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Bundestagswahl 2021: Ist die Briefwahl noch möglich?

  • Veröffentlicht: 26.09.2021
  • 16:57 Uhr
  • Galileo

Wegen der Corona-Pandemie wird bei der Bundestagswahl 2021 ein Rekordanteil von Briefwählern erwartet. Wie du die Briefwahlunterlagen bekommst, wie sie ausgefüllt werden und bis wann du sie abschicken musst, erklären wir hier. Im Clip zeigen wir, wie du den Wahlzettel richtig ausfüllst. 

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Bundestagswahl 2021: Wie und bis wann kann ich die Briefwahl beantragen?

  • Nach 16 Jahren der Ära Angela Merkel wird in Deutschland am 26. September 2021 die Bundestagswahl stattfinden. Wahlberechtigte können dafür - zusätzlich zum Gang zur Wahlurne - auch die Briefwahl beantragen.

  • Die Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl 2021 müssen bei der Gemeinde am Hauptwohnort beantragt werden. Möglich ist das persönlich oder schriftlich, für alle, die wählen dürfen - und auch per E-Mail oder Online-Formular. Der Antrag kann auch schon vor dem Empfang der Wahlbenachrichtigung gestellt werden. Dabei sind folgende Angaben nötig: Familienname, Vorname, Geburtsdatum und Wohnanschrift.

  • Bei einigen Gemeinden ist es möglich, die Briefwahl online zu beantragen - Informationen gibt es bei der jeweiligen Gemeinde selbst.

  • Die Wahlbenachrichtigung wird etwa 6 Wochen vor der Wahl losgeschickt und sollte spätestens 3 Wochen vor der Wahl im Briefkasten sein, also spätestens am 5. September 2021.

  • Eine automatische Übersendung der Briefwahlunterlagen an alle Wählerinnen und Wähler wird trotz der Pandemie kritisch gesehen und daher nicht durchgeführt.

  • Der spätest mögliche Termin zur Beantragung der Briefwahlunterlagen ist der Freitag vor dem Wahltag (24. September 2021) bis 18 Uhr.

  • In bestimmten Ausnahmefällen, zum Beispiel bei Krankheit (ein Nachweis ist nötig), kann der Antrag auch noch am Wahlsonntag bis um 15 Uhr gestellt werden.

  • Wahlberechtigte müssen sicherstellen, dass der Wahlbrief rechtzeitig bei der jeweiligen Behörde ankommt. Daher wird eine frühzeitige Briefwahl empfohlen.

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Frist: Ab und bis wann ist die Briefwahl möglich?

➡️ Der früheste Termin für den Druck der Wahlunterlagen ist der 5. August 2021.

⬅️ Die ausgefüllten Briefwahlunterlagen müssen am Wahlsonntag bis 18 Uhr bei der Wahlstelle eingegangen sein. Wer sie per Post abschickt, sollte sie spätestens am dritten Werktag vor der Wahl absenden. Das ist dieses Jahr Donnerstag, der 23. September.

Die Unterlagen zur Briefwahl

  • Wahlschein
  • Stimmzettel
  • blauer Umschlag für den Stimmzettel
  • Merkblatt für die Briefwahl
  • roter Umschlag für die Briefwahlunterlagen
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Bundestagswahl 2021: Wie funktioniert die Briefwahl?

🖊 Eine oder beide Stimmen auf dem Stimmzettel ankreuzen; Stimmzettel in den blauen Umschlag stecken und zukleben; auf dem Wahlschein die "Versicherung an Eides statt zur Briefwahl" mit Datum versehen und unterschreiben; Wahlschein und blauen Umschlag in roten Umschlag stecken; roten Umschlag unfrankiert (innerhalb Deutschlands) in den Briefkasten werfen, bei der Post abgeben oder direkt zur auf dem Umschlag angegeben Adresse bringen.

📮 Porto wird innerhalb Deutschlands vom Bund übernommen.

🗳 Die Briefwahlunterlagen werden am Wahlsonntag ab 15 Uhr geprüft. Alle blauen Umschläge kommen in eine Wahlurne, diese wird vom Briefwahlvorstand um 18 Uhr geöffnet. Briefwahl-Stimmen werden zeitgleich mit allen anderen abgegebenen Stimmen ausgezählt.

📊 Briefwahl-Stimmen zählen auch zum vorläufigen Endergebnis.

📤 Briefwahl ist auch im Wahllokal möglich: Wahlschein und Personalausweis mitbringen. "Briefwahl an Ort und Stelle": Gleich Kreuze setzen, wenn man Unterlagen in der Gemeinde abholt.

Ist die Briefwahl auch im Ausland möglich?

  • Im Ausland ist es wichtig, den Antrag rechtzeitig loszuschicken.

  • Daneben gilt es, die Frist bei der Einsendung der Wahlunterlagen einzuhalten.

  • Portokosten müssen selbst übernommen werden.

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Bundestagswahl: Anteil von Briefwählern steigt

  • Seit 1957 stieg der Briefwahl-Anteil bei jeder Bundestagswahl an: Von knapp 5 auf fast 29 Prozent bei der letzten Bundestagswahl 2017.

  • Ein Rekordanteil von Briefwählern wird wegen Corona erwartet. Viele entscheiden sich damit sehr viel früher bei ihren Stimmen. Das hat Auswirkungen auf den Wahlkampf der Parteien - die letzten Tage vor dem Urnengang sind dann womöglich nicht mehr so entscheidend.

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