Mit diesen Frugalist:innen-Tipps musst du bald nicht mehr arbeiten
- Veröffentlicht: 20.02.2022
- 17:45 Uhr
- Alena Brandt
Sie sparen, um nicht ein leben Lang arbeiten zu müssen: Frugalist:innen. Von ihnen lernst du, wie du schon jetzt mehr Geld haben kannst.
Das Wichtigste zum Thema Frugalisten
Sparen für die Rente mit 40: Als Frugalist:in lebst du unter deinen finanziellen Möglichkeiten und legst 30 bis 80 Prozent deines Netto-Gehalts an.
Könntest du von rund 1.000 Euro im Monat leben? Der 33-jährige Florian Wagner etwa schafft’s und schreibt in einem Blog über seine Finanz-Tricks.
Spontanes Shoppen ist für den Vorzeige-Frugalisten tabu. Er überlegt mindestens 30 Tage, bevor er ein Produkt kauft.
Was das Konto freut, freut auch die Umwelt: Konsumierst du bewusst und sparsam hinterlässt du einen geringeren ökologischen Fußabdruck.
Viele Frugalisten bauen mit ETFs (Exchange Traded Funds) ihr Vermögen auf. Sie kaufen und verkaufen die Fonds wie Aktien. Bereits ab 25 Euro monatlich kannst du an der Börse handeln und den Betrag einmalig oder monatlich zahlen.
Frugalisten-Tricks: Das kannst du dir sparen!
☕ Koche selbst Kaffee. 5 Mal die Woche auf dem Weg zur Arbeit einen Coffee-to-go mitnehmen kostet dich auf 10 Jahre gerechnet über 10.000 Euro.
📩 Stecke das geschätzte Monatsbudget für Kategorien wie Hobby, Kleidung, Essen und Fahrtkosten in beschriftete Briefumschläge. Zahle jeweils daraus. So hast du den Überblick, wie viel Geld wohin fließt.
📝 Lege einen Zettel unter Haushalts-Geräte. Notiere darauf das Datum der letzten Benutzung. Verkaufe Dinge, die du länger als ein Jahr nicht benutzt hast.
🥪 Schmiere eine Stulle und packe Obst ein für Reisen statt teure (und meist auch ungesunde) Snacks an Tankstelle und Flughafen zu kaufen. Auch Meal Prep hilft dir dabei Geld und Zeit zu sparen.
Wie viel Geld brauchst du, um nicht mehr arbeiten zu müssen?
- Frugalist:innen rechnen mit der 4-Prozent-Regel. Diese basiert auf 2 Studien aus den 90ern. Das Prinzip: Ab Rentenbeginn zahlst du dir jährlich bis zu 4 Prozent deiner Geldanlage aus - ohne dass diese dir ausgeht.
- Das klappt, wenn du das 25-fache deiner jährlichen Ausgaben gespart hast - so die Annahme.
- Beispielrechnung: Du gibst 1.500 Euro im Monat aus, also 18.000 Euro im Jahr. Folglich müsstest du 450.000 Euro sparen (18.000 mal 25).
- Die Methode ist nicht ohne Risiko. Denn unsicher bleibt, wie sich die Renditen entwickeln.
So schön kann sparsam sein
Mit diesen Frugalist:innen-Tipps musst du bald nicht mehr arbeiten
"Ich habe nicht das Gefühl, zu verzichten": So lebt Frugalist Oliver Noelting
💬 Mit 800 bis 900 Euro im Monat komme ich aus. Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit, wohne mit Freundin und Baby auf 46 m² und wechsle jedes Jahr den Stromanbieter.
💬 200 Euro ausgeben an einem Wochenende - so was gibt's bei mir auch. Neulich etwa, beim Kumpel-Trip nach Düsseldorf. Oft treffe ich Freunde aber einfach Zuhause und wir kochen gemeinsam. Sozial isoliert bin ich durch den sparsamen Lebensstil nicht.
💬 Ich habe nicht das Gefühl, auf etwas zu verzichten, sondern gebe Geld einfach bewusst aus und bin zufrieden mit dem, was ich habe.
💬 Shoppen ist für mich Zeitverschwendung. Da gehe ich lieber meinem Hobby nach: Skateboarden. Das bringt mir viel mehr Lebensfreude.
Eine Frugalistin trifft auf einen Millionär: Wie verläuft das Galileo-Experiment?
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Kichererbsen-Curry kostet nur circa 50 Cent pro Portion
Sparfuchs Oliver Noelting kocht gerade sein Lieblingsgericht, während wir ihn interviewen. Gutes Timing - wir wollten sowieso wissen, was ein Frugalist eigentlich so isst!
Für sein Kichererbsen-Curry braucht er nur 5 Zutaten:
- Zwiebeln
- Tomaten
- Kichererbsen
- Gewürze (Curry, Chili, Salz, Pfeffer)
- Chapati als Beilage
Guten Appetit!