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Weniger Müll mit diesen coolen Multi-Use-Produkten

  • Veröffentlicht: 01.12.2021
  • 14:53 Uhr
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© GettyImages / ArthurHidden

Im Schnitt verbraucht jeder Deutsche pro Jahr 10 Shampooflaschen. Damit lässt sich eine recht einfache Rechnung aufstellen. Bei 83 Millionen Einwohnern landen 830.000.000 Shampooflaschen pro Jahr im Müll.Hinzu kommen Duschgelflaschen, Cremetiegel, Pumpspender für Seife, Serentuben, Deodosen, Zahnpasta und vieles mehr. Sämtliche Verpackungen und Einwegprodukte wie Rasierer in eurem Bad, die ihr für eure Skincare-Routine, Körperpflege und eure Haare braucht, produzieren Berge von Müll. Weiter geht's in der Schminkschublade, hier kommen noch mehr Flaschen, Tiegel, Tuben und Döschen dazu, sowie Wattepads und Kosmetiktücher.Versucht mal die Plastikverpackungen und Einwegprodukte in eurem Bad zu zählen. Oder sogar jede einzelne Verpackung aufzubewahren, die ihr im Laufe eines Jahres leer gemacht habt. Wie viel Müll produziert eure komplette Kosmetik-Routine?

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Nachhaltige Kosmetikprodukte

Was ist eigentlich nachhaltige Kosmetik? Ist nachhaltige Kosmetik Naturkosmetik? Jain. Denn Naturkosmetik sollte natürlich nachhaltig sein, muss sie aber nicht immer.

Nachhaltigkeit ist ein ganzheitliches Konzept, das alle Aspekte eines Produkts miteinbezieht. Von der Rohstoffgewinnung, über die Herstellung, die Verpackung und den Verkauf, spielen alle Steps eine Rolle. 

Ein wirklich nachhaltiges Produkt wird im Einklang mit Natur und Mensch hergestellt. Das bedeutet, der Anbau der Rohstoffe sollte möglichst genauso umweltschonend sein, wie die Produktion und Distribution. Neben der Ressourcenschonung müssen faire Arbeitsbedingungen für alle beteiligten Mitarbeiter gegeben sein. Im Laufe der Produktion dürfen keine Tierversuche stattfinden. Die Verpackung muss recyclebar und/oder biologisch abbaubar sein.

Es gehört also mehr dazu als nur Bio-Inhaltsstoffe. Leider ist Nachhaltigkeit kein geschützter Begriff, sodass viele Produkte sich Nachhaltigkeit und grüne Logos auf die Fahnen schreiben, ohne tatsächlich ganzheitlich nachhaltig zu sein.

Wir wollen euch deshalb hier nützliche Tipps an die Hand geben, um eure Beauty Routine nachhaltiger zu gestalten. Vor allem fokussieren wir uns dabei auf den Aspekt: Plastik sparen und weniger Müll produzieren. Denn auch wenn mehr zu dem Nachhaltigkeitskonzept gehört, ist dies der Hebel, den ihr selbst in der Hand habt. Hier könnt ihr eigenhändig für einen kleinen aber feinen Unterschied sorgen und nachhaltiger leben.

Grundsätzlich können wir euch schon mal die wichtigsten Steps an euer Beauty Herz legen. Versucht diese vier Punkte so oft es geht anzuwenden:

  • wenig und bewusst konsumieren
  • wiederverwenden
  • selber machen
  • recyceln
Wir lieben nachhaltige Beauty- und Pflegeprodukte – in unserem Beauty-Artikel erfährst du, wie du weniger Kosmetik-Müll produzierst.
Wir lieben nachhaltige Beauty- und Pflegeprodukte – in unserem Beauty-Artikel erfährst du, wie du weniger Kosmetik-Müll produzierst. © GettyImages / Likoper
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Tipps für eine Zero Waste Routine

Wir wollen ehrlich sein. Eine Zero Waste Routine ist ein ziemlich hoch gestecktes Ziel. Dazu gehört viel Durchhaltevermögen und Konsequenz. Es ist natürlich möglich vollkommen müllfrei zu leben. Allerdings empfehlen wir euch nicht von null auf hundert mit eurer Umstellung zu einer nachhaltigen Kosmetikroutine zu starten.

