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Trend-Food Overnight-Oats: Wie gesund sind sie wirklich?
- Aktualisiert: 29.07.2024
- 04:19 Uhr
- Bianca Leppert
Overnight Oats haben gegenüber Porridge und herkömmlichen Haferflocken viele Vorteile. Was sie so gesund macht. Plus: leckere Rezepte.
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Overnight Oats: Das Wichtigste zum Thema
Morgens muss alles ganz schnell gehen? Dann sind Overnight Oats das perfekte Frühstück für dich, das schnell zubereitet und trotzdem gesund ist. Der Vorteil: Haferflocken machen lange satt und enthalten viele wichtige Nährstoffe.
Übersetzt bedeutet Overnight Oats so viel wie Haferflocken über Nacht. Logisch, denn das Superfood wird über Nacht eingeweicht. Dazu kommen Toppings wie Bananen, Nüsse, Kakaoflocken oder Gewürze wie Zimt.
Im Gegensatz zum Porridge, bei dem die Haferflocken aufgekocht werden, isst du Overnight Oats kalt. Das ist aber kein Nachteil, sondern das lange Einweichen hat sogar Vorteile. Welche das sind und warum Haferflocken so gesund sind, erklären wir dir hier.
Warum ist Hafer so gesund?
Overnight Oats bestehen zum größten Teil aus Haferflocken. Und die sind generell sehr gesund. Sie sind ein Vollkornprodukt und enthalten viele Ballaststoffe. Darunter auch Beta Glucan. Das sorgt für einen hohen Sättigungseffekt und verhindert so, dass bei der nächsten Mahlzeit zu viele Kalorien aufgenommen werden. Zudem wirkt sich Beta-Glucan positiv auf den Cholesterinspiegel im Blut aus.
Daneben wurde in Studien auch ein Effekt auf den Blutdruck nachgewiesen (beim Verzehr von 120 Gramm Haferflocken am Tag). Eine Haferkur wird beispielsweise auch bei einer Insulinresistenz oder Diabetes-Typ2 empfohlen, weil es einen Einfluss auf die Blutzuckerwerte hat.
Daneben enthält Hafer viele Vitamine wie B1, B6 und Biotin. Aber auch Zink, Magnesium und Eisen stecken in der Arzneipflanze des Jahres 2017.
Im Video: Das ist die beste Kuhmilch-Alternative für deine Overnight Oats
Warum sind Overnight Oats so gesund?
Den Unterschied macht das Einweichen der Haferflocken über Nacht. Wobei schon 30 Minuten ausreichend wären. Denn dadurch reduziert sich der Gehalt von Phytinsäure. Die ist im Hafer natürlich enthalten und sorgt dafür, dass Nährstoffe und Vitamine nicht komplett aufgenommen werden können, weil dieser sie bindet. Durch das Einweichen in Milch oder Wasser wie bei Overnight Oats wird die Phytinsäure aufgespaltet.
Das Aufkochen wie bei der Zubereitung von Porridge ist in dieser Hinsicht keine Alternative, weil dadurch der Gehalt an Phytinsäure nicht verringert wird. Zudem geht man davon aus, dass durch die Erhitzung Vitamine verloren gehen. Dafür ist warmer Haferbrei ein gutes Hausmittel bei Bauchschmerzen und macht länger satt.
Es ist jedoch auch völlig unbedenklich, Haferflocken ohne Aufkochen oder Einweichen zu essen. Dadurch riskierst du keinen Nährstoffmangel.
Das sind weitere Vorteile von Overnight Oats
😴 Sie lassen sich mit wenigen Zutaten vorbereiten. So kannst du morgens länger schlafen und sparst Zeit.
🫙 Im Schraubglas sind sie einfach zu transportieren und eine gute Mahlzeit für unterwegs.
❄️ Im Kühlschrank sind sie mehrere Tage haltbar.
🍓 Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Du kannst sie mit verschiedenen Toppings wie Obst, Nussmus, Chiasamen, Kakaonibs, Honig etc. abwechslungsreich zubereiten.
Die besten Overnight-Oats-Rezepte
Für das Grundrezept für eine Portion benötigst du 50 Gramm Haferflocken und 150 Milliliter Flüssigkeit (immer im Verhältnis 1:3, Milch, Pflanzenmilch oder Wasser). In ein Glas geben und über Nacht ziehen lassen. Du kannst in diesem Schritt oder anschließend nach Belieben Toppings hinzufügen.
Overnight Oats mit Mango und Kokos
Nach Grundrezept zubereiten, Kokosraspeln nach Belieben hinzufügen, einen Esslöffel Skyr hinzugeben und mit klein geschnittenen Mangostückchen toppen.
Vegane Overnight Oats mit Beeren
Nach Grundrezept mit Pflanzenmilch zubereiten, Zimtpulver dazugeben, Beerenmischung (tiefgekühlt oder frische Himbeeren, Blaubeeren, Erdbeeren) hinzufügen und mit Kokosraspeln garnieren.
Overnight Oats mit Apfel und Rosinen
Nach Grundrezept mit Apfelsaft zubereiten, einen halben Apfel reiben und dazugeben, 50 Gramm Joghurt, 1 Teelöffel Rosinen und Kokosraspeln.