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Was trinken bei Hitze? Die gesündesten Sommer-Getränke

  • Veröffentlicht: 23.07.2023
  • 08:45 Uhr
  • Galileo

Die Sonne brennt, die Kleidung klebt am Körper: Bei 30, 35 oder 40 Grad schwitzen wir selbst im Schatten. Umso wichtiger ist es, genug zu trinken. Aber was? Zum Beispiel diese gesunden Durstlöscher. Im Clip: Hitze-Tipps aus aller Welt.

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Das Wichtigste zum Thema Trinken bei Hitze

  • Die Sommer werden immer heißer. Viel zu trinken ist gerade unter diesen Bedingungen sehr wichtig, da du nur so leistungsfähig bleibst.

  • Wenn du sehr viel schwitzt, kannst wir sogar bis zu zwei Liter Flüssigkeit pro Stunde verlieren.

  • Bei Hitze muss dein Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen ausgeglichen und der Mineralstoffhaushalt im Gleichgewicht gehalten werden, damit es zu keinen gesundheitlichen Problemen kommt.

  • Trinkst du zu wenig, kann sich das auf den deinen Körper auswirken. Schon nach wenigen Tagen kann es unter Umständen zu schweren gesundheitlichen Schäden wie Kreislauf- und Nierenversagen führen.

  • Am besten trinkst du gleich morgens ein Glas Wasser, um den Flüssigkeitsverlust durch das nächtliche Schwitzen auszugleichen.

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Was du bei Hitze trinken solltest

👍 Wasser: Leitungswasser ist der beste Durstlöscher, es ist günstig, gesund und hat null Kalorien. Wer es lieber mit Kohlensäure trinkt, peppt es mit einem Wassersprudler auf. Alternativ kannst du auch zu abgefülltem Mineralwasser greifen: Einige Sorten liefern noch eine Extraportion Mineralstoffe.

👍 Infused Water kannst du ganz leicht selbst machen, wenn dein Wasser etwas mehr Aroma und Vitamine bekommen soll. Dazu ein paar Stängel frische Kräuter im Ganzen (z. B. Rosmarin) oder Zitronen- oder Gurkenscheiben (vorher waschen!) in eine Karaffe mit Wasser geben und einige Stunden ziehen lassen.

👍 Tee an warmen Tagen, das klingt wenig verlockend? Kommt auf die Zubereitung an. Grüner Tee mit frischer Minze ist in den häufig sehr heißen Maghreb-Staaten Tradition und schmeckt supererfrischend. Oder du bereitest dir einen Aufguss mit frischem Zitronengras zu.

👍 Saftschorlen solltest du immer im Verhältnis 1:3 oder 1:4 mischen, also ein Teil Saft und drei bis vier Teile Wasser. Der Grund: Fruchtsaft enthält sehr viel Zucker. In einem Glas reinem Apfelsaft steckt ähnlich viel wie in einem Glas Cola. Dadurch wird die Erfrischung schnell zum Dickmacher. Darüber hinaus kann zu viel Zucker dehydrierend wirken.

👍 Isotonische Getränke: Wer bei Hitze Sport macht, sollte auch an seinen Elektrolythaushalt denken, denn bei starkem Schwitzen gehen Elektrolyte wie Magnesium, Natrium, Kalzium und Kalium verloren. Isotonische Sportdrinks füllen die Speicher wieder auf. Alternativ kannst du auch einfach einen Liter Wasser mit einer Prise Salz und einem Spritzer Zitrone mischen und trinken.

👍 Ayran ist an heißen Tagen ebenfalls eine gute Wahl. Das Getränk besteht nur aus Wasser, Joghurt und Salz. Dadurch liefert es nicht nur Nährstoffe, sondern gleicht auch den Salzhaushalt aus, wenn du viel schwitzt. Am besten genießt du Ayran frisch aus dem Kühlschrank.

Was du bei Hitze besser nicht trinken solltest

👎 Kaffee oder Schwarztee verträgt bei Hitze nicht jede:r gut, denn das enthaltene Koffein wirkt anregend. Dadurch kann der Genuss zu Schweißausbrüchen führen, Herz und Kreislauf zusätzlich belasten. Wer einen hohen Konsum gewohnt ist, dem macht Kaffee aber normalerweise auch im Sommer nichts aus. Hier ist Ausprobieren angesagt! Dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht, ist ein Mythos.

👎 Alkohol ist bei Hitze eine schlechte Wahl. Er wirkt harntreibend und beschleunigt dadurch den Flüssigkeitsverlust. Außerdem kann der Organismus Alkohol an heißen Tagen weniger gut verarbeiten. Die Gefäße weiten sich, der Blutdruck sackt ab, Kreislaufbeschwerden können die Folge sein. Wenn es ein Bier sein soll, greif zu alkoholfreiem: Das ist zumindest isotonisch.

Lass die Früchte baden! Im Sommer kannst du Reste von Zitrone, Limette und Erdbeere in eine Karaffe mit Wasser füllen und dir eine erfrischende Fruchtschorle machen.
Lass die Früchte baden! Im Sommer kannst du Reste von Zitrone, Limette und Erdbeere in eine Karaffe mit Wasser füllen und dir eine erfrischende Fruchtschorle machen. © Getty Images
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Was passiert, wenn du zu wenig trinkst?

Fehlt dem Körper Flüssigkeit, merkst du das in der Regel schnell: Kreislaufprobleme, hoher Blutdruck, Schwindel und Kopfschmerzen sind mögliche Warnzeichen. Der Grund laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Fehlt dem Körper Wasser, "dickt" das Blut ein. Hinweise, ob du zu wenig trinkst, gibt dir auch die Farbe deines Urins. Ist sie eher dunkel, solltest du mehr trinken. Übrigens: Schon ein einziger Tag ohne Wassernachschub bringt den Körper in Schwierigkeiten. Und länger als drei Tage überleben wir nicht ohne Flüssigkeit.

Trink-Mythen im Check

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🚰 Bei Hitze sollte man drei Liter am Tag trinken.

Jein! Richtig ist: Wie viel Flüssigkeit wir am Tag brauchen, ist ganz verschieden. Es hängt zum Beispiel davon ab, wie groß und schwer du bist, ob du körperlich aktiv bist und wie viel du schwitzt. Im Durchschnitt brauchen wir anderthalb Liter am Tag – aber im Extremfall kann das auch mal das Dreifache sein. Hör einfach auf deinen Körper: Dein Durstgefühl gibt bei jungen und gesunden Menschen Bescheid, wann Wassernachschub angesagt ist. Wichtig ist nur, immer ein Getränk in Reichweite zu haben. Bei älteren Menschen hingegen lässt häufig das Durstgefühl nach, und sie trinken dann zu wenig. Ihnen hilft eine regelmäßige Erinnerung, etwa per App oder mit einer Wasserflasche auf dem Tisch.

☕ Heiße Getränke sind bei Hitze besser als kalte.

Nein. Für die Gesundheit spielt es keine Rolle, welche Temperatur das Getränk hat. Oft hört man, der Körper müsse kalte Getränke erst mühsam auf Betriebstemperatur bringen. Oder heiße Getränke würden erst recht schweißtreibend wirken. Beides stimmt so nicht. Richtig ist: Eisgekühlte Getränke können zu Magenproblemen führen, daher sind sie als schnelle Durstlöscher nicht so gut geeignet.

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🍒 Nachdem man Kirschen gegessen hat, sollte man kein Wasser trinken.

Denn das macht Bauchweh? Auch das gehört ins Reich der Legenden. Der Verbraucherzentrale Bayern zufolge kommt der Ratschlag daher, weil Trinkwasser früher noch nicht so sauber war wie heute und zusammen mit den Hefen und Bakterien, die sich auf der Schale der Kirschen befinden, zu einer Gärung im Magen geführt haben könnte. Das wiederum könnte Bauchweh ausgelöst haben. Heute kannst du bedenkenlos Kirschen essen und dazu Wasser trinken.

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