Setzt lieber auf Less Waste und Babysteps, hin zu eurem Zero-Waste-Ziel. Beginnt mit wiederverwendbaren Abschminkpads, stellt eure Duschroutine auf verpackungsfreie Produkte um, setzt auf wiederverwendbare Rasierer, tastet euch langsam an wiederverwendbare Periodenprodukte heran und stellt so Schritt für Schritt eure komplette Pflege Routine um. Multi-Use-Produkte und Hausmittel sind super nachhaltige Alternativen für eure klassischen Beautyprodukte.

Mit den folgenden Steps wollen wir euch zeigen, wie das gelingt.

Wir verraten dir, mit welchen Multi-Use-Produkten du Müll in deiner Beauty-Pflegeroutine vermeiden kannst!
Wir verraten dir, mit welchen Multi-Use-Produkten du Müll in deiner Beauty-Pflegeroutine vermeiden kannst!© GettyImages / gradyreese

Tipp 1 - Weniger aber besser einkaufen

Klingt komisch, ist aber tatsächlich super effektiv. Das Prinzip dahinter ist simpel:

Weniger kaufen heißt weniger Produkte haben und bedeutet auch gleich weniger Müll produzieren. 

Damit meinen wir nicht, dass ihr Produkte und Steps aus eurer Beautyroutine streichen solltet. Sondern wir möchten vielmehr, dass ihr bewusst und gezielt einkauft.

Stellt euch vor jedem Kauf folgende Fragen:

Brauche ich dieses Produkt? 

Nutze ich dieses Produkt?

Wie lange nutze ich es?

Ein sehr schönes Beispiel liefern hier Rasierer oder andere Einwegprodukte wie Wattepads, Wattestäbchen oder Zahnbürsten. Wenn ihr einen neuen Rasierer braucht, dann investiert lieber in einen den ihr langfristig benutzen könnt. Umso langlebiger, desto besser. Ihr müsst weniger schnell einen neuen kaufen und schont so die Umwelt und euer Budget. 

Für alle weiteren Kosmetikprodukte, bei denen Langlebigkeit keine Rolle spielt, gilt: erst aufbrauchen, dann kaufen. Bevor ihr Shampoo, Mascara oder Sonnencreme kauft, macht euer Produkt leer. 

Multi-Use-Produkte sind total angesagt und nachhaltige Kosmetik-Produkte finden in immer mehr Badezimmern ihren Platz – wir haben die besten Tipps und Tricks für weniger Kosmetik-Müll!
Multi-Use-Produkte sind total angesagt und nachhaltige Kosmetik-Produkte finden in immer mehr Badezimmern ihren Platz – wir haben die besten Tipps und Tricks für weniger Kosmetik-Müll! © GettyImages / Olga-Peshkova
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Tipp 2 - Hochwertige Pflanzenöle

Nachhaltig heißt ressourcenschonend, ihr möchtet also auf Inhaltsstoffe setzen, die umweltfreundlich und umweltschonend angebaut, geerntet und verarbeitet sind, die weder knapp werdende Rohstoffe, noch zu viel Wasser und Energie verbrauchen.

Pflanzenöle sind reichhaltige Naturprodukte, die Haut und Haar mit Feuchtigkeit und wichtigen Nährstoffen versorgen können.

Aber aufgepasst, denn nicht jedes Öl ist gleich super nachhaltig. So wird zum Beispiel Palmöl alles andere als ressourcenschonend angebaut. 

Um also wirklich nachhaltige Pflanzenöle zu verwenden, solltet ihr auf ein paar Punkte achten:

  1. Kaltgepresste Öle
  2. Bio-Qualität
  3. Heimische Öle
  4. In eurer Nähe angebaut, hergestellt und abgefüllt

Die qualitativ hochwertigen Öle werden auch eurer Haut, eurem Haar und eurem Körper besser bekommen als künstliche Produkte. Sie spenden euch nämlich besonders viele Vitamine und Nährstoffe.

Tipp 3 - Glas wiederverwenden

Klar, die beste Verpackung ist keine Verpackung. Da dies aber nicht immer möglich ist, setzen wir auf möglichst wiederverwendbare, recyclebare Materialien.

