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Galileo hakt nach: Nutzt noch jemand den Messenger-Dienst Threema?

  • Veröffentlicht: 13.11.2019
  • 12:31 Uhr
  • Galileo
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© picture alliance/imageBROKER

Safety Chat first. Der Messenger-Dienst Threema galt als absolute sichere Alternative zu WhatsApp und Co. Doch nutzt den Dienst heute noch jemand?

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Darum geht's genau

😮 Als es 2014 beim verbreitetsten Messenger WhatsApp immer wieder zu Sicherheitslücken kam, suchten viele Nutzer nach einer Alternative. Und fanden Threema.

🤔 Die App aus der Schweiz wurde nach der Verschlüsselungsmethode benannt: "End-to-End Encrypted Messaging Application", kurz EEEMA. Später wurden die drei E’s durch "Three" (Englisch für "drei") ersetzt.

😳 Inzwischen hat Threema rund 5 Millionen Nutzer – rund 80 Prozent davon im deutschsprachigen Raum.

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Ist Threema wirklich sicherer?

2014 war die End-zu-End-Verschlüsselung Threemas großer Vorteil gegenüber Wettbewerbern. Wenn digitale Kommunikation in Messenger-Apps oder E-Mails per End-zu-End-Verschlüsselung (E2E-Verschlüsselung) gesichert ist, bedeutet das, dass nur du und der Empfänger der Nachricht auf den versendeten Inhalt zugreifen können – ob Text, Bild oder Audio. Inzwischen verschlüsseln alle bekannten Messenger so. Lohnt sich der Wechsel also nicht mehr?

Auch wenn niemand heimlich deine Chats mitlesen kann, dokumentieren einige Messenger dennoch Metadaten – zum Beispiel wer wann mit wem kommuniziert. Deshalb gilt die E2E-Verschlüsselung unter Datenschützern auch als "scheinsicher".

Threema hat sich das Leitmotiv "Metadaten-Sparsamkeit" auf die Fahnen geschrieben, denn "wo keine Daten sind, können auch keine missbraucht werden - weder von Konzernen, noch von Hackern oder staatlichen Überwachungsorganen". Threema kann anonym genutzt werden, heißt: Du loggst dich nicht mit deiner Telefonnummer ein, sondern bekommst eine Threema-ID.

Weitere verschlüsselte Messenger und was sie können:

📲 Signal – Die Verschlüsselung wurde vielfach getestet, Nachrichten verschwinden mit nur einem Klick und die App ist eine Open-Source-Software. Das heißt: der komplette Quelltext ist online verfügbar.

📲 Telegram – Die App aus Russland überzeugt über 200 Millionen Nutzer, funktioniert auf Smartphone, PC und Tablet und ermöglicht Gruppenchats mit bis zu 5000 Usern.

📲 Wire – Auch hier ist eine Open-Source-Software am Werk. Chatverläufe können zwischen mehreren Geräten synchronisiert werden und zur Registrierung ist keine Telefonnummer notwendig.

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