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Liebe in Zeiten von Corona: So übersteht deine Beziehung die Ausnahmesituation

  • Veröffentlicht: 30.11.2020
  • 07:45 Uhr
  • Galileo

Durch den zweiten Teil-Lockdown verbringen wir wieder deutlich mehr Zeit mit unserer besseren Hälfte als sonst. Eine Chance, aber auch ein Risiko für die Liebe, sagen Paartherapeuten. Worauf du achten solltest, damit die Beziehung hält.

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Das Wichtigste zum Thema Liebe in Zeiten von Corona

  • Seit dem 2. November 2020 gelten wegen der steigenden Corona-Zahlen wieder Kontakteinschränkungen und Ausgangsbeschränkungen. So soll die weitere Verbreitung des Virus eingedämmt werden.

  • Die Maßnahmen können mit der Zeit auch auf die Psyche schlagen und die Beziehung belasten, denn viele hocken tagsüber gemeinsam im Homeoffice und können sich abends nicht mal mit Freunden treffen oder ins Fitness-Center gehen. Freiraum? Fehlanzeige.

  • In China zeigen sich bereits erste Folgen der Zwangsnähe: Die Zahl der Scheidungsanträge schnellte mit der Corona-Krise in die Höhe.

  • Ob dies direkt mit der Pandemie zu tun hat oder sie strapazierten Beziehungen einfach nur den Todesstoß versetzt, ist noch nicht erforscht.

  • Paartherapeuten befürchten aber, dass auch in Deutschland das Trennungsrisiko zunehmen könnte.

  • Wie dir das nicht passiert, verraten wir dir jetzt.

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Darum kann Corona zum Stresstest für jede Beziehung werden

Viel Zeit: Plötzlich Tag und Nacht zusammen zu verbringen, steigert auch das Risiko sich zu streiten. Jeder hat mehr Zeit, um nachzudenken und Bilanz zu ziehen. Unterschiedliche Vorstellungen, Bedürfnisse und Erwartungen prallen aufeinander. Laut Statista trennen sich 10 Prozent aller Paare  aufgrund verschiedener Vorstellung über ihre gemeinsame Zukunft.

Viel Nähe: Räumliche Enge kann zur Belastung werden. Das spüren viele schon im gemeinsamen Urlaub. Bei zwei Drittel fliegen in den Ferien die Fetzen, ein Drittel geht danach direkt zum Scheidungsanwalt. Grund: Durch die Zwangsnähe können wir schlechter als im Alltag übersehen, was uns am anderen stört.

Viel Angst: Nach belastenden Situationen wie der derzeitigen Corona-Krise, aber auch nach Krankheiten oder Kündigungen, trennen sich mehr Paare. Immerhin 16 Prozent (Quelle: Statista) fühlten sich vom anderen in einem solchen Moment nicht gut aufgefangen und machten deshalb Schluss.

Viel Flexibilität: Alles steht Kopf – Homeoffice ist angesagt, der ausgleichende Mannschaftssport oder der Besuch im Gymnasium fehlen. Rituale und Routinen gibt es nicht mehr. Da sind neue Lösungen und Kompromissbereitschaft gefragt, aber nicht immer von jedem abrufbar. Hier zeigen wir dir, wie du dein Wohnzimmer ganz einfach in ein Fitnesscenter verwandelst.

So hat Liebes-Zoff keine Chance. Tipps von Paartherapeutin Angelika Kaddik

😡 Der andere nervt? Bitte frühzeitig ansprechen und immer das Problem in den Mittelpunkt stellen, nicht den Menschen. Kritik löst bei vielen ein Verteidigungs-Reflex aus. Ein lösungsorientiertes Gespräch ist dann kaum mehr möglich.

😍 Wichtig ist es, sich gerade in schweren Zeiten vor Augen zu halten, was du am anderen liebst oder gut findest. Verändert den Blickwinkel.

👶 Klare Absprachen, wer sich an den freien Nachmittagen um die Kinder kümmert und wie lange, bringen Entlastung und Planungssicherheit.

