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Helium-Mining: Wie du mit einem Krypto-Gadget und Nichtstun Geld verdienen kannst

  • Veröffentlicht: 12.04.2022
  • 12:45 Uhr
  • Claudia Frickel

Geld verdienen, ohne dafür zu arbeiten? Das kannst du beim Helium Mining – und das boomt. Nötig ist nur ein kleines Gadget, dann kannst du dich zurücklehnen und Kryptowährung einsammeln. Aber funktioniert das wirklich so einfach? Im Clip: Was taugen Krypto-Gadgets wirklich?

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Helium-Mining: Das musst du dazu wissen

  • Neben Bitcoin und Ether gibt es weitere Kryptowährungen - so wie das noch junge Helium (HNT). Das kannst du verdienen, indem du hilfst, ein Funknetzwerk für das Internet of Things (IoT) aufzubauen.

  • Das Helium-Netz nutzen Firmen weltweit, um kleine Datenpakete zu versenden. Dafür werden unzählige Hotspots benötigt. Hier kommst du ins Spiel: Du kannst einen erschaffen. Alles, was du benötigst, ist ein Kästchen, das kleiner ist als ein Router. Das ist der Helium-Miner.

  • Wenn der Miner Daten verschickt und empfängt, wirst du mit HTC-Coins belohnt. Obendrein verifizieren die Miner einander und prüfen, ob sie noch arbeiten. Das sogenannte Proof-of-Coverage-Verfahren läuft automatisch ab - aber du bekommst HTC-Coins.

  • Die Kryptowährung kannst du sammeln oder in echtes Geld umtauschen. YouTuber:innen berichten von einem Verdienst von bis zu einigen 100 Euro pro Monat. Kein Wunder, dass Helium-Mining boomt.

  • Wie viel du tatsächlich bekommst, hängt aber von verschiedenen Faktoren ab. Wir erklären, wie du vorgehst oder worauf du achten solltest.

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Was ist Helium und was wird über die Hotspots verschickt?

🛰 Helium ist ein dezentrales, sogenanntes LoRaWan-Netzwerk auf der Blockchain. Damit können Firmen kleine Datenpakete an Server übermitteln - etwa Positionsdaten, Informationen von Sensoren oder Stromzählern.

🪢 Die Knotenpunkte von Helium bilden viele einzelne Hotspots. Die Empfänger sind vernetzt und mit dem Internet verbunden. Sensoren senden ihre Daten zu einem Punkt, der sie zum nächsten weiterfunkt. Am Ende landen die Infos auf einem Server. Dort werden sie analysiert und entsprechende Aktionen ausgelöst.

👥 Helium will ein weltumspannendes Netzwerk erschaffen - und braucht dafür so viele Hotspots wie möglich. Weil alle beim Aufbau mitmachen können, spricht der Anbieter von einem "People's Network".

🐶 Viele Unternehmen zahlen schon, um Helium zu nutzen. Dazu gehört etwa der E-Roller-Verleiher Lime. Andere Services tracken Wetterdaten, finden verlorene Hunde über Spezial-Halsbänder wieder oder bieten Anwendungen für Smart Cities an, so wie smarte Parkplatzsuche.

📆 Das Netz von Helium startete 2019. Das Unternehmen besteht aber schon seit 2013. Einer der drei Gründer, Shawn Fanning, war Miterfinder der Musiktauschbörse Napster.

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Was ist eigentlich ein LoRaWan?

  • LoRaWAN steht für "Long Range Wide Area Network" - also ein Funknetzwerk mit hoher Reichweite und für große Gebiete. Bis 10 km sind möglich, Betonwände und Hausmauern sind keine Hindernisse.
  • LoRa heißt das offene Netzwerkprotokoll, das nicht von bestimmten Hersteller:innen abhängig ist. Dahinter steht die gemeinnützige Organisation LoRa Alliance.
  • Dabei handelt es sich um eine Alternative zu WLAN oder 5G. Das Netz überträgt nur kleine Datenpakete, und das gemächlich. Maximal 50 kbps sind möglich - das ist etwas langsamer als ein 56K-Modem. Für Sensoren ist das aber völlig ausreichend.
  • Die Vorteile: Weil nur Daten gesendet werden, wenn es nötig ist, wird im Netz wenig Energie verbraucht. Die Nutzung ist für Firmen zudem günstiger als etwa Mobilfunk.
  • Die Netze gelten als sehr sicher: Sie übermitteln Informationen mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Unbefugte können das nicht auslesen.
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So verdienst du beim Helium-Mining

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Wie steigst du ins Helium-Mining ein und worauf solltest du achten?

🎯 Wenn du ins Helium-Mining einsteigen willst, solltest du zuerst herausfinden, ob sich dein Standort dafür eignet. Das ist entscheidend für deinen möglichen Ertrag.

❓ Es sollten viele Hotspots in der Umgebung sein, mit denen sich dein Helium-Miner verbinden kann. Es darf aber keiner in direkter Nähe sein, sonst machen sie sich Konkurrenz. Städte sind oft schon abgedeckt. In ländlichen Regionen gibt es andererseits weniger Firmen, die den Dienst nutzen könnten.

🗺 Inzwischen gibt es fast 700.000 Hotspots weltweit, das Netz wächst sehr schnell. Anfang 2021 waren es erst 15.000. Auf der Helium-Seite kannst du dir die Standorte auf einer Karte anschauen und herausfinden, wie es in deiner Umgebung aussieht.

📃 Dann schaffst du dir einen Helium-Miner an. Achte darauf, dass das Gerät für Helium zertifiziert und für die EU vorgesehen ist. Das bekannteste Modell ist der Bobcat Miner 300. Eine Liste findest du auf der Helium-Webseite. Allerdings sind aktuell kaum Miner zu bekommen.

📱 Deinen Helium-Miner verwaltest du dann über die kostenlose Helium-App. Darin integriert ist auch eine Wallet, in der deine HNT gespeichert werden.

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Setzt sich Helium durch und welche Risiken gibt es?

Helium-Mining klingt verlockend: Du verdienst Geld, ohne dass du dafür arbeiten musst.

Hast du deinen Bitcoin-Miner in Betrieb genommen, lehnst du dich zurück. Mehr musst und kannst du nicht tun. Die Stromkosten sind gering - anders als beim Bitcoin-Mining. Das liegt auch daran, dass du keinen leistungsstarken Rechner brauchst.

Allerdings musst du den Miner zuerst kaufen. 500 bis 600 Euro kostet einer im Normalfall. Derzeit musst du Monate auf die Lieferung warten.

Wie viel du einnimmst, hängt nicht nur von deinem Standort ab, sondern auch von der Auslastung deines Hotspots. Helium zahlt nur, wenn Verbindungen zustande kommen. Je mehr allerdings beim Helium-Mining mitmachen, desto geringer werden die Erträge - die zur Verfügung stehenden Coins werden unter allen aufgeteilt.

Wie bei allen Kryptowährungen kann der HNT-Kurs stark schwanken. Aktuell (Stand 1. April) liegt er bei 21,95 Euro. Der Coin war aber auch schon nur 5 Euro wert - und ebenso fast 50 Euro.

Ob sich Helium durchsetzt, weiß niemand. Es kann auch sein, dass Unternehmen 5G oder andere Dienste nutzen. Im schlimmsten Fall bleibst du auf dem Helium-Miner und deiner Kryptowährung sitzen.

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