Vergleichen wir daher die Umweltbilanz von Plastik und Glas:

PET, also Plastik, wird aus dem knapper werdenden Rohstoff Erdöl hergestellt. Außerdem ist der Energieverbrauch bei der Herstellung ziemlich hoch. Positiv ist hingegen das geringe Gewicht, das Energie beim Transport spart und der Fakt, dass PET vollständig recyclebar ist. Voraussetzung ist dann allerdings, dass Kosmetikbrands auch tatsächlich recyceln.

Damit die PET-Verpackung nachhaltig genutzt wird, muss sie wiederbefüllt werden.

Denn das in Recyclinganlagen gewonnene Kunststoff-Granulat kann nur zu einem Bruchteil für neue Verpackungen genutzt werden. 

Glasflaschen sind schwer und verursachen dadurch mehr CO2-Emissionen beim Transport, als andere Verpackungen. Je weiter der Transportweg zwischen Verkaufsstelle und Abfüllort, desto schlechter die Ökobilanz der Glasverpackung. 

Aber Verpackungen aus Glas können sehr einfach gereinigt und wiederbefüllt werden, was die umweltfreundlichste Option darstellt. Glas kann immer wieder eingeschmolzen und zu neuem Glas verwertet werden. Im Schnitt landen Glasverpackungen zu 60% wieder in den Kreislauf.

Wir fassen zusammen: Eine nachhaltige Verpackung sollte...

  • möglichst oft wieder befüllbar sein. Eine einmalige Nutzung ist weder bei Glas noch bei Plastikverpackungen gut für die Umwelt.
  • kurze Transportwege in Anspruch nehmen. Beim Transport kann Plastik zwar Energie sparen, das hebt die negative Umweltbilanz allerdings kaum auf.
  • recyclebar sein. Das Material sollte möglichst vollständig wiederverwertet werden.
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Tipp 4 - Mikroplastik vermeiden

Was ist eigentlich dieses Mikroplastik? Und warum ist es so böse?

Mikroplastik bezeichnet Plastikpartikel, die kleiner als 5 Millimeter sind. Damit sind sie mit freiem Auge kaum erkennbar. Dabei unterscheidet man zwischen primärem Mikroplastik, das industriell hergestellt wird, um gezielt in Kosmetik verwendet zu werden und sekundärem Mikroplastik, das entsteht, wenn Kunststoffteile zerfallen.

Primäres Mikroplastik kommt als feine Kügelchen im Peeling oder Duschgel zum Einsatz oder steckt in Shampoo, Make-up, Lippenstift, Sonnencreme und anderen Produkten. 

Das Problem: Die winzigen Plastikpartikel gelangen durch euren Abfluss in die Umwelt .

Plastik ist schon bei der Herstellung ein enormes Umweltproblem, wie wir weiter oben bereits angesprochen haben. Plastikmüll macht das Problem noch schwerwiegender, doch dieser lässt sich noch sammeln und zumindest teilweise recyceln. Mikroplastik im Abwasser hingegen nicht. Kläranlagen können die mikroskopisch kleinen Partikel nicht vollständig filtern. Über die Gewässer hat sich das Mikroplastik schon längst in Erde und Luft verbreitet, wo es über hunderte von Jahren nicht abgebaut werden kann. Schließlich tragen wir alle auch Mikroplastik in unserem Körper.

Nun kann Kunststoff aber auch in flüssiger, wachs- oder gelartiger Form vorkommen und als Füllstoff oder Bindemittel dienen. Dann wird er zwar nicht als Mikroplastik bezeichnet, ist aber nicht weniger schädlich.

Die Lösung: Kunststoffe so gut es geht meiden. Selbst wenn Plastik recycelt oder wieder befüllt werden kann, entstehen dabei trotzdem immer winzige Mikroplastikpartikel.

Tipp 5 - Beauty DIYs

Selbstgemachte Kosmetik hat viele Vorteile: Indem ihr entscheidet, welche Zutaten und Inhaltsstoffe rein kommen, könnt ihr eure Beauty-Produkte perfekt auf euch und die Bedürfnisse eurer Haut abstimmen. Ihr könnst sie immer frisch anrühren und somit auf Konservierungsstoffe verzichten und du kontrollierst selbst die Qualität jeder einzelnen Zutat. Vor allem aber gestalten sie deine Beauty-Routine wesentlich nachhaltiger.

