiums konsumierte Howard erstmals Cannabis, woraufhin er eine Faszination für die Welt der Drogen entwickelte. Sein Interesse für Lehramt nahm stetig ab. Viel lieber vertickte er Gras in kleinen Mengen.
Statt nur Käufer und Mini-Dealer zu sein, wollte er mehr und nutzte seinen Grips und seine Unikontakte, um einen richtigen Cannabis-Drogenhandel aufzubauen. Er schmuggelte Cannabis hauptsächlich aus Pakistan, Afghanistan und Thailand nach Europa und in die USA. Und das auf die abenteuerlichste Art und Weise - wie in dem auf seinem Leben basierenden Film "Mr. Nice" gezeigt wird.
In den 1970er und 1980er Jahren wurde "Mr. Nice" (das war einer seiner Decknamen) so zu einem der bekanntesten Drogenschmuggler der Welt. Sein Aufstieg war so rasant wie sein Fall. 1988 wird er in Spanien verhaftet und zu 25 Jahren Gefängnis verdonnert - auch das thematisiert das Biopic gelungen.
Nachdem Howard Marks auf Bewährung nach bereits sieben Jahren entlassen wurde, schrieb er ein Buch über sein verrücktes Leben mit dem Titel "Mr. Nice". Und eben diese Memoiren bilden die Grundlage für die stargespickten Film, in der unter anderem Rhys Ifans ("Notting Hill"), David Thewlis (oder für alle "Harry Potter"-Fans: Professor Lupin) und Chloë Sevigny ("American Horror Story") mitspielen.
Aber wie gesagt, das ist jetzt der absolute Schnelldurchlauf und kommt dem Leben von Marks nicht mal ansatzweise nahe. Vor allem, wie sehr er sich selbst durch sein Charisma und Charme durch die Welt geschmuggelt hat, ist sehenswert.
Darum unser Top-Tipp: Direkt mal auf Joyn den Film anschauen.