Selbstzweifel: Bist du dein größter Kritiker?
6 Tipps, damit du dir nicht alles so zu Herzen nimmst
- Aktualisiert: 08.02.2024
- 17:10 Uhr
- Christina Berlinghof
Das eigene Verhalten zu reflektieren und aus Fehlern zu lernen, ist gesund und wichtig. Viele von uns nehmen es mit der Selbstkritik aber etwas zu ernst, sind extrem streng zu sich und machen sich klein. Das schadet auf Dauer unserer seelischen Gesundheit. Bist du auch zu hart zu dir selbst? Diese Anzeichen sprechen dafür, dass du etwas an deiner Einstellung ändern solltest. Wir geben Tipps, wie du das angehen kannst.
Schwäche zuzugeben fällt dir schwer
Gelingt dir etwas nicht oder hast du für eine bestimmte Sache kein Talent, fällt es dir sehr schwer das zuzugeben. Da du meist recht hart zu dir selbst bist, möchtest du dir eine vermeintliche Schwäche oder Unfähigkeit in bestimmten Dingen nicht eingestehen und sie schon gar nicht vor anderen zugeben.
Du willst keine Hilfe annehmen
Hilfe nimmst du gar nicht gerne an und bittest erst gar nicht um Unterstützung, wenn du etwas nicht alleine schaffst. Denn das wäre für dich ein Eingeständnis deiner Schwäche. Du bist nämlich der Meinung, dass du alles alleine schaffen sollst. Doch niemand kann alles können und es ist nichts Verwerfliches daran, andere um Hilfe zu bitten.
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Du gibst dir für alles die Schuld
Kommt es zu einem Streit oder läuft etwas nicht so, wie du es dir vorgestellt hast, suchst du die Schuld oder den Fehler immer zuerst bei dir. Natürlich ist es wichtig, das eigene Verhalten und Handeln zu hinterfragen, gleichzeitig tut es dir aber nicht gut, etwas auf dich zu nehmen, das gar nicht in deiner Verantwortung liegt, und dich immer wieder für deine vermeintlichen Fehler zu verurteilen. Denk dran: Meist tragen immer mehrere Menschen zu einer Auseinandersetzung bei oder verschiedene Faktoren tragen dazu bei, dass ein Problem entsteht. Gehst du aber immer davon aus, dass du für alles verantwortlich bist, scheinst du definitiv zu hart zu dir selbst zu sein.
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Mit deiner Leistung bist du selten zufrieden
Statt dich über deine Erfolge und Ergebnisse, die du erarbeitest und geschaffen hast, zu freuen, legst du deinen Fokus immer auf das, was du noch nicht erreicht hast oder auf Kleinigkeiten, die du eventuell hättest besser machen können. Du steckst dir sehr hohe Ziele und bist nie zufrieden mit dem, was du getan hast. Blickst du nicht mit Stolz auf deine bisherigen Leistungen, ist das sehr schade und kann dich auf Dauer belasten. Meist geht mit dieser übermäßigen Selbstkritik auch ein übertriebener Perfektionismus einher. Bist du zudem ständig damit beschäftigt, darüber nachzudenken, was du bei deiner Arbeit oder deinem Handeln verbessern könntest, solltest du deine Selbstkritik unbedingt hinterfragen.
Du nimmst Kritik persönlich
Wie heißt es immer so schön: Man soll sich Kritik anderer nicht zu Herzen nehmen? Doch genau das fällt dir unheimlich schwer. Da du dir selbst gegenüber schon sehr kritisch und häufig unzufrieden mit deinem Verhalten oder deiner Leistung bist, siehst du negative Kritik anderer als Bestätigung deiner Fehler und Schwächen. Doch zu allem gibt es unterschiedliche Meinungen und Ansichten. Es allen Menschen recht zu machen, wird niemandem gelingen. Fehler passieren allen und das ist nicht weiter schlimm.
Äußert sich jemand dir gegenüber kritisch oder verurteilt dein Verhalten, belastet dich das mehr als andere Menschen, auch wenn du das natürlich nicht zugibst.
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Du hältst dich mit deiner Meinung zurück
Ein weiteres Zeichen, dass du zu selbstkritisch bist: Du äußerst deine Meinung selten vor anderen, auch wenn du dich bei einem Thema gut auskennst. Warum? Aus Angst, etwas Falsches, Langweiliges oder Unüberlegtes zu sagen. Die Rolle der stillen Zuhörerin oder des stillen Zuhörers gefällt dir besser. Das kann auch der Grund sein, dass du von anderen unterschätzt und übergangen wirst.
Was hilft gegen Selbstkritik und Selbstzweifel?
Aus dem Modus des inneren Kritikers oder der inneren Kritikerin kann man herausfinden - allerdings ist das eine Frage des Mindsets. Wenn wir den Fokus aufs Positive lenken und uns auf das konzentrieren, was wir können und haben, hilft uns das, uns besser zu fühlen. Hier kommen ein paar Tipps für dein Training:
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