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Wetterkunde für Anfänger: Siehst du diese Natur-Erscheinungen, dann ...

  • Veröffentlicht: 15.08.2022
  • 08:45 Uhr
  • Galileo

Die Natur ist sehr auskunftsfreudig - man muss ihre Zeichen nur deuten können. Der Blick in den Himmel, aber auch Tau, Nebel oder deine Katze geben dir Hinweise darauf, wie das Wetter wird. Wie du es anhand von Bäumen deuten kannst, siehst du im Clip.

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Das Wichtigste zum Thema Wetter-Prognosen

  • Das erste Wetter-Lehrbuch schrieb Aristoteles 350 v. Chr. Regelmäßige Wettervorhersagen gibt es in Deutschland erst seit dem späten 19. Jahrhundert.

  • 1592 wurde das Thermometer und 1643 das Barometer erfunden. 1960 startete dann der erste Wetter-Satellit - ein großer Fortschritt. Heute verarbeiten Hochleistungs-Computer die enorme Datenmenge.

  • Moderne Wetter-Modelle arbeiten sehr zuverlässig. Aber: Desto länger der Prognose-Zeitraum, desto höher die Ungenauigkeit.

  • An ihre Grenzen stoßen Meteorolog:innen auch bei lokalen Vorhersagen, denn besonders in Regionen mit Küsten, Tälern, Bergen und Seen können sich oft ganz eigene klimatische Bedingungen entwickeln.

  • Es lohnt sich also immer ein Blick auf die Zeichen aus der Natur. Manche helfen dir schon am Vorabend zu erkennen, wie das Wetter am nächsten Tag wird. Kennst du folgende Phänomene, weißt, wie sie entstehen, und was sie bedeuten können?

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Wolken als zuverlässige Wetterboten

Wolken sind Ansammlungen aus Wassertröpfchen, Eiskristallen oder beidem. Sie bewegen sich in der unterste Schicht der Atmosphäre, der Troposphäre, zwischen null und 13 Kilometern Höhe.

Mehr als 50 Prozent der Oberfläche unseres Planeten sind ständig mit Wolken bedeckt. Sie sind ein lebenswichtiger Bestandteil des Erdwetters, denn sie fangen das verdunstete Wasser aus Flüssen, Seen und Meeren auf und verteilen es als Regen über die ganze Welt.

Wolken nehmen verschiedene Formen an, treiben in unterschiedlichen Höhen und können ungeahnte Kräfte entwickeln. Die Weltorganisation für Meteorologie hat mittlerweile einen international gültigen Wolken-Atlas festgelegt: Darin unterscheidet sie zwischen zehn Wolken-Gattungen, 14 Wolken-Arten mit neun Unterarten sowie neun Begleit-Wolken und Sonderformen.

Hast du schon mal festgestellt, dass sich vor bestimmten Wetter-Ausprägungen oftmals besondere Wolken-Formationen bilden? Wir geben dir einen Überblick.

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Kondensstreifen am Himmel

Kondensstreifen von Flugzeugen verfliegen bei Trockenheit rascher. Ist die Luft dagegen bereits mit Feuchtigkeit von den Ausläufern eines Tiefs aufgeladen, halten sie sich lang am Himmel.

Kondensstreifen sind keine natürliche Wolke. Wie lange sie sich am Himmel halten, kann dir aber anzeigen, wie trocken oder feucht die Luft ist.
Kondensstreifen sind keine natürliche Wolke. Wie lange sie sich am Himmel halten, kann dir aber anzeigen, wie trocken oder feucht die Luft ist.© Getty Images

Cirrus-Wolken (Federwolken)

Federwolken bewegen sich in über 5.000 Metern Höhe. Sie bestehen deshalb aus feinen Eiskristallen und strahlen weiß. Wenn sie sich verdichten, kannst du eher mit einer Wetter-Verschlechterung rechnen, da sie oft aus dem Ausläufer eines Tiefs resultieren.