Im besten Fall sieht deine Beauty Kitchen so aus:

  • Ihr produziert kaum bis keinen Müll, indem ihr einfach die selben Tiegel immer wieder befüllt.
  • Ihr verwendet nur natürliche Zutaten.
  • Ihr achtet auch auf Bio-Qualität.
  • Ihr setzt auf regionale Rohstoffe ohne lange Transportwege.
  • Ihr braucht ein Produkt auf und stellt es dann wieder selbst her.

Klar, ihr könnt nicht von Shampoo, bis Deo, Zahnpasta, Lippenstift und Mascara alle eure Beauty-Produkte selber herstellen. Aber ihr könnt verschiedene Beauty DIYs testen. Und selbst, wenn ihr nicht jeden der eben genannten Punkte einhalten könnt, dann treffen vielleicht immerhin zwei bis drei davon zu.

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Tipp 6 - Nachhaltige Beauty Marken

Selbstgemacht ist nachhaltig und super lobenswert, aber (zugegeben) auch zeitaufwendig. Gut dass es inzwischen einige Beauty Brands gibt, die sich nachhaltiger Kosmetik verschrieben haben. Auf umweltfreundliche, ressourcenschonende Prozesse setzen, schnell nachwachsende Rohstoffe in Bio-Qualität wählen, auf umweltbelastende Verpackungen und unnötig lange Transportwege verzichten, fair handeln und cruelty free produzieren.

Auf diese Marken könnt ihr setzen, wenn ihr eure Beauty Routine nachhaltiger gestalten wollt. Damit ihr diese schnell und auf einen Blick erkennen könnt, gibt es Siegel und Logos, die diese Produkte kennzeichnen.

  • Das Kaninchen mit schützender Hand ist das Logo des Deutschen Tierschutzbundes und kennzeichnet cruelty free Kosmetik.
  • The Leaping Bunny wird vom Humane Cosmetic Standard vergeben und steht auch für tierversuchsfreie Produkte.
  • Das BDIH-Siegel ist auf zertifizierter Naturkosmetik zu finden.
  • Das NATRUE-Siegel unterscheidet zwischen "Naturkosmetik"  und "Biokosmetik".
  • Das Fairtrade-Siegel für Kosmetik kennzeichnet Produkte aus fairem Handel, die unter sozialen, ökologisch und ökonomischen Kriterien produziert wurden.

Nachhaltige Marken berücksichtigen alle diese Punkte. Von der Wahl der Rohstoffe, über alle Verarbeitungs- und Herstellungsprozesse, bis zur Verpackung und dem Verkauf, setzen sie auf nachhaltige Alternativen.

Tipp 7 - Recycelte Materialien

Eine Zero Waste Beauty Routine ist wie gesagt möglich, allerdings gar nicht ganz so easy einhaltbar. Wenn ihr daher auf verpackte Produkte zurückgreifen müsst, dann lautet das Zauberwort für mehr Nachhaltigkeit: Recycling.

Wir haben das Thema bereits kurz angeschnitten. Wiederbefüllung von Verpackungen ist die nächstbeste Alternative zu verpackungsfrei. Auf Wiederbefüllung folgt Wiederverwendung. Eine Verpackung aus recycelten Materialien zieht schon mal eine bessere Umweltbilanz als eine aus neu produziertem Kunststoff. Schließlich kann Plastik sehr gut recycelt werden. 

Eine weitere Möglichkeit, die sich euch bietet: Selbst recyceln oder upcyceln. Multi Use Beauty muss nicht zwingend von den Herstellern und Brands gegeben sein, sondern kann auch selbst geschaffen werden. Überlegt, wie ihr die Verpackungen, die eigentlich im Müll landen würden, weiterverwenden könnt. Vielleicht könnt ihr aus der Plastik-Shampooflasche noch etwas Nützliches basteln. Oder ihr könnt Pumpspender selbst wiederbefüllen. Ihr könnt Reisegrößen aufbewahren und immer wieder befüllen und nutzen. Werdet kreativ, bevor ihr Kosmetikverpackungen wegschmeißt. 

