Food-Check
Instant-Nudeln: So ungesund ist das Fertig-Gericht wirklich
- Aktualisiert: 23.05.2024
- 05:03 Uhr
- teleschau
Instant-Nudeln werden auch bei uns immer beliebter. Klar ist: Was Preis und Zubereitungstempo angeht, sind sie unschlagbar. Aber sind die Asia-Nudelsuppen auch gesund und wie oft solltest du höchstens davon essen?
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Das Wichtigste zu Instant-Nudeln
Instant-Nudeln sind beliebt. Sie sind günstig, lecker und vor allem schnell zubereitet.
Erfunden wurden die schnellen Nudeln im Jahr 1958 in Japan.
Expert:innen sehen die Fast-Food-Nudeln allerdings sehr kritisch. Sie würden viel zu viele Zusatzstoffe enthalten und obendrein auch nicht lange satt machen.
Instant-Nudeln: schnell, günstig und beliebt
Schneller geht's nicht: Tüte auf oder Deckel ab, kochendes Wasser darüber - fertig. Ganz Eilige haben das Gericht sogar noch vereinfacht: Alles in eine Schale, Nudeln zerbröseln, auf Wasser verzichten und als Knabbersnack genießen. Und das alles zum fast unschlagbaren Preis von um die 70 Cent pro Packung. Instant-Nudeln sind deshalb schwer angesagt. In den vergangenen Jahren hat der Verkauf in Deutschland deutlich zugenommen. In Japan, wo die Tütensuppen 1958 erfunden wurden, gelten sie seit Jahrzehnten als Kulturgut.
Instant-Suppen: Allzu viel ist ungesund!
Die Tütenrückseite offenbart die Inhaltsstoffe. Und da sind bei fast allen angebotenen Produkten ziemlich viele E-Nummern aufgeführt. Hinter diesen E-Nummern verbergen sich Zusatzstoffe. Wie der Name schon sagt, sind es keine originären Stoffe, sondern sie werden zugesetzt - und zwar meist, um künstlich Geschmack, Farbe oder Konsistenz zu verbessern. Oft werden sie sogar als Ersatzstoffe für natürliche Produkte verwendet. Denn auch wenn "Hühneraroma" auf der Tüte steht, heißt das nicht, dass Hühnerfleisch verwendet wurde - wahrscheinlicher ist das Gegenteil.
Immer wieder gab es Diskussionen, ob E-Stoffe schädlich seien. Judith Schryro, Fachsachbearbeiterin für Ernährung und Lebensmittel bei der Verbraucherzentrale Berlin, erklärte der "Berliner Morgenpost" in einem Interview: "Zusatzstoffe garantieren zwar eine gleichbleibende Qualität, aber es gilt: 'weniger ist mehr'." Und: "Sich gesund ernähren heißt, sich abwechslungsreich zu ernähren. Eine ausgewogene und gesunde Mahlzeit sind Instant-Nudeln nicht."
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Asia-Suppen: Viele Ersatzstoffe, wenig gesunde Inhaltsstoffe
Die weitgehend künstliche Zusammensetzung der Fertiggerichte könne Entzündungen fördern, die Zusammensetzung der Darmflora verändern und zu einer Übersäuerung des Stoffwechsels führen. Vor allem habe das mit dem großen Salzanteil der Instant-Suppen zu tun. Meist sei bereits die Hälfte der empfohlenen Tagesmenge an Salz enthalten, so Schryro. "Wenn man bedenkt, dass diese Gerichte oft nur eine nicht sättigende Zwischenmahlzeit sind, ist das bereits eine ganze Menge." Denn Salz entziehe dem Körper Wasser, lasse den Blutdruck steigen und schädige bei übermäßigem Konsum Herz und Nieren.
Gleichzeitig enthielten die Fertignudeln kaum sättigendes Eiweiß, gesunde Fettsäuren oder Ballaststoffe, weshalb laut Schryro eine Portion Instant-Nudelsuppe mit 200 bis 250 Kilokalorien pro Portion in der Regel nicht ausreiche, "um wirklich satt zu werden."
Verteufeln wollte Schryro die Schnellgerichte indes nicht. Im Vergleich zu anderen Fertig-Klassikern wie Pizza, Pommes oder Burger enthalte eine Fertigsuppe deutlich weniger Kalorien.
Instant-Nudeln: Vorsicht vor regelmäßigem Verzehr
Als Bestandteil einer gesunden Ernährung könne man Asia-Instant-Nudeln allerdings nicht einstufen. Der gelegentliche Verzehr einer Packung Fertignudeln sei für die Gesundheit zwar unbedenklich, vom täglichen Gebrauch riet die Expertin aber ab: "Sich gesund ernähren heißt, sich abwechslungsreich zu ernähren. Eine ausgewogene und gesunde Mahlzeit sind Instant-Nudeln nicht."
Dies bestätigte laut "Utopia.de" eine Studie aus Korea von 2017, die den übermäßigen Verzehr von Fertigsuppen ursächlich mit dem metabolischen Syndrom in Verbindung brachte. Das metabolische Syndrom ist das gleichzeitige Auftreten von Bluthochdruck, Übergewicht, erhöhtem Blutzucker und Fettstoffwechsel-Störungen. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass der Instant-Nudel-Konsum von zweimal in der Woche oder mehr auf lange Sicht bereits bedenklich sei.
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