Cirruswolken werden wegen ihres faserigen, luftigen Aussehens auch "Federwolken" genannt. Um das Wetter zu bestimmen, kannst du dich mit dem Rücken zum Wind stellen. Kreuzen sie die Zugrichtung von tieferen Wolken von links nach rechts, wird das Wetter schlechter. Treiben sie in umgekehrte Richtung von rechts nach links, wird es besser.
Cirruswolken werden wegen ihres faserigen, luftigen Aussehens auch "Federwolken" genannt. Um das Wetter zu bestimmen, kannst du dich mit dem Rücken zum Wind stellen. Kreuzen sie die Zugrichtung von tieferen Wolken von links nach rechts, wird das Wetter schlechter. Treiben sie in umgekehrte Richtung von rechts nach links, wird es besser.© Getty Images
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Cirrostratus-Wolken (Schleierwolken)

Die langgezogenen, durchscheinenden Schleierwolken bestehen ebenfalls aus Eiskristallen. Sie können durch das Zusammenwachsen von Cirrus-Wolken entstehen. Die hindurchscheinende Sonne wirkt fahl. Sie können ein Vorbote von schlechtem Wetter sein, wenn sie sich im Laufe des Tages nicht auflösen.

Cirrostratus-Wolken verleihen dem Himmel oft ein milchiges Aussehen.
Cirrostratus-Wolken verleihen dem Himmel oft ein milchiges Aussehen.© Getty Images

Altocumulus-Wolken (Schäfchen-Wolken)

Schäfchenwolken treiben ebenfalls in fünf Kilometern Höhe und bestehen somit zumeist aus Eiskristallen. Die vielen kleine weißen Flecken erinnern an eine Schafherde - daher ihr Name. Tauchen sie auf, ist das häufig ein Zeichen für einen Wetterwechsel mit Schauern oder auch Gewittern.

Sie sind die Wölfe im Schafspelz: Altocumulus-Wolken. Auf sie folgt oft ein Wetter-Umschwung.
Sie sind die Wölfe im Schafspelz: Altocumulus-Wolken. Auf sie folgt oft ein Wetter-Umschwung.© Getty Images
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Cumulus-Wolken (Niedere Haufenwolken)

Diese Wolken treten meist bei schönem Wetter auf, wenn die Luft etwas feuchter ist. Sie schweben in den tieferen Schichten der Troposphäre, ziehen einzeln umher, sind klar begrenzt und sehen teils aus wie Blumenkohl-Röschen. Oft erscheint ihre Oberfläche weiß und ihr Bauch dunkel.

Sind sie am frühen Morgen am Himmel zu sehen, werden sich im Laufe des Tages voraussichtlich Gewitter bilden. Aus mächtigen Cumuluswolken (Cumulus Congestus) kann es auch regnen, allerdings nur in geringen Mengen und nicht anhaltend.

Weil sie bei gutem Wetter am Himmel zu sehen sind, gelten Cumulus-Wolken auch als "Schönwetter-Wolken".
Weil sie bei gutem Wetter am Himmel zu sehen sind, gelten Cumulus-Wolken auch als "Schönwetter-Wolken".© Getty Images

Cumulonimbus-Wolken (Gewitterwolken)

Die bedrohlich wirkenden, quellenden Wolkentürme der Cumulonimbus beginnen in den tiefen Schichten der Tropopause und wachsen sich nach oben hin bis an ihre Grenze aus. Sie erinnern in ihrer Form deshalb an einen Berg.

Ihre Oberseite ist normalerweise glatt, faserig oder gestreift und fast immer abgeflacht - dort stoßen sie an das Ende der Tropopause. In unseren Breiten zeigen sie hauptsächlich im Frühjahr und Sommer eine instabile atmosphärische Lage an und bringen starke Gewitter.

Cumulonimbus-Wolken gehen oft mit Gewittern einher. Sie sind mächtig und können Niederschlag in Form von Regen, Hagel, Schnee produzieren.
Cumulonimbus-Wolken gehen oft mit Gewittern einher. Sie sind mächtig und können Niederschlag in Form von Regen, Hagel, Schnee produzieren.© Imago Images / agefotostock

Unter den richtigen klimatischen Bedingungen kann sich die Cumulonimbus in eine Superzelle verwanden - die gefährlichste Gewitterwolke, welche unsere Atmosphäre zu bieten hat. Sie geht mit Starkhagel, Blitzen und extremen Winden einher. Zehn bis 20 Prozent von ihnen bringen zudem Tornados hervor.

Unter den richtigen Bedingungen können sich Superzellen formen. Sie gelten als die "Mutterwolke" von Tornados.
Unter den richtigen Bedingungen können sich Superzellen formen. Sie gelten als die "Mutterwolke" von Tornados.© Getty Images

Altostratus-Wolken (Schichtwolken)

Diese bläulich-grauen Wolken bedeuten, dass es nicht mehr lange dauert, bis es zu regnen oder zu schneien beginnt. Sie dehnen sich oft über einen großen Bereich aus und können so dicht werden, dass sie die Sonne verdecken.

