Ernährung
Jeden Tag Porridge: Was den Haferflocken-Brei so gesund macht
- Aktualisiert: 18.07.2024
- 05:21 Uhr
- Chris Tomas
Haferflocken, Wasser oder Milch - fertig ist dein gesundes Porridge. Der Haferbrei kann sogar beim Abnehmen helfen. Worauf du bei der Zubereitung achten solltest und warum er so gesund ist.
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Porridge: Das Wichtigste zum Thema
Wahrscheinlich stand Haferbrei schon in der Steinzeit auf dem Speiseplan. Bis heute wird er in den unterschiedlichsten Varianten fast überall auf der Welt gegessen.
Bei uns ist vor allem der traditionelle schottische Porridge beliebt, den man aus Hafer sowie Wasser, Milch oder Pflanzenmilch zubereitet und anschließend mit Toppings verfeinert.
In Haferbrei stecken Eiweiß, Vitamin B1 und Eisen. Seine komplexen Kohlenhydrate liefern anhaltend Energie, seine Ballaststoffe unterstützen die Verdauung.
Was sind die Vorteile von Haferbrei?
Er ist vielseitig: Es gibt unzählige Porridge-Rezepte. Je nach persönlichen Vorlieben und verfügbaren Zutaten kannst du täglich neue Haferbrei-Varianten kreieren, etwa mit Früchten, Nüssen, Samen, Joghurt und Gewürzen, süß mit Schokostückchen oder Honig, herzhaft mit Avocado und Feta. So wird der Start in den Tag nie langweilig.
Er ist einfach zuzubereiten: Für das Basis-Rezept braucht du nur wenige Grundzutaten, selbst Kochmuffel bekommen das leicht hin. Außerdem dauert die Zubereitung nur ein paar Minuten – ideal für alle, die morgens wenig Zeit haben und ein schnelles, nahrhaftes Frühstück brauchen.
Er hält lange satt: Dank seines hohen Ballaststoffgehalts und seiner komplexen Kohlenhydrate hält Porridge über Stunden hinweg satt und verhindert, dass sich Heißhunger-Attacken melden.
Er kostet nicht viel: Haferflocken sind im Vergleich zu anderen Frühstücksoptionen relativ preiswert. Auch bei schmalem Geldbeutel bekommst du mit Porridge eine gesunde Mahlzeit auf den Tisch.
Er ist nachhaltig: Alle Zutaten für deinen Haferbrei kannst du von regionalen Herstellern kaufen. Wenn beim Obst-Topping auf Saisonware achtest, vermeidest du zudem lange Transportwege.
Wie gesund ist Porridge eigentlich?
🥣 Haferflocken, nach dem traditionellen schottischem Rezept die Hauptzutat, sind reich an Ballaststoffen. Die tun der Verdauung gut; eine ballaststoffreiche Ernährung kann sogar vor Darmkrebs schützen. Besonders interessant ist das Beta-Glucan, ebenfalls ein Ballaststoff, der sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirkt. Ein hoher Cholesterinspiegel gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
🥣 Kohlenhydrate haben keinen guten Ruf. Das gilt allerdings nur für einfache und raffinierte Kohlenhydrate, etwaa in Weißmehlprodukten. In Haferflocken stecken komplexe Kohlenhydrate – und die sind sehr gesund. Sie lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam steigen, schenken dadurch anhaltendende Energie und sorgen dafür, dass wir leistungsfähig bleiben. Zusammen mit dem pflanzlichen Eiweiß halten sie außerdem satt.
🥣 Porridge versorgt uns mit einer Vielzahl von wichtigen Nährstoffen, darunter B-Vitamine, Magnesium, Mangan, Phosphor, Eisen, Zink, Silizium, Biotin und Folsäure. Seine Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffe wiederum helfen dem Immunsystem bei der Arbeit.
Kannst du mit Porridge abnehmen?
In Diät-Ratgebern wird Porridge häufig als Abnehm-Hilfe empfohlen. Tatsächlich ist da etwas dran: Weil die enthaltenen Proteine und komplexen Kohlenhydrate länger satt halten als zum Beispiel die einfachen Kohlenhydrate eines Marmeladenbrötchens, greift man nicht so schnell zum nächsten Snack. Dazu unterstützen die Ballaststoffe die Verdauung und senken das Risiko für Übergewicht.
Allerdings: Porridge allein bewirkt noch keinen Gewichtsverlust. Wer morgens Haferbrei kocht, ihn aber mit Erdnussbutter und Schokolade toppt und am Nachmittag eine Tüte Gummibärchen verdrückt, macht den Effekt schnell zunichte. Um dauerhaft Gewicht zu verlieren, hilft nur eins: weniger Kalorien aufzunehmen als zu verbrennen.
Rezept: So einfach bereitest du Porridge zu
Du hast noch nie Porridge gemacht? Die Zubereitung ist in zwei Sätzen erklärt: Haferflocken mit der dreifachen Menge Wasser, Milch oder Pflanzenmilch und einer Prise Salz aufkochen. Zwei bis drei Minuten köcheln lassen, bis die Flocken cremig werden, dann nach Geschmack verfeinern. Klappt übrigens auch in der Mikrowelle.
Wer mag, kann die Haferflocken auch über Nacht einweichen ("Overnight Oats") und muss sie dann am nächsten Tag nicht kochen. Alternativ gibt es auch Instant-Porridge, der nicht aufgekocht werden muss. Vorsicht jedoch beim Kauf: Zum Teil steckt zugesetzter Zucker darin.