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Kühlschrank richtig einräumen: Welche Lebensmittel gehören wohin

  • Veröffentlicht: 12.02.2023
  • 07:45 Uhr
  • Alena Brandt

Der Kühlschrank zog erst um 1950 in die deutschen Haushalte ein. Vorher ging es auch ohne, aber wie? Außerdem: Wie du Lebensmittel richtig einräumst - und Strom sparst. Im Clip: Checkerwissen rund um den Kühlschrank.

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Kühlschrank richtig einräumen

Grafik zeigt, wie der Kühlschrank richtig eingeräumt gehört
Grafik zeigt, wie der Kühlschrank richtig eingeräumt gehört© Galileo
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Was gehört wohin im Kühlschrank

🌡️ Den Kühlschrank richtig zu befüllen, ist kein Hexenwerk. Und wer es richtig macht, hat länger was von seinen Lebensmitteln.

🍰 Das oberste Fach ist für Torten, Käse, Kuchen, aber auch gekochte Speisen ideal.

🥛 Milchprodukte aller Art, also Joghurt, Sahne, Quark und Eier gehören in das mittlere Fach. Hier erfährst du, ob Eier nach dem Kauf in den Kühlschrank kommen.

🐟 Auf die Glasplatte im unteren Bereich finden Fisch, Fleisch und angebrochene Wurstpackungen ihren perfekten Platz.

🥦 In den unteren Schubfächern ist die Heimat des Gemüses und Obstes: Brokkoli, Äpfel, Salat und Karotten dürfen hier lagern.

🧃 Die *Kühlschrank-Tür ist der beste Ort für Getränke. Hier dürfen aber auch Ketchup, Grillsaucen, Dressing rein. Butter und Marmelade kommen am besten ins oberste Türfach.

Diese Lebensmittel gehören nicht in den Kühlschrank

🥑 Avocados reifen bei kühlen Temperaturen nicht mehr nach. Lagere sie lieber bei Zimmertemperatur.

🍯 Honig wird im Kühlschrank hart. Die Kälte lässt Honig schneller kristallisieren.

🍌 Lagerst du Bananen im Kühlschrank, aktivieren sie ein Enzym, das braune Stellen bildet.

🍲 Warmes Essen erst abkühlen lassen, bevor es in den Kühlschrank wandert. Sonst steigt der Stromverbrauch.

🍅 Kälte raubt Tomaten den Geschmack, da sie nicht nachreifen können. Besser bei Zimmertemperatur (15 Grad) lagern.

🍋 Zitrusfrüchte mögen Zimmertemperatur. Eine aufgeschnittene Zitrone hält sich außerhalb des Kühlschranks mehrere Tage. Tipp: Mit der Schnittseite nach oben auf einen Teller legen. Informiere dich über den Gefrierbrand von Lebensmitteln.

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Coole Tricks: So kühlst du Essen und Getränke ohne Kühlschrank

  • Im Mittelalter gruben die Menschen Gemüse einfach in Erde in der Speisekammer ein. So blieb es knackig. Tipp: Egal, ob Möhren aus dem eigenen Garten oder Supermarkt - schneide das Grün ab und stecke sie ungewaschen in eine Sandkiste. Diese dann in einem kalten, dunklen Raum (Garage/Keller) lagern. Gegen Schimmel hilft es auch, Möhren einzeln in Zeitungspapier zu wickeln.
  • Dieser Lifehack zum Getränkekühlen ist super für die Sause am See. Nimm ein dunkles Handtuch oder Geschirrtuch mit, tauche es ins Wasser, wickele es um die Flasche und leg alles in den Schatten. Das Wasser verdunstet und kühlt damit die Umgebung ab. Prost!
  • Das ist ja unterirdisch! In Outdoor- bzw. Erdkühlschränken (ab circa 50 Euro im Handel) stellst du Getränke in der Erde kalt. Das funktioniert ohne Strom. Die Konstruktionen nutzen die Eigenschaften der kühlen Erde. Als "Do-it-yourself-Variante" gräbst du Rohre in die Erde ein.

Das Wichtigste zum Thema Kühlschränke

  • Das Grundprinzip der Kühltechnik erfand der Schotte William Cullen 1755. Er brachte Flüssigkeiten in einem Kolben zum Sieden und zeigte: Ändert sich der Aggregatzustand, entzieht das der Umgebung Energie und diese kühlt ab.

  • Echter Luxus! Anfang des 20. Jahrhunderts kostete ein Kühlschrank noch so viel wie zwei Autos. Heute sind selbst zehn Kühlschränke noch weniger Wert als ein Neuwagen.

  • Noch gar nicht so lange im Alltag wie gedacht: Erst in den 50ern zog der Kühlschrank flächendeckend in deutsche Küchen ein.

  • Zeit für einen Neuen? Freiberger Forschende raten: Ist ein Gerät älter als 15 Jahre - weg damit. Den Anschaffungspreis kompensieren die eingesparten Stromkosten.

  • Die Umwelt freut sich ebenfalls. Neue Geräte können schon nach zwei Jahren Nutzung so viel Energie sparen, wie für deren Herstellung benötigt wurde.

  • Stromspar-Tipps: Achte auf die Energieklasse. Geräte mit dem Label A+ verbrauchen etwa 80 Euro im Jahr, Geräte mit A+++ nur 40 Euro.

  • Echte Sparfüchste stellen Speisen zum Auftauen in den Kühlschrank, dann kühlen sie diesen und der Stromverbrauch sinkt. Mithilfe smarter Technologie kann noch mehr erreicht werden. Geräte mit intelligenter Technologie nennt man smarte Geräte.

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Schlaumeier-Wissen

🧐 Kälte gibt's nicht - zumindest im physikalischen Sinn. Kälte ist schlicht die Abwesenheit von Wärme und nicht deren Gegensatz.

Galileo vom 2019-07-26

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