Wenn sich das Tageslicht dimmt und die Luft nach Regen riecht, sind daran oft Altostratus-Wolken schuld.
Wenn sich das Tageslicht dimmt und die Luft nach Regen riecht, sind daran oft Altostratus-Wolken schuld.© Getty Images

Nimbostratus-Wolken (Regen-Schicht-Wolken)

Nimbostratus-Wolken sind blaugrau, dunkel und konturlos. Sie sind Regen- oder Schneewolken, die oft weite Teile des Himmels sowie die Sonne verdecken und das Tageslicht dimmen. Sie haben in der Regel lang anhaltende Schauer mit Regen, Schnee, Eiskörner oder Frostgraupel im Gepäck.

Meistens heißt es also, Regenschirm einpacken. Doch der Niederschlag muss nicht immer am Boden ankommen: Wenn die Luft in den unteren Schichten sehr trocken ist, kann er schon auf dem Weg nach unten verdunsten.

Nimbostratus-Wolken haben oft ergiebige Niederschläge im Gepäck.
Nimbostratus-Wolken haben oft ergiebige Niederschläge im Gepäck.© Getty Images

Aufmerksam bei Tag und Nacht: Auch diese Erscheinungen zeigen das Wetter an

Mit etwas Übung und einem wachen Blick kannst du bestimmen, wie sich der nächste Tag gestalten wird. Denn auch Tau, Nebel und Himmelsfärbungen geben darauf Hinweise - sowohl tags- als auch nachtsüber.

Der Hof des Mondes

Ist ein farbiger Ring beziehungsweise ein "Hof" um den Mond zu erkennen, können dafür Ausläufer eines Tiefs verantwortlich sein - sie brechen das Licht anders. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es in den nächsten zwölf bis 24 Stunden regnet.

Schöner Anblick, doch ein Ring um den Mond gilt als Prognose für nahenden Regen.
Schöner Anblick, doch ein Ring um den Mond gilt als Prognose für nahenden Regen.© picture alliance / Hinrich Bäsemann | Hinrich Bäsemann

Kranz um die Sonne

Ein Lichtkranz um die Sonne, ein Halo, prophezeit, dass das Wetter in den nächsten 24 Stunden umschlägt. Ein Halo ist größer als der Hof des Mondes und entsteht, wenn sich das Licht an den Eiskristallen von Cirruswolken bricht. Oft dauert es aber noch ein bis zwei Tage bis zum Wetterumschwung.

Auch ein Halo ist häufig zu beobachten, bevor das Wetter schlechter wird.
Auch ein Halo ist häufig zu beobachten, bevor das Wetter schlechter wird.© Getty Images

Klarer Nachthimmel

Ist eine Nacht sternenklar und der Mond gut zu erkennen, wird der nächste Tag voraussichtlich sehr schön.

Der Nachthimmel kann durchaus verraten, wie das Wetter am nächsten Tag wird.
Der Nachthimmel kann durchaus verraten, wie das Wetter am nächsten Tag wird.© picture alliance / imageBROKER | Patrick Frischknecht

Tau auf der Wiese

Liegt nach einer wolkenlosen Nacht auch noch Morgentau oder Reif auf den Wiesen, ist das ebenfalls ein Zeichen dafür, dass sich gutes Wetter hält. Gar kein Reif oder Tau bedeutet hingegen, dass es spätestens am (frühen) Abend regnen kann.

Glitzern am Morgen die Wiesen voller Tau, ist das ein gutes Zeichen.
Glitzern am Morgen die Wiesen voller Tau, ist das ein gutes Zeichen.© Getty Images

Bodennahe Nebelschleier

Ein feiner Nebelschleier über dem Boden, welcher sich langsam auflöst, deutet auf Hochdruck-Einfluss - sprich, schönes Wetter - hin. Steigt er aber auf und hält sich hartnäckig, wird das Wetter schlechter.

Malerisch und ein Schönwetter-Bote: durchlässiger Morgennebel.
Malerisch und ein Schönwetter-Bote: durchlässiger Morgennebel.© Getty Images

Morgenrot

Die Sonne im wolkenfreien Osten scheint auf herannahende Wolken im Westen: Oder wie eine Bauernregel besagt: "Morgenrot - mit Regen droht". Bei einer Ostwetterlage trifft das aber nicht zu.

