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Wenn Menschen sich als Hochstapler fühlen

Was verbirgt sich hinter dem Hochstapler-Syndrom?

  • Aktualisiert: 23.02.2024
  • 20:01 Uhr
  • Janina Schlotter / KI
Leidest du unter dem Impotsor-Syndrom? Was das ist, woher es kommt und hilfreiche Tipps erfährst du hier!
Leidest du unter dem Impotsor-Syndrom? Was das ist, woher es kommt und hilfreiche Tipps erfährst du hier!© Drobot Dean - stock.adobe.com

Hast du schon mal vom Impostor-Syndrom gehört? Vielleicht denkst du, das betrifft nur andere, aber tatsächlich kann es Menschen jeden Alters und Geschlechts beeinflussen. Besonders häufig trifft es diejenigen, die in anspruchsvollen Jobs arbeiten, oder die hohen Erwartungen an sich selbst haben. Wie du erkennst, ob du betroffen bist, was das Hochstapler-Syndrom verursacht und was du dagegen tun kannst!

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Impostor-Syndrom ist ein psychologisches Phänomen.

  • Betroffene haben das Gefühl, trotz offensichtlicher Erfolge ein:e Hochstapler:in zu sein.

  • Hier erfährst du, ob das Syndrom auf dich zutrifft und was du dagegen tun kannst!

Was steckt hinter dem Impostor-Syndrom?

Hast du schon mal vom Impostor-Syndrom gehört? Das Wort "Impostor" kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt in etwa "Hochstapler:in" oder "Betrüger:in". Das Syndrom beschreibt das Gefühl, dass Menschen sich wie Betrüger:innen oder Hochstapler:innen fühlen, obwohl sie offensichtlich Erfolg haben und tolle Fähigkeiten vorweisen können. Den Begriff haben vor langer Zeit zwei Psychologinnen namens Suzanne A. Imes und Dr. Pauline R. Clance geprägt. 1978 veröffentlichten einen Artikel, der erstmals das psychologische Phänomen thematisierte, dass viele erfolgreiche Frauen sich wie Hochstaplerinnen fühlen würden. Die Betroffenen würden annehmen, dass ihre beruflichen Erfolge überhaupt nicht echt wären und von anderen vielmehr überschätzt werden würden.

Hier erkennen wir schon das Problem: Menschen mit dem Impostor-Syndrom haben Selbstzweifel. Selbst wenn sie richtig viel geschafft haben, denken sie, das sei nur Glück oder Zufall gewesen. Sie haben Angst, dass andere merken könnten, dass sie gar nicht so gut sind, wie alle denken. Wichtig zu wissen: Das Impostor-Syndrom ist keine persönliche Schwäche oder psychische Krankheit. Es ist vielmehr ein psychologisches Phänomen, das sich nur im Kopf abspielt. Früher hat man gedacht, dass vor allem erfolgreiche Frauen davon betroffen sind. Inzwischen wissen wir jedoch, dass Männer genauso fühlen können.

Schon mal vom Peter-Pan-Syndrom gehört? Das sind Anzeichen, dass Männer nicht erwachsen werden wollen. Bei Frauen ist auch das Wendy-Syndrom verbreitet, das die Übernahme der Mutterrolle in einer Partnerschaft meint. Ein weiteres psychologisches Phänomen ist das Helfersyndrom - so kann dir die Hilfsbereitschaft selbst schaden

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Könnte das Impostor-Syndrom auf dich zutreffen?

