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Kaffee trinken vorm Shoppen: Das kann dich viel Geld kosten

  • Veröffentlicht: 19.09.2022
  • 08:45 Uhr
  • Heike Predikant

Du willst beim Shoppen keine teuren Überraschungen erleben? Dann solltest du davor keinen Kaffee trinken. Und wir verraten dir auch, warum du nicht hungrig einkaufen gehen solltest. Im Clip: Wie du im Supermarkt bis zu 1.000 Euro pro Jahr sparen kannst.     

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Darum solltest du vorm Shoppen keinen Kaffee trinken

Verführerische Bohnen: Trinkt man vor dem Shopping einen Kaffee, kann es teuer werden. Denn das Getränk fördert die Kauflust. Das fand ein internationales Team der University of South Florida heraus.

Für ihr Experiment richteten die Forschenden vor mehreren Geschäften in Frankreich und Spanien einen Getränkestand ein. An den Ständen boten sie insgesamt über 300 Kund:innen ein kostenloses Getränk an - der einen Hälfte einen Espresso, der anderen eine koffein-freie Version oder Wasser. 

Sobald eine Versuchsperson ein Geschäft verließ, wurde der Kassenbon kontrolliert. Die Ergebnisse: Die Personen, die einen Espresso tranken, gaben rund 50 Prozent mehr Geld aus und kauften knapp 30 Prozent mehr Produkte - im Vergleich zu denen, die den koffein-freien Kaffee oder Wasser wählten. Bei einem ähnlichen Versuch im Labor mit 200 Wirtschafts-Student:innen, die online shoppen gingen, wurden die Ergebnisse bestätigt.

"Übeltäter" ist das in Kaffee enthaltene Koffein. Es bewirkt, dass im Gehirn vermehrt Dopamin freigesetzt wird. Das Glückshormon verstärkt die Impulsivität und senkt die Selbstkontrolle - und daher kommt es zu Spontan-Käufen.

Wirkt bei ihm und ihr gleichermaßen: Ein Kaffee vor der Shopping-Tour sorgt dafür, dass man mehr kauft - und oft sind dann auch Dinge darunter, die man eigentlich nicht braucht.
Wirkt bei ihm und ihr gleichermaßen: Ein Kaffee vor der Shopping-Tour sorgt dafür, dass man mehr kauft - und oft sind dann auch Dinge darunter, die man eigentlich nicht braucht.© Getty Images
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Hungrig einkaufen gehen? Lieber nicht!

Loch im Bauch, Loch im Geldbeutel: Mit knurrendem Magen shoppen gehen, ist keine gute Idee. Denn dann greift man im Laden kräftig zu und kauft mehr, als man eigentlich wollte.

Das belegt eine Studie der University of Minnesota. Besonders hungrige Menschen gaben demnach 64 Prozent mehr Geld aus als weniger hungrige. Nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für andere Produkte.

Warum das so ist? Bei Hunger schüttet der Körper Stress-Hormone aus, die uns in einen Haben-Wollen-Modus versetzen. Dadurch erhöht sich die Bereitschaft, Dinge zu erwerben - egal, ob essbar oder nicht.

KW31

Tricks der Supermärkte - wie beeinflussen sie unser Kaufverhalten?

Kunden sollen vor allem eins: Kaufen! Damit sie das gerne und viel tun, helfen Supermärkte gern ein bisschen nach. Wie sie das schaffen? Wir haben die Antworten.

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5 Dinge übers Shoppen, die du vermutlich (noch) nicht gehört hast

👩 Wer schaut beim Einkaufen genauer hin? Männer oder Frauen? Ob Preis, Inhaltsstoffe oder Bio-Qualität - Frauen kaufen bewusster ein als Männer. Und sie benutzen auch häufiger Bonus-Karten, wie die Mitteldeutsche Markenstudie 2020 zeigt.

🐹 Hamsterkäufe machen Menschen vor allem, wenn sie Angst haben. Zu Beginn der Corona-Pandemie kauften die Deutschen siebenmal so viel Klopapier wie sonst. Mit dem Krieg in der Ukraine begann das Horten von Mehl, Sonnenblumen-Öl und weiteren Grundnahrungsmitteln. Auch deshalb, weil Russland und die Ukraine bislang reichlich Getreide exportierten und man befürchtete, dass durch den Krieg Lieferungen ausbleiben.

🤖 Smarter Shopping-Begleiter: Der rundliche Roboter "Gita" der US-Firma "Piaggio Fast Forward" folgt seinem Besitzer/seiner Besitzerin auf Schritt und Tritt - und rollt auch die Einkäufe nach Hause. Beladen kann man ihn mit bis zu 18 Kilo, der kleinere "Gitamini" fasst neun Kilo.

💻 "Ich klick mir was". 94 Prozent aller Internet-Nutzer:innen ab 16 Jahren shoppen online - das entspricht 55 Millionen Bundesbürger:innen. Jede:r Dritte tut es mindestens einmal pro Woche (Quelle: Bitkom).

🔮 Marktforschung im Supermarkt: Im "Go2Market" in Köln kaufen registrierte Kund:innen ein, um Produkte zu testen. Auch "Zukunfts-Produkte", die noch nicht erhältlich sind. Und Unternehmen erfahren so, ob Qualität, Design oder Preis ihres Produktes "stimmen".

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