Ist zwar schön, aber leider zumeist kein gutes Zeichen: ein farbenfroher Sonnenaufgang.
Ist zwar schön, aber leider zumeist kein gutes Zeichen: ein farbenfroher Sonnenaufgang.© Getty Images

Abendrot

Orange-rotes Abendrot siehst du, wenn im Westen der Himmel trocken und wolkenlos ist. Herrscht eine West-Strömung vor, verkündet Abendrot also einen sonnigen nächsten Tag. Das gilt allerdings nur, wenn es frei von anderen Verfärbungen ins Gelbe oder Weiße ist.

Sonnenuntergang über der Insel Sylt. Die Bauernregel besagt: "Abendrot - Schönwetterbot".
Sonnenuntergang über der Insel Sylt. Die Bauernregel besagt: "Abendrot - Schönwetterbot".© picture alliance / Zoonar | Kay Augustin

Luftfeuchtigkeit messen mit Zapfen

Wenn du wissen willst, ob die Luft feucht oder trocken ist, lege dir einen Fichten- oder Kiefernzapfen auf den Balkon. Bei hoher Luftfeuchtigkeit schließen sich die Schuppen - sie nehmen die Feuchtigkeit auf und schwellen an.

Kiefernzapfen sind ein natürliches Hygrometer: Indem sie sich schließen oder öffnen, zeigen sie dir an, wie feucht die Luft ist.
Kiefernzapfen sind ein natürliches Hygrometer: Indem sie sich schließen oder öffnen, zeigen sie dir an, wie feucht die Luft ist.© Getty Images

Tier- und Pflanzenorakel, die das Wetter prognostizieren

Wetterkunde für Anfänger: Siehst du diese Natur-Erscheinungen, dann ...

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Schwalben fliegen immer auf der Höhe ihres Futters - Insekten. Bei Tiefdruck und resultierendem schlechten Wetter halten sich diese immer in Bodennähe auf, bei Hochdruck werden sie von warmen Luftströmungen hinaufgetragen. Daher gilt: Eine tieffliegende Schwalbe kann ein Zeichen dafür sein, dass das Wetter schlechter wird. Die Bauernregel hierfür lautet: "Siehst du die Schwalben niedrig fliegen, wirst du Regenwetter kriegen.
© picture alliance / blickwinkel/A. Hartl | A. Hartl

Schwalben fliegen immer auf der Höhe ihres Futters - Insekten. Bei Tiefdruck und resultierendem schlechten Wetter halten sich diese immer in Bodennähe auf, bei Hochdruck werden sie von warmen Luftströmungen hinaufgetragen. Daher gilt: Eine tieffliegende Schwalbe kann ein Zeichen dafür sein, dass das Wetter schlechter wird. Die Bauernregel hierfür lautet: "Siehst du die Schwalben niedrig fliegen, wirst du Regenwetter kriegen.

Der Laubfrosch tut es der Schwalbe gleich und begibt sich auf gleiche Höhe mit seinem Futter. Deshalb hält er sich bei anhaltendem guten Wetter in Büschen und Bäumen auf, wo sich auch die Insekten tummeln. Ist schlechtes Wetter im Anmarsch, verdückt er sich in Bodennähe.
© picture alliance / imageBROKER | Tom and Pam Gardner/FLPA

Der Laubfrosch tut es der Schwalbe gleich und begibt sich auf gleiche Höhe mit seinem Futter. Deshalb hält er sich bei anhaltendem guten Wetter in Büschen und Bäumen auf, wo sich auch die Insekten tummeln. Ist schlechtes Wetter im Anmarsch, verdückt er sich in Bodennähe.

Gutes Wetter nervt Katzen. Denn bei trrockener Luft laden sich ihre Haare verstärkt elektrostatisch auf - und das kribbelt. Wenn sie sich unentwegt das Fell putzen, kann das also auf anhaltendes Schönwetter hinweisen.
© picture alliance / blickwinkel/N. Eckelt | N. Eckelt

Gutes Wetter nervt Katzen. Denn bei trrockener Luft laden sich ihre Haare verstärkt elektrostatisch auf - und das kribbelt. Wenn sie sich unentwegt das Fell putzen, kann das also auf anhaltendes Schönwetter hinweisen.

Niedrig tanzende Mückenschwärme sind Vorboten eines Gewitters. Naht ein Unwetter, werden sie von der Thermik in bodennahe Schichten gedrückt, wo wir sie auf Augenhöhe deutlich wahrnehmen.
© picture alliance / blickwinkel/AGAMI/R. de Jong | AGAMI/R. de Jong

Niedrig tanzende Mückenschwärme sind Vorboten eines Gewitters. Naht ein Unwetter, werden sie von der Thermik in bodennahe Schichten gedrückt, wo wir sie auf Augenhöhe deutlich wahrnehmen.