Nachhaltigkeit sollte GROSS geschrieben werden! Mit unseren Beauty-Hacks und Multi-Use-Produkten schaffst du es, weniger Müll zu produzieren.
Nachhaltigkeit sollte GROSS geschrieben werden! Mit unseren Beauty-Hacks und Multi-Use-Produkten schaffst du es, weniger Müll zu produzieren. © GettyImages / Pekic

Zero Waste Beautyprodukte - Hausmittel

Selbstgemachte Beauty ist nachhaltig. Das haben wir bereits geklärt. Aber das Beste daran: Häufig müsst ihr noch nicht mal Pasten und Cremes anrühren. Viele Zutaten könnt ihr auch pur nutzen. Einige davon habt ihr auch bestimmt schon zu Hause. Denn diese Beauty Booster könnt ihr auch in der Küche oder im Haushalt nutzen. Hausmittel sind echte Multi Use Beauty Heros.

Kokosöl

I've got 99 Problems and Coconut Oil solves 90 of them. Kokosöl ist die Allrounder-Beauty-Wunderwaffe. Ihr könnt euren Body damit eincremen, euer Gesicht abschminken, durch Ölziehen euren Mund reinigen, trockene Haare reparieren, frizzy Locken bändigen, Sonnenbrand, kleine Wunden und Tattoos pflegen. Ein Tiegel Kokosöl in Bio-Qualität, fair gehandelt und produziert gehört in jedes Badezimmer.

Die Kokosnuss ist ein wahres Wundermittel in der Kosmetik und mit ihr kannst du auch selbst Beauty-Mittel kreieren – und das ganz im Sinne der Nachhaltigkeit!
Die Kokosnuss ist ein wahres Wundermittel in der Kosmetik und mit ihr kannst du auch selbst Beauty-Mittel kreieren – und das ganz im Sinne der Nachhaltigkeit! © GettyImages / AtlasStudio

Teebaumöl

Teebaumöl wirkt dank seiner Terpinene antibakteriell, entzündungshemmend, pilzabtötend und unterstützt die Wundheilung. Somit wird es zur natürlichen Wunderwaffe gegen unreine und entzündete Haut. Teebaumöl kann sowohl deine Gesichtshaut als auch eure Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht bringen. Selbst als Mundspülung bekämpft es Mundgeruch.

Honig

Super sweet News: Honig macht schön. Daher kommt er so oft in Beauty DIY Rezepten vor. Aber selbst pur könnt ihr Honig hervorragend als Maske oder Lippenpflege auftragen. Er wirkt nämlich natürlich antibakteriell und bekämpft Pickel und Entzündungen. Durch den hohen Zuckergehalt kann er Feuchtigkeit in der Haut binden. Ihr könnt Honig sogar auf irritierte Kopfhaut streichen, um sie zu beruhigen und zu pflegen. 

Apfelessig

Schon mal von Saure Rinse gehört? Mit der Anwendung pflegt ihr eure Haare ruckzuck wieder weich, geschmeidig und ganz easy kämmbar. Außerdem gibt es sofort mehr Glanz. Nachdem ihr eure Haare gewaschen habt, ist die Schuppenschicht um jedes Haar meist geöffnet. Sie sind glanzlos, aufgeraut, verknoten sich schnell. Außerdem kann so aber auch Feuchtigkeit entweichen, die Haare werden schnell wieder trocken und spröde. Eine Saure Rinse oder Essigspülung kann die Schuppenschicht wieder anlegen. Nach der Wäsche einfach über das Haar kippen und fertig. Ihr müsst den Apfelessig auch nicht ausspülen. Der Geruch verfliegt von selbst.

Olivenöl

Ein Olivenölbad für Hände und Nägel macht eure Haut super geschmeidig, spendet extra viel Feuchtigkeit und Vitamine. Ihr könnt euch natürlich auch ein Olivenöl-Bad im großen Stil gönnen. Gebt einfach einen Löffel Öl zu eurem Badewasser. Als Haarkur bringt das Öl, trockenes widerspenstiges Haar wieder zum Glänzen. Danach könnt ihr es ganz einfach auswaschen. Im Gesicht ist für manchen Hauttypen Vorsicht geboten. Aber wenn ihr das Öl gut verträgst, dann könnt ihr es super zum Abschminken verwenden. Oder ihr reinigt eure Makeup-Pinsel damit.