🏝 Trotzdem sind eigene Inseln und Ich-Momente nun wichtig, sei es der morgendliche Kaffee allein auf dem Balkon oder das Schaumbad bei Kerzenschein am Abend.

⛔ Jeder hat andere Bedürfnisse, zum Beispiel nach Ruhe oder Nähe. Darüber zu sprechen und die Andersartigkeit zu akzeptieren, ist die einzige Möglichkeit Stress zu vermeiden.

💐 Achtsamkeit ist jetzt das A und O. Jeder sollte den anderen mindestens einmal am Tag fragen: „Kann ich etwas für dich tun?“. So wächst das Gefühl, sich auf den anderen verlassen und die Zeit gemeinsam meistern zu können.

⚽ Hilfreich ist, auf das zu schauen, was wir durch diese Krise gewinnen: Familienzeit und die Möglichkeit, Dinge gemeinsam zu tun, die sonst zu kurz kommen: Spiele spielen, Bilder für die Großeltern malen und im Garten mit dem Fußball kicken.

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Nur die Liebe zählt? Woran Beziehungen sonst noch scheitern:

Liebe in Zeiten von Corona: So übersteht deine Beziehung die Ausnahmesituation

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Beziehungen gehen aus verschiedenen Gründen zu Bruch. Hier eine Auswahl der am häufigsten genannten Gründe.

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Darum kann die Corona-Zeit für Paare und Familien auch eine Chance sein

👩‍❤️‍💋‍👨 Frisch-Verliebte

Verliebte haben es jetzt am besten. Das Glückshormon Serotonin sorgt für ein Stimmungshoch - trotz Corona. Die intensive Zeit zu Zweit bringt sehr schnell Tiefe und Vertrauen in die Beziehung. Hier erfährst du, wie Liebe überhaupt in uns entsteht.

Durch Körperkontakt wird Oxytocin ausgeschüttet. Dieses Bindungshormon beruhigt und entspannt.

👩‍❤️‍👨 Langzeit-Paare

Die Stärken und Schwächen des anderen gut zu kennen, ist nun hilfreich. So fällt Rücksichtnahme leichter.

Rituale und eingefahrene Routine gibt es nicht mehr. Das kann wie eine Frische-Kur auf die Liebe wirken.

👩‍💻 Fernbeziehungen

Sich selten zu sehen, ist hart. Fernbeziehungserprobte haben jedoch den Vorteil, dass sie mit einer Liebe auf Distanz in der Regel gut umgehen können.

Wer schon morgens per Video-Call mit dem anderen frühstückt, kommt mit der Einsamkeit besser klar.

👨‍👨‍👧‍👦 Eltern mit kleinen Kindern

Kleine Kinder brauchen eine intensive Betreuung. Zur Zeit lastet noch mehr davon auf den Schultern der Eltern, etwa wenn Kitas oder Schulen wegen eines Corona-Falls vorübergehend geschlossen werden müssen und alle Sport-Angebote am Nachmittag ausfallen. Das kann zu heftigen Turbulenzen führen.

Trotzdem sind Kinder jetzt gute Vorbilder. Sie lehren uns durch ihre Unbeschwertheit: lacht trotzdem zwischendurch und guckt positiv in die Zukunft!

Wer diese Zeit als Chance begreift, kann aktiv seine Eltern-Kind-Beziehung verbessern und stärken.

💬 Familien mit größeren Kids

Jugendliche können ihre Gefühle schon besser regulieren als Kleinkinder und mit Stress umgehen. Trotzdem sind gerade sie oft genervt, weil sie sich eigentlich abnabeln wollen - das ist zur Zeit durch die Kontakt- und Ausgeh-Beschränkungen kaum möglich.

Ältere Kinder akzeptieren belastende Situationen besser, wenn Lösungen gemeinsam gefunden, diskutiert und beschlossen werden. Lasst öfter mal den Familienrat tagen!

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