Der Extremwanderer läuft Tausende von Kilometern im Jahr durch die USA, oft Monate am Stück. Die härtesten Wanderrouten der Welt gibt's on top.
Das Wichtigste zum Thema Extremwandern
Sunny aka Nimblewill Nomad aka Meredith J. Eberhart (geboren 1938) ist ein Extremwanderer und eine Legende. Aufgewachsen ist er in den Ozark Highlands in Missouri.
Hiking & Backpacking: Was der Amerikaner auf seinen oft monatelangen "Odysseys" erlebt hat, kann man in seinen Büchern nachlesen.
Unter anderem wanderte er die 11 National Scenic Trails der USA ab - das allein macht über 30.000 Kilometer. 2017 legte er rund 3.600 Kilometer auf der Route 66 zurück.
Ausgelaufen? Wie es scheint, ist der "perpetual hiker" inzwischen tatsächlich in Rente gegangen. Sein Ruhesitz: Flagg Mountain, Pinhoti Trail, Alabama.
Die härtesten Wanderrouten der Welt
Forrest Gump gibt es wirklich: Sunny läuft und läuft und läuft
Je nach Route braucht man 3 bis 4 Wochen, um den rund 320 Kilometer langen Snowman Trek in Bhutan zu bewältigen. Er führt über etliche Pässe - manche davon sind mehr als 5.000 Meter hoch - durch den Himalaya, vorbei an vergletscherten Sechs- und Siebentausendern. Die Ausrüstung tragen Yaks. Beste Trekking-Zeit: April/Mai sowie September/Oktober.
Der Pacaya (2.552 Meter) südlich von Guatemala-Stadt ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Der etwa 3-stündige Aufstieg ist nicht schwierig, aber anstrengend, auch wegen der Höhenlage. Auf den letzten 150 Metern zum Krater geht‘s durch Geröll, Asche und Schlacken. Täglich ereignen sich "kleinere" Explosionen, die für fliegende Gesteinsbrocken und rotglühende Lavaströme sorgen. Untenrum kann es so heiß werden, dass die Sch
Für den Grande Randonnée 20 auf Korsika braucht man Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit: Auf 170 Kilometern müssen rund 12.500 Höhenmeter überwunden werden. Über weite Strecken verläuft der GR 20 durch hochgebirgiges Gelände über 1.500 Meter und fernab von der Zivilisation. Auch einige Kletterstellen gilt es zu passieren. Die Schutzhütten sind üblicherweise von Anfang Juni bis Ende September mit einem Wärter bese
Mit 2.155 Metern ist der Huà Shān der höchste der fünf heiligen Berge Chinas. Das Gebirgsmassiv ist bekannt für seine steilen Felswände und gefährlichen Steige auf die Gipfel. Um zum Kloster zu gelangen, das hoch oben thront, muss man sich auf einem schmalen Pfad aus Holzplanken am Gestein entlang "schieben". Auf der einen Seite gibt eine Metallkette Halt, auf der anderen Seite tut sich der Abgrund auf.
Der knapp 2.700 Meter hohe Half Dome im kalifornischen Yosemite-Nationalpark galt lange als unbezwingbar. Erst 1919 wurden Löcher in die riesige "Halbkugel" gebohrt, um ein Geländer installieren zu können. Und so ermöglichen Stahlseile auf den letzten 120 Höhenmetern, die extreme Steigung (45 Grad und mehr) auf dem glatten, ungestuften Granit zu meistern. Für die gesamte Strecke von rund 25 Kilometern benötigen geübte Wandere
Lieber richtig packen als zurücklaufen!
Ohne Autsch: 5 Profi-Tipps gegen Blasen
✂ Empfindliche Stellen an den Füßen am besten vor der Tour mit Tape überkleben. Schere mitnehmen!
➰ Je nach Tageszeit, Temperatur und Aktivität verändert sich der Fuß. Also öfter mal nachschnüren. Rund 20 Minuten nach dem Start oder beim Wechsel von Auf- und Abstieg.
👌 Wandersocken sollen wie eine zweite Haut anliegen und keine Falten werfen. So vermeidet man zusätzliche Reibung und Druckpunkte.
🌬️ Feuchtwarmes Klima fördert die Blasenbildung. Deswegen: In jeder Pause Schuhe und Socken ausziehen und die Füße lüften.
👣 Regelmäßiges Barfußlaufen als Training macht‘s. An stark beanspruchten Stellen entsteht nach und nach Hornhaut, die später in den Wanderschuhen als Schutzschicht dient.