Olivenöl gilt als nährstoffreich und feuchtigkeitsspendend obendrein – wir verraten dir, warum du auf Olivenöl setzen solltest und damit in deiner Pflegeroutine weniger Müll produzierst. 
Olivenöl gilt als nährstoffreich und feuchtigkeitsspendend obendrein – wir verraten dir, warum du auf Olivenöl setzen solltest und damit in deiner Pflegeroutine weniger Müll produzierst. © GettyImages / SOMKHANA-CHADPAKDEE

Salz

Vor allem als Body Peeling ist Salz eine super nachhaltige und zudem günstige Option. Die feinen Kristalle entfernen Schmutz, Schüppchen und Talg zuverlässig. Gerade bei unreiner Haut hilft das Salz die Talgproduktion zu regulieren. Du kannst dein Badewasser damit anreichern, deine Haut von Kopf bis Fuß peelen oder dir ein Sea Salt Spray für deine Haare mixen.

Kamille

Kamille wirkt beruhigend. Das ist bekannt. Kamillentee beruhigt den Magen und lässt genauso auch die Haut wieder ins Gleichgewicht kommen. Das enthaltene Bisabolol lässt Entzündungen schneller abheilen, fördert gleichzeitig die Zellbildung. Vor der Maniküre empfehlen wir ein Kamillenteebad für die Hände. Bei stark entzündeter Haut hilft ein kühlendes, in Tee getränktes Pad die Haut zu beruhigen und zu klären. Eine Kamillenspülung kann sogar eure Haare ganz natürlich aufhellen.

Natron

Natriumhydrogencarbonat, oder kurz Natron, kommt vor allem in Backpulver vor. In seiner reinen Form könnt ihr es aber auch für viele Beautyzwecke verwenden. Zum Beispiel als Deo. Es bekämpft Pilze und Schuppen ebenso effektiv wie Pickel und Mitesser. Natron ist Bestandteil vieler Beauty-DIY-Rezepte und sollte daher fester Bestandteil eurer Beauty Kitchen werden. 

Tipps & Tricks

Wir fassen nochmals zusammen. Um eure ganze Beauty Routine nachhaltiger oder so nachhaltig wie möglich zu gestalten, gibt es viele verschiedene Aspekte, die es zu beachten gibt. Hier findet ihr alle Tipps und Tricks nochmals auf einen Blick:

  1. Achtet auf eine nachhaltige Produktion
  2. Kauft möglichst regional um lange Transportwege zu vermeiden
  3. Unterstützt nachhaltige Marken
  4. Investiert in langlebige Beautytools
  5. Vermeidet Einwegprodukte
  6. Selbst Einwegverpackungen solltet ihr selbst wiederverwenden, recyceln oder upcyceln
  7. Achtet auch auf Labels wie fair traide und cruelty free Kosmetik
  8. Setzt auf Bio-Qualität
  9. Braucht eure Produkte auf, bevor ihr neue einkauft
  10. Wiederbefüllbare oder abbaubare Verpackungen sind besonders nachhaltig
  11. Versucht Plastik und Mikroplastik zu meiden
  12. Probiert natürliche Beauty-Rezepte aus 
  13. Nutzt die Pflegewirkung von Hausmitteln 
  14. Setzt auf natürliche Inhaltsstoffe und am besten aus eurer Region und in Bio-Qualität
  15. Naturkosmetik ist meist nachhaltiger, allerdings gilt dies nicht zwangsläufig auch für die Verpackung
  16. Berücksichtigt jeden einzelnen Step eurer Haut, Haar und Körperpflege
  17. Seid nicht zu streng zu euch selbst. Bis zum Ziel Zero Waste, werdet ihr mehrere kleine Steps gehen müssen 
Im Einklang mit der Natur! Im Beauty-Artikel liest du Facts über nachhaltige Multi-Use-Produkte. 
Im Einklang mit der Natur! Im Beauty-Artikel liest du Facts über nachhaltige Multi-Use-Produkte. © GettyImages / Ridofranz
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