Diese 4 Anzeichen deuten darauf hin, dass du vom Hochstapler-Syndrom betroffen bist:

  1. Du denkst, dass deine beruflichen und privaten Erfolge wohl nur auf Glück und Zufall basierten. Die Folge: Du glaubst nicht daran, dass deine eigenen Fähigkeiten und erbrachten Leistungen dich dahin gebracht haben könnten, wo du jetzt stehst.
  2. Lob für deine Arbeit anzunehmen, fällt dir nur sehr schwer. Vielleicht denkst du, dass du die Anerkennung nicht wirklich verdient hast und das Lob nicht unbedingt der Wahrheit entspricht.
  3. Ständig hast du Angst, dass andere herausfinden könnten, dass du eigentlich ein:e Versager:in bist. Schon mal gedacht: "Was ist, wenn jemand merkt, dass ich in Wirklichkeit nichts kann?"
  4. Du gibst alles und machst vielleicht sogar Überstunden, weil du denkst, dass deine Leistungen sonst nicht ausreichen. Dadurch möchtest du sicherstellen, dass du genug tust.

Wenn du dich in diesen Punkten wiedererkennst, könnte das Impostor-Syndrom bei dir eine Rolle spielen. Aber keine Sorge, du bist nicht allein damit! Viele haben ähnliche Gedanken. Denk dran, auch du bist leistungsfähig und erfolgreich - deine Gedanken spielen dir manchmal nur einen Streich.

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Impostor-Syndrom: Was sind die Ursachen?

Warum fühlen wir uns manchmal wie Hochstapler:innen? Die Ursachen des Impostor-Syndroms könnten in unserer Kindheit liegen. Wenn Eltern immer gute Noten und Erfolge erwartet haben, kann uns das bis heute beeinflussen. Oder wenn sie uns oft für Fehler kritisiert haben. Aber nicht nur das, auch Perfektionismus und hohe Erwartungen an uns selbst können dazu führen. Introvertierte Menschen oder diejenigen, die nicht so viel Selbstvertrauen haben, sind oftmals eher betroffen.

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5 wertvolle Tipps: Das kannst du gegen das Impostor-Syndrom tun

Klingen die beschriebenen Eigenschaften ganz nach dir? Keine Sorge, es gibt Wege, damit umzugehen. Hier sind 5 Tipps, wie du dem Tiefstapeln entgegentreten kannst:

  1. Bewusstsein entwickeln: Es kann helfen zu wissen, dass das Impostor-Syndrom weit verbreitet ist. Viele Menschen, die richtig erfolgreich sind, haben ähnliche Unsicherheiten und zweifelhafte Gedanken. Denk daran, wenn wieder negative Gedanken auftauchen. Besonders dann, wenn  Overthinking dich quält!
  2. Erfolgreiche Leistungen anerkennen: Nimm deine Erfolge bewusst wahr und würdige sie. Sag nicht einfach, dass alles Glück war. Denk daran, dass deine harte Arbeit und herausragenden Fähigkeiten dazu geführt haben. Wenn du in einem Projekt erfolgreich warst, dann verdienst du die Anerkennung und kannst dich auch dafür feiern lassen!
  3. Realistische Ziele setzen: Setze dir Ziele, die realistisch sind. Versuche nicht, immer alles perfekt zu machen - niemand erwartet von dir, dass du immer 100 % gibst und erreichst. Stell dir vor, du lernst ein neues Hobby: du wirst nicht auf Anhieb perfekt sein können. Und das ist völlig in Ordnung.
  4. Unterstützung finden: Sprich mit anderen über das Impostor-Syndrom. Egal, ob du mit deinen Freund:innen redest oder dich an eine:n Therapeut:in wendest. Manchmal kann es helfen, sich mit anderen darüber zu auszutauschen. Vielleicht hat dein:e Freund:in sogar genau dasselbe Gefühl, sodass ihr euch gegenseitig unterstützen könnt.
  5. Erfolgsjournal führen: Halte deine Erfolge fest, ebenso wie positives Feedback oder Komplimente, die du bekommst. Wenn du dich mal wieder fragst, ob du wirklich so gut bist, schau in dein Erfolgstagebuch. Wenn du dir hin und wieder das Lob du für deine Leistungen vor Augen hältst, kann es dich daran erinnern, wie talentiert du wirklich bist.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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