Rund eine Viertelstunde, bevor es zu regnen beginnt, hören Spinnen auf, an ihrem Netz zu bauen, und ziehen sich zurück.
© picture alliance / ZUMAPRESS.com | Robin Loznak

Rund eine Viertelstunde, bevor es zu regnen beginnt, hören Spinnen auf, an ihrem Netz zu bauen, und ziehen sich zurück.

Ameisen spüren, wenn das Wetter umschlägt und werden sichtbar nervös. Droht ein Wolkenbruch, schaffen sie ihre Puppen in die oberen Lagen ihres Baus, um sie vor Nässe zu schützen. Hektisches Ameisen-Gewusel ist also ein deutliches Signal dafür, dass es bald zu regnen beginnt. Rote Waldameisen verkleben in ihrem Haufen sogar die Löcher mit Harzkügelchen - um das zu sehen, musst du aber schon sehr genau hinschauen.
© picture alliance / Rainer Keuenhof | Rainer Keuenhof

Ameisen spüren, wenn das Wetter umschlägt und werden sichtbar nervös. Droht ein Wolkenbruch, schaffen sie ihre Puppen in die oberen Lagen ihres Baus, um sie vor Nässe zu schützen. Hektisches Ameisen-Gewusel ist also ein deutliches Signal dafür, dass es bald zu regnen beginnt. Rote Waldameisen verkleben in ihrem Haufen sogar die Löcher mit Harzkügelchen - um das zu sehen, musst du aber schon sehr genau hinschauen.

Die Silberdistel ist einer der zuverlässigsten Wetter-Propheten der Pflanzenwelt. Sie wird deshalb auch Wetterdistel genannt. Wird die Luft feuchter und steigt das Regenrisiko, schließt sie ihre Blüten. Tut sie das, obwohl die Sonne scheint, kann das baldige Gewitter ankündigen. Sind ihre Blüten hingegen weit geöffnet, werden die kommenden Stunden sonnig und trocken.
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Die Silberdistel ist einer der zuverlässigsten Wetter-Propheten der Pflanzenwelt. Sie wird deshalb auch Wetterdistel genannt. Wird die Luft feuchter und steigt das Regenrisiko, schließt sie ihre Blüten. Tut sie das, obwohl die Sonne scheint, kann das baldige Gewitter ankündigen. Sind ihre Blüten hingegen weit geöffnet, werden die kommenden Stunden sonnig und trocken.

Öffnen Ringelblumen ihre Blüten nicht zwischen sieben und neun Uhr morgens, stehen die Zeichen auf Regentag. Öffnen sie sich ganz, wird es in den nächsten vier Stunden nicht regnen.
© picture alliance / Alois Litzlbauer / picturedesk.com | Alois Litzlbauer

Öffnen Ringelblumen ihre Blüten nicht zwischen sieben und neun Uhr morgens, stehen die Zeichen auf Regentag. Öffnen sie sich ganz, wird es in den nächsten vier Stunden nicht regnen.

Gänseblümchen schauen gerne in die Sonne. Steigt aber die Wahrscheinlichkeit für Regen in den nächsten Stunden, halten sie ihre Blüten geschlossen.
© picture alliance / imageBROKER | FLPA/Wayne Hutchinson

Gänseblümchen schauen gerne in die Sonne. Steigt aber die Wahrscheinlichkeit für Regen in den nächsten Stunden, halten sie ihre Blüten geschlossen.

Waldmeister riecht besonders intensiv, kurz bevor Regen einsetzt.
© picture alliance / www.allover.cc/TPH | www.allover.cc/TPH

Waldmeister riecht besonders intensiv, kurz bevor Regen einsetzt.

Bäume - speziell Ahorne, Weiden, Erlen, und Kastanien - 
sondern Flüssigkeit aus ihre Blattstielen und Blättern ab, wenn sich Regen nährt. Birken und die Blüten von Linden hingegen verstömen dann einen intensiveren Geruch.
© picture alliance / Martha Feustel | Martha Feustel

Bäume - speziell Ahorne, Weiden, Erlen, und Kastanien - sondern Flüssigkeit aus ihre Blattstielen und Blättern ab, wenn sich Regen nährt. Birken und die Blüten von Linden hingegen verstömen dann einen intensiveren Geruch.

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