Warum werden Handtücher hart, wenn sie an der Luft trocknen?
- Veröffentlicht: 28.01.2022
- 20:00 Uhr
- Alena Brandt
Harter Fakt: Wenn das Handtuch an der Luft trocknet, verfällt es in Trockenstarre und kratzt. Warum das so ist - und wie Frottee flauschig bleibt.
Das Wichtigste zum Thema Handtücher trocknen
Trocknen Handtücher an der Luft, kannst du danach nicht mit ihnen auf Kuschel-Kurs gehen. Sie sind kratzig wie Schmirgelpapier.
Japanische Forschende fanden heraus: Schuld am Kratz-Effekt ist gebundenes Wasser an den Fasern. Denn dadurch bilden sich Wasserstoffbrücken.
Sie entstehen, weil sich einzelne Wasserstoff- und Sauerstoff-Atome zwischen verschiedenen Baumwollfasern wie Magnete anziehen.
Die Fasern bilden beim Trocknen ein starres Geflecht. Hängt das Handtuch nun bewegungslos über der Leine, bilden sich viele Wasserstoffbrücken parallel zueinander. Das Handtuch wird starr.
Übrigens: Zu viel Waschmittel und überladene Waschmaschinen verstärken die Trockenstarre.
So bleiben deine Handtücker flauschig
🤓 Im Wäschetrockner passiert das nicht. Dort bläst warme Luft in die Handtuchfasern und hält sie flauschig.
🌬️ Ein Trost für alle Menschen ohne Trockner: Wind sorgt ebenfalls für weiche Wäsche.
🌞 Hänge deine Handtücher nicht nass in die pralle Sonne. Das verstärkt den Kratz-Effekt.
Tipp: So werden deine Handtücher wieder weich
- Mische Essig und Wasser im Verhältnis 1:2.
- Lege deine Handtücher vor dem Waschen eine halbe Stunde ins Essigwasser.
- Dann spüle sie kurz aus und wasche sie normal.
#handtuchupcycling: Dafür kannst du alte Handtücher nutzen
- Schneide dein Handtuch in Stücke und nutze die dann als Putzlappen, Spül- oder Wischtuch für den Boden.
- Handtücher sind super als Polstermaterial für deinen nächsten Umzug.
- Attention ladies! Einfach Handtuch zerschneiden, die Enden der Stücke zusammennähen - und schon habt ihr eine wiederverwendbare Alternative zu Abschmink-Pads aus Watte.