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FOMO: Hast auch du gerade Angst, etwas zu verpassen?

  • Veröffentlicht: 05.11.2020
  • 07:45 Uhr
  • Bianca Leppert

FOMO - das bedeutet "Fear of missing out". Die Angst etwas zu verpassen. In Corona-Zeiten betrifft uns das stärker als sonst. Wie du erkennst, ob du betroffen bist und was du dagegen tun kannst. Im Clip: So klappt der Digital Detox. 

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Das Wichtigste zum Thema FOMO

  • Die Abkürzung steht für "Fear of missing out" - die Angst, etwas zu verpassen.

  • Im Grunde genommen geht es bei FOMO darum, Angst vor einer falschen Entscheidung zu haben, wie man seine Zeit verbringt. Und um das starke Gefühl, dazugehören zu wollen.

  • FOMO ist sehr eng mit dem Konsum von Social Media verknüpft. Je mehr Zeit wir bei Facebook, Instagram und Co. verbringen, desto eher kann der Eindruck entstehen, etwas zu verpassen.

  • Der Begriff FOMO wurde 2013 sogar offiziell in das Oxford Dictionary aufgenommen.

  • Das Phänomen kann sich in verschiedenen Bereichen äußern. Sowohl im Job, in der Familie, Beziehung oder Freizeit.

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Wie äußert sich FOMO?

⌛ Du verbringst sehr viel Zeit auf Social Media-Plattformen und das zum Beispiel auch bei Mahlzeiten oder wenn du eigentlich andere Menschen triffst.

😧 Du vergleichst dich auf Social Media oft mit dem, was die anderen alles unternehmen oder in ihrem Leben erreicht haben.

🌴 Du möchtest immer alle Erlebnisse mit anderen teilen und postest sie deshalb sofort.

😨 Du fühlst dich oft unruhig und kannst den Moment nicht mehr genießen.

Was genau steckt dahinter?

Die Angst etwas zu verpassen, ist mit mehreren Gefühlen verknüpft. Zum einen geht es darum, nicht ausgestoßen zu werden - das war früher ein wichtiger Garant für das Überleben.

Zum anderen ist das Gefühl von Kontrolle, eine Sehnsucht nach Sicherheit und Anerkennung damit verbunden. Forscher konnten auch nachweisen, dass durch das ständige Vergleichen ein Gefühl von Einsamkeit bis hin zu Depressionen entstehen kann.

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Was ist JOMO?

JOMO ist das Gegenteil von FOMO. Es ist die Abkürzung für "Joy of missing out". Also das bewusste Auslassen von Gelegenheiten und Selbstreflektion. 

JOMO statt JOYO: Einfach mal alle Verabredungen absagen und stattdessen allein auf dem Sofa chillen.
JOMO statt JOYO: Einfach mal alle Verabredungen absagen und stattdessen allein auf dem Sofa chillen.© imago images/Westend61

Was du gegen FOMO tun kannst

  • Lege für ein paar Tage ein Social Media Detox ein. (Tipps dazu gibt's im Clip ganz oben)

  • Versuche dich nicht mit anderen zu vergleichen und darauf zu hören, was wirklich deine Bedürfnisse sind und nicht die der anderen.

  • Sage öfter Nein und bleibe einfach mal Zuhause. Dabei kannst du dir bewusst machen, dass du nicht wirklich etwas verpasst und dass die Zeit für dich auch ihre Vorteile hat.

  • Multitasking solltest du ablegen und stattdessen mehr Achtsamkeit üben. Dafür gibt's zum Beispiel auch Apps.

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