Liebesprobleme
Intelligenz & Liebe: Darum kann ein hoher IQ beim Dating zum Problem werden!
- Aktualisiert: 19.10.2023
- 17:54 Uhr
- Elisa Ascher
Das Wichtigste in Kürze
Eine hohe Intelligenz ist für viele ein attraktives Dating-Merkmal.
Intelligenz im Sinne der geistigen Leistungserbringung ist nicht mit emotionaler Intelligenz zu verwechseln.
Zu hohe Erwartungen, das Ausblenden von Gefühlen sowie spezielle Eigenheiten können das Liebesleben verkomplizieren.
Eine hohe Intelligenz soll hinderlich bei der Partner:innensuche sein. Wir verraten, ob das stimmt, was dahintersteckt und wie du trotzdem eine glückliche Beziehung finden kannst!
Zu intelligent für die Liebe?
Für jeden Topf gibt es den passenden Deckel. Doch wie kann es dann sein, dass es einige von uns so schwer haben, wenn es um Liebe und die Partner:innensuche geht? Sich zu verlieben bzw. deine:nTraummann oder Traumfrau zu finden, ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig. Persönlichkeit und Aussehen spielen eine wichtige Rolle. Genauso wichtig ist es, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Die Chemie zwischen zwei Menschen kann stimmen, aber manchmal sind es eben die Umstände, die die Chance auf das Liebesglück verhindern. Ein weiterer essenzieller Punkt sind die Erwartungen, die man an den oder der Partner:in hat, sowie die Erwartungen an die Beziehung. Hier können die Vorstellungen schon mal ziemlich auseinandergehen.
Wie Studien ergaben, haben es intelligente Menschen wohl besonders schwer. Eine hohe Intelligenz wird von vielen als attraktives Merkmal wahrgenommen und so gelten Menschen mit einer hohen Kreativität, analytischem Denkvermögen und der Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen als sehr beliebt bei der Partner:innenwahl. Das macht es ihnen jedoch nicht unbedingt einfacher. Je höher der intellektuelle Anspruch einer Person, desto geringer ist die Auswahl. Natürlich unterscheidet sich die Gewichtung individuell. Und was auf den ersten Blick attraktiv erscheint, muss noch lange nicht in allen Bereichen des Lebens zum Erfolg führen.
Intelligenz besitzt eine diverse Bedeutung und so bringt jede:r andere Stärken und Interessen mit. Intelligente Menschen neigen dazu, sich schnell zu langweilen, können besonders vergesslich sein, sind nicht immer einfach zu verstehen, schweifen gerne ab oder können andere mit ihren speziellen Interessen auch langweilen. Kennst du das TikTok-Phänomen "The Ick"? Es ist ganz typisch für intelligente Menschen und ihr Dating-Verhalten. Solltest du überzeugt sein, dass du es schwer hast, jemanden zu finden, der dir geistig gewachsen ist, warnen wir schon mal vorm Thema selbsterfüllende Prophezeiungen. Solche Annahmen können uns nämlich manchmal ganz schön im Weg stehen.
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Zu hohe Erwartungen
Es ist ganz normal und nur gesund, nach jemandem zu suchen, dem oder der man auf Augenhöhe begegnen kann. Eine ähnliche Intelligenz macht vieles einfacher und ist insbesondere für den Austausch wichtig. Gute Gespräche zählen schließlich zu den Säulen einer funktionierenden Beziehung. Allerdings neigen intelligente Menschen ebenfalls dazu, andere schnell vorzuverurteilen, sollten sie beispielsweise keinen gleichrangigen Schulabschluss besitzen oder nicht mindestens genauso intelligent, wenn nicht sogar intelligenter sein. Das schmälert die Chancen auf Dates. Zudem tendieren intelligente Menschen dazu, die Messlatte in allem sehr hoch anzusetzen. Es lohnt sich, unvoreingenommen an die ganze Sache zu gehen und sich einen echten Eindruck zu verschaffen, ob es harmoniert oder nicht. Schließlich gehört "Open Casting" zu den Dating-Trends, die wirklich Sinn machen.
Probleme auf der Gefühlsebene
Viele intelligente Menschen setzen auf ihren Verstand, auch wenn es um Gefühle geht. So analytisch und logisch wie sie Problemstellungen angehen, wenden sie sich auch potenziellen Partner:innen zu. Es wird abgewogen, gerne auch eine Pro- und Kontraliste erstellt und im Zweifelsfall lieber das Weite gesucht, sollte sich das Ganze der Analyse nach als nicht besonders erfolgsversprechend herausstellen - aus welchen Gründen auch immer. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass Herzensangelegenheiten weder objektiv, noch ausschließlich mit dem Kopf angegangen werden können. Um sich auf die Liebe einzulassen, bedarf es ein wenig an Risikobereitschaft und das Aufgeben von Kontrolle.
Es fehlt an emotionaler Intelligenz
Die Intelligenz im Sinne der geistigen Leistungsfähigkeit sollte keinesfalls mit emotionaler Intelligenz verwechselt werden. Dabei geht es um die persönliche Sensibilität, den Umgang mit den eigenen Gefühlen sowie den von anderen und darum, Verständnis zu haben. Empathie ist ein wesentlicher Kernpunkt emotionaler Intelligenz. Der IQ kann noch so hoch sein, das bedeutet noch lange nicht, dass schlaue Menschen auch auf zwischenmenschlicher Ebene wissen, was zu tun ist und oder mit Gefühlen richtig umgehen können. Ganz im Gegenteil. Manchmal kann Intelligenz und das Fehlen emotionaler Intelligenz sehr einsam machen.
Übrigens haben die meisten Menschen einen IQ zwischen 85 und 115 Punkten, der Durchschnitt liegt bei 100. Alles ab 130 gilt als hochbegabt. Wie intelligent jemand ist, hat allerdings rein gar nichts damit zu tun, wie liebenswert er ist. Das darf bei all der Augenhöhe und dem intellektuellen Austausch nicht vergessen werden. Eine hohe Intelligenz macht niemanden zu einem besseren Menschen. Im Endeffekt kommt es auf die Anziehungskraft an und darauf, wie gut man miteinander auskommt, welche Interessen geteilt werden und wie groß die Liebe ist. Und falls du noch nach Dating-Tipps suchst: Mit diesen 6 Tipps kannst du die große Liebe finden! Stellst du dir außerdem die Frage, wie schnell wir unser Herz an jemanden verlieren? Laut Studie: So schnell können wir uns verlieben.