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Rätsel der Welt

Japans Atlantis: Diese Pyramide liegt am Meeresboden!

  • Aktualisiert: 19.07.2024
  • 20:57 Uhr
  • Imke Carmen Rauhut
In der "Galileo X-Plorer" Folge "Rätsel der Welt - Asien" erkundet das Reporter-Team das mysteriöse Yonaguni-Monument vor Japan.
In der "Galileo X-Plorer" Folge "Rätsel der Welt - Asien" erkundet das Reporter-Team das mysteriöse Yonaguni-Monument vor Japan.© Galileo / ProSieben

Ein riesiges Monument liegt vor der Küste der japanischen Insel Yonaguni und wirft tausend Fragen auf. Handelt es sich um ein Naturphänomen oder die Überreste einer untergegangenen Zivilisation?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Yonaguni ist die abgelegenste der Okinawa-Inseln und der westlichste Punkt Japans. Vor der Küste im Südosten der Insel befindet sich ein unglaubliches Unterwassermonument.

  • Das Yonaguni-Monument ist 200 Meter lang und 30 Meter hoch. Wissenschaftler:innen schätzen, dass es vor 7.000 Jahren noch an Land gelegen hat. Aufgrund seiner stufenartigen Terrassen wird es auch als "Pyramide" bezeichnet.

  • Um das Monument ranken sich viele Theorien und Spekulationen. Forschende sind sich noch uneinig darüber, ob es sich um ein menschengemachtes Objekt handelt, oder um eine natürliche Formation.

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Galileo X-Plorer: Rätsel der Welt - Asien
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"Galileo X-Plorer: Rätsel der Welt - Asien"

Ein 20 Meter hohe Eiskegel mitten in einer Bergwüste, eine Unterwasserpyramide vor Japan, ein abgeschottetes Königreich und vieles mehr erkunden die "Galileo"-Reporter:innen in dieser Folge.

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Das Yonaguni-Monument

1986 machte der einheimische Taucher Kihachiro Aratake beim Auskundschaften des Südostufers der Insel Yonaguni eine unglaubliche Entdeckung. In 5 bis 30 Metern Tiefe ragt ein gewaltiges Monument aus dem Meeresgrund hervor.

Das Yonaguni-Monument ist ganze 200 Meter lang und 30 Meter hoch. Mit seinen geraden Kanten und rechten Winkeln bildet es stufenweise Terrassen, wodurch es eine Pyramiden-ähnliche Form annimmt. Forschende nehmen an, dass sich das Monument vor 7.000 Jahren noch an Land befunden haben soll.

Aufgrund seiner ungewöhnlichen Form glauben viele, dass das Yonaguni-Monument menschengemacht sein muss. Ist das der Fall, dann wäre es sogar älter als die Pyramiden.

In dieser Rekonstruktion des Yonaguni-Monuments sind eindeutig die zahlreichen Stufen und Terrassen zu erkennen.
In dieser Rekonstruktion des Yonaguni-Monuments sind eindeutig die zahlreichen Stufen und Terrassen zu erkennen.© Galileo / ProSieben

Naturphänomen – Das spricht dafür

🏞️ Einige Forschende meinen, das Yonaguni-Monument sei ein Produkt tektonischer Aktivität und jahrtausendelanger Erosion. Dafür gibt es einige Indizien.

Beispielsweise soll die Form der Feldformation gar nicht so ungewöhnlich sein. Rund um Yonaguni herum konnten Forschende viele weitere solcher Formationen finden. Das Yonaguni-Monument ist bloß die größte von ihnen. Vermessungen ergaben außerdem, dass die Winkel und Kanten eigentlich nicht so gerade sind, wie sie erscheinen.

Gegen ein menschengemachtes Monument würde auch sprechen, dass die Formation aus einem großen Stück Felsen besteht, und nicht aus aufeinandergestapelten Blöcken, so wie Menschen es bauen würden. Außerdem würde ein vor 7.000 Jahren errichtetes Monument die dauernde Erosion und die Strömungen nicht überstehen.

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Menschengemacht – Die Entdeckung Atlantis?

🖐🏽 Viele, die das Monument mit eigenen Augen gesehen haben, sind überzeugt, dass hier Menschen am Werk waren. Auch dafür gibt es gute Gründe.

Zunächst sind da natürlich die rechten Winkel und geraden Kanten, die eindeutige Terrassen und Treppenstufen bilden. Jedoch ließen sich auch Kanalsysteme und Inschriften erkennen. So etwas könne nicht einfach durch Erosion entstanden sein, meinen die Befürwortenden der Theorie.

Es tauchen außerdem auch Wände auf, die abgetrennt vom Fels wirken und einfach nicht zur restlichen Formation zu passen scheinen - als hätte sie jemand dorthin transportiert.

Aufgrund der ähnlichen Formationen rund um das Monument hat sich auch die Theorie verbreitet, dass es sich hierbei um eine untergegangene Zivilisation handeln könnte. Vielleicht etwa Atlantis? Würde das stimmen, dann hätten wir es hier mit der ältesten Zivilisation der Menschheit zu tun.

Gerade Kanten scheinen hier ein Kanalsystem zu bilden. Bloßer Zufall oder waren Menschen beteiligt?
Gerade Kanten scheinen hier ein Kanalsystem zu bilden. Bloßer Zufall oder waren Menschen beteiligt?© Galileo / ProSieben

Weder noch – oder beides?

👽 Natürlich gibt es auch Theorien, dass hier Aliens oder übernatürliche Wesen ihre Finger im Spiel hatten. Das ist aber eher unwahrscheinlich und lässt sich auch weder beweisen noch widerlegen.

🌄 Viel wahrscheinlicher ist die Theorie, dass das Monument aus einem Zusammenspiel von Mensch und Natur entstand. Womöglich wurde es vor 7.000 Jahren, als es noch über Wasser lag, von Menschen bearbeitet, die den Felsen vorfanden. Das würde die rechten Winkel und geraden Kanten erklären.

🏯 Auch wenn eine Zivilisation bei dieser Theorie sehr unwahrscheinlich ist, könnte eine bearbeitete Felsformation als Tempelanlage oder ähnliches gedient haben. Denn selbst vor 11.000 Jahren waren Menschen in der heutigen Türkei schon zu so etwas fähig, wie das bisher älteste Monument der Menschheitsgeschichte, Göbekli-Tepe